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Videoüberwachung bereits beim Hausbau planen

Verbraucher können mit der Installation einer Videokamera potenzielle Einbrecher abschrecken oder zumindest die Beweislast sichern, falls er sich dennoch Zugang ins Hausinnere verschafft.

2014 gab es rund 150.000 Einbrüche in Deutschland. Einbrecher hinterlassen immer größere Schäden. Videoüberwachung schreckt Einbrecher ab und sichert im Ernstfall die Beweislast.

Die Anzahl der Einbrüche hat in den letzten fünf Jahren um 35 Prozent zugenommen. Das geht aus dem Einbruch-Report 2015 des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. hervor. Problematisch ist nicht die Anzahl der Einbrüche selbst – diese war in den Jahren 1998 bis 2004 höher. Diebe hinterlassen immer höhere Schäden. 2014 beliefen sich diese auf 490 Millionen Euro. Zum Vergleich: 1998 verursachten über 200.000 Wohnungseinbrüche Schäden in Höhe von nur 440 Millionen Euro. Besonders viele Wohnungseinbrüche sind im Norden der Bundesrepublik angesiedelt: In Bremen (541), Hamburg (429), Berlin (355), Nordrhein-Westfalen (300) und Schleswig-Holstein (267) gibt es die meisten Wohnungseinbrüche je 100.000 Einwohner. Problematisch ist die Einfachheit von Einbrüchen, denn viele Hausbewohner nutzen keine oder veraltete Schutzmaßnahmen.

 

Videoüberwachung

 

Die Sicherheitstechnik vieler deutscher Haushalte, so beschreibt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V., ist aus den 1970er Jahren. Dabei fehlt es nicht an erschwinglichen Produkten. Die Produzenten haben in den letzten Jahren verschiedene Systeme vorbereitet.

 

Eine der simpelsten Einbruchschutzmaßnahmen ist die Videoüberwachung der Wohnung oder des eigenen Grundstücks. Verbraucher können mit der Installation einer Videokamera potenzielle Einbrecher abschrecken oder zumindest die Beweislast sichern, falls er sich dennoch Zugang ins Hausinnere verschafft.

 

Die richtige Planung geht schon beim Hausbau los

 

Systeme zur Videoüberwachung können in jedes Eigenheim integriert werden, wie aus einem Artikel für Videoüberwachung hervorgeht . Verbraucher vereinfachen sich den Einbruchschutz, wenn sie bereits beim Hausbau ein Videoüberwachungssystem planen. Zu diesem Zeitpunkt haben sie großen Spielraum bei der Wahl und Implementierung des Systems, sodass sein Einsatz durchaus kostengünstig und effizient ausfallen kann.

 

Häuslebauer können sich Gedanken zur Positionierung der Kamera machen, wie ihr Sichtbereich perfekt ausgeleuchtet wird und wie ihre Aufnahmen aufgezeichnet werden (mit oder ohne Kabel). Insbesondere bei kabelgebundenen Kameras ist ein Nachrüsten umständlich. Wer beim Hausbau vorausschauend plant, kann Kabel zum Beispiel in Wänden verstecken. Auf diese Weise ist es deutlich schwerer, das Kabel zu durchtrennen und die Aufnahme zu verhindern.

 

Welche Arten von Kameras gibt es?

 

Bei der Planung der Integration eines Überwachungssystems stoßen Häuslebauer auf verschiedene Arten von Kameras, die alle Vor- und Nachteile besitzen. Grundsätzlich ist zwischen analogen und digitalen Überwachungskameras zu unterscheiden. Erstere nehmen Bilder auf und übertragen sie über Kabel zu einem Monitor. Der Vorteil dieser Technologie ist die latenzzeitfreie Übertragung von Livebildern. Dafür ist die Verlegung einzelner Koaxialkabel relativ aufwendig.

 

Digitale Überwachungskameras verzichten auf Koaxialkabel und nutzen entweder Netzwerkkabel (Netzwerk- und IP-Kameras) oder kommen gänzlich ohne Kabel aus (Funk- und WLAN-Kameras). Netzwerk- und IP-Kameras liefern unter den digitalen Varianten das bestmögliche Bild, wobei es nicht mit der Liveübertragung einer analogen Kamera vergleichbar ist. Kabellose Kameras lassen sich leicht und ohne große Veränderungen im Haus installieren. Ihr Nachteil liegt jedoch darin, dass ihre Übertragung leicht gestört werden kann.

 

Überwachungskameras mit Nachtsicht sehr empfehlenswert

 

Wie bereits erwähnt, können Überwachungskameras potenzielle Täter mit ihrer Präsenz abschrecken. Doch nicht alle Einbrecher zeigen sich von den Videoaufnahmegeräten beeindruckt. Sobald es eine solche Person schafft, sich Zugang zum Haus zu verschaffen, hat die erste Funktion der Überwachungskamera versagt. Die Sicherung der Beweislage mithilfe einer Aufzeichnung fällt dann besonders ins Gewicht.

 

Videokameras fertigen in gut belichteten Räumen gute, erkennbare Videos an. Das Problem: Kaum ein Einbrecher wird das Licht einschalten, um einen Haushalt auszurauben. Eine Überwachungskamera ist folglich nur dann nützlich, wenn sie auch im Dunklen gute Aufnahmen anfertigen kann.

 

Zur Aufnahme in schlecht belichteten Situationen nutzen moderne Überwachungskameras Infrarot-LED. Infrarot ist für das menschliche Auge nicht sichtbar, kann aber einen Raum aufhellen. Selbst bei völliger Dunkelheit sind hochwertige Geräte imstande, eine Nachtsicht von mindestens vier und bis zu 100 Meter zu gewährleisten.

 

Kann man die Überwachungskamera unbedenklich überall installieren?

 

 

Für Verbraucher scheint die Installation einer Überwachungskamera einem Zweck zu dienen: Einbrecher von ihrer Tat abhalten. Das kann dazu führen, dass sie mit der Überwachung ihres Eigenheims außerhalb des Grundstücks beginnen, indem sie eine Kamera an einen Zaun montieren. Das ist jedoch nicht gestattet, denn das Filmen von öffentlichen Wegen oder Straßen verstößt gegen den EU-Datenschutz. Demnach hat jeder Mensch ein Recht auf Privatsphäre und möchte folglich nicht von Überwachungskameras, die Privatpersonen auf ihrem Gelände installiert haben, gefilmt werden. Es spricht jedoch nichts dagegen, eine Überwachungskamera so zu positionieren, dass lediglich ein Toreingang oder eine Tür zu sehen ist.

 

 

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