Dämmung für Mauern und Rohre
- Das Dämmmaterial wird durch kleine Löcher unter Hochdruck eingeblasen und sorgt so für eine Optimierung der Dämmung. Bild: Rockwool
Dämmung – ein Thema, das bedingt durch kontinuierlich steigende Energiepreise viel Beachtung findet. Allerdings gilt es immer, ein Gebäude in seiner Gesamtheit zu betrachten, denn einzelne Maßnahmen könnten sonst verpuffen. Daher sollten auch Nischenbereiche wie Rohre und zweischalige Mauerwerke beachtet werden.
Dämmung eines zweischaligen Mauerwerks
In vielen deutschen Landstrichen, insbesondere in Norddeutschland, war und ist der zweischalige Wandaufbau eine ganz typische Konstruktionsweise der Gebäudehülle: Die Innenseite der Außenwand besteht in der Regel aus einer 24 Zentimeter dicken Wand. Davor wird ein 6 bis 8 Zentimeter breiter, luftdurchströmter Hohlraum von einer attraktiven Sichtfassade abgeschlossen. Trotz eines vergleichsweise dicken Wandquerschnitts sorgt diese Konstruktion ungedämmt für Oberflächentemperaturen an den Wandinnenseiten, die Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden vermissen lassen, obwohl die Heizung auf Hochtouren läuft. Der bislang ungedämmte Hohlraum ist dabei der eigentliche Schwachpunkt, zugleich aber auch der Lösungsansatz, denn er kann mit hoch wärmedämmendem Granulat wie „Fillrock KD“ von Rockwool gefüllt werden. Mittels Einblasdämmtechnik kann innerhalb nur eines Tages ein komplettes Einfamilienhaus zeitgemäß gedämmt werden. Lediglich kleine Bohrlöcher in der Außenwand werden gebraucht, um die nichtbrennbaren Steinwolle-Flocken in den Hohlraum einzublasen. Der Profi setzt diese Löcher kaum wahrnehmbar in die Fugen der Verblendklinker und schließt sie so, dass sie nach der Dämmung nicht mehr zu sehen sind. Die spezielle Form der einzelnen Steinwolle-Flocken im Granulat sorgt für ein ineinander Verkrallen. Der hohe Luftdruck beim Einfüllen verdichtet und presst das Material so zu einer festen „Dämmplatte“.
- Oftmals vergessen: Die Isolierung der Rohrleitungen schützt vor Energieverlusten und verbessert so die Dämmung des gesamten Objektes. Bild: Steinbacher
Nicht vergessen: Dämmung der Rohrleitungen
Generell gilt in puncto Rohrisolierung: Je dicker, desto besser. Steinbacher empfiehlt, Heizungs- und Warmwasserleitungen in Abhängigkeit des Rohraußendurchmessers mit mindestens 20 mm dicken Isolierungen zu ummanteln. Das spart nicht nur Energie und Geld, sondern schützt auch noch vor Schall. Und bei Kaltwasserleitungen verhindert eine adäquate Rohrisolierung zudem Schwitzwasser, Durchfeuchtung und Legionellenbildung.
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