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Tipps und Tricks rund ums Streichen

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Malerarbeiten zählen zu den beliebtesten Aufgaben beim Renovieren. Ob beim Umzug oder zur Renovierung zwischendurch – auch beim Streichen sollten ein paar Regeln beachtet werden.

Jede Renovierung und Verschönerung sollte mit einer sorgfältigen Planung und Vorbereitung beginnen. Dazu gehört auch das richtige Zubehör. Bei Dispersionsfarben, die sich optimal für Wand- und Deckenanstriche eignen, empfehlen die Experten von homesolute.com die Verwendung von Lammfellrollen für die großen Flächen. Übergänge und Ecken lassen sich am bequemsten mit einem Heizkörperpinsel streichen. Zur Dosierung der richtigen Farbmenge benötigt man ein Abstreifgitter, das in den Farbeimer gehängt wird.

 

Schwachstellen erkennen: Ist der Untergrund in Ordnung?


Bevor man zu Rolle und Pinsel greift, sollte die Beschaffenheit des Untergrundes sorgfältig überprüft werden. Das erspart unter Umständen viel Zeit und Ärger beim Streichen. Kleine Tests zeigen, ob der neue Anstrich auf dem Untergrund auch gut haftet. Dazu ein wenig Wasser auf den vorhandenen trockenen Farbauftrag spritzen. Bleibt ein dunkler Fleck an der Wand sichtbar, sollte für die Haltbarkeit des Neuanstrichs zunächst eine Grundierung aufgetragen werden. So zieht der Neuanstrich auch keine Streifen. Die Tragfähigkeit des Altanstrichs lässt sich auch mit einem feuchten Tuch überprüfen. Bleibt an einem dunklen Tuch Putz, sandiger oder kreidiger Abrieb zurück, muss auch hier die Fläche zunächst grundiert werden.

 

Ob ein alter Anstrich mürbe ist und beim Überstreichen abzuplatzen droht, prüft man ganz einfach durch den Kratztest: Lassen sich mit dem Fingernagel oder einer Drahtbürste einige Millimeter mühelos abkratzen, ist der Untergrund nicht tragfähig. Ein ebenfalls verlässliches Ergebnis bietet der Test mit dem Klebeband. Man bringt einen etwa 20 cm langen Streifen Kreppband an und zieht diesen dann ruckartig von der Wandfläche ab. Bleiben Rückstände des alten Anstrichs am Klebeband haften, muss auch hier grundiert werden. Eine spezielle Grundierung, z. B. Tiefgrund von Glasurit, verleiht der Wand eine gleichmäßige Saugfähigkeit und verfestigt sandenden Putz. Schimmelflecken auf der Wand lassen sich mit Essigwasser zuverlässig entfernen. Dazu eine halbe Tasse Essig in fünf Liter warmes Wasser geben und die Stelle damit abwischen.

 

Die letzten Vorarbeiten: Reinigen und Risse ausbessern

 

Bevor es nun richtig losgeht, sollte das komplette Arbeitsumfeld mit einer Folie vor Schmutz und Farbspritzern geschützt werden. Damit die Folie nicht verrutscht, wird sie mit einem breiten Klebeband an Fußleisten oder Türrahmen befestigt. Die Vorbereitung des Untergrundes für den Neuanstrich beginnt mit der Reinigung. Im Innenbereich eignet sich ein feuchtes Tuch zum Entfernen von leichtem Schmutz oder ein nasser Schwamm mit etwas Spülmittel. Hartnäckige Flecken erfordern den Einsatz spezieller Mittel. Fett löst sich zum Beispiel problemlos mit Hilfe eines wasserverdünnten Anlaugers, den es in Bau- und Heimwerkermärkten gibt.

 

Der Anlauger sorgt durch einen chemischen Prozess für die nötige Tragfähigkeit auf verunreinigten Wandflächen. Bei Wasser- oder Nikotinrückständen ist ein Vorstreichen mit Isolierfarbe notwendig – so wird der Fleck „abgesperrt“ und tritt durch den Neuanstrich nicht wieder hervor. Kleinere Flecken kann man auch mit einem lösemittelhaltigen Vorlack unsichtbar machen. Risse und kleine Löcher in der Wand sollten vor dem Anstrich unbedingt ausgebessert werden. Im ersten Schritt werden die Risse mit einem Spachtel aufgekratzt und anschießend sauber ausgebürstet. Danach wird die Spachtelmasse auf den angefeuchteten Riss bzw. das Loch aufgetragen – am besten in mehreren Schichten, bis die Oberfläche völlig glatt ist.

 

Alles fertig zum Anstrich: Auf die Richtung kommt es an


Nach diesen Vorarbeiten ist die Wand optimal für den neuen Anstrich vorbereitet. Wenn die Farbe gut umgerührt wurde, geht es los. Grundsätzlich beginnt man mit einem Pinsel im Deckenbereich und streicht die Kanten zwischen Wand und Decke. Erst dann werden die Flächen mit der Rolle bearbeitet. Dabei die Fläche von der Decke zum Boden hin bearbeiten. Um ein gleichmäßiges Farbbild zu erzielen, ist bei der Arbeit mit der Rolle die Streichrichtung wichtig: Auf einem Streichabschnitt wird die Farbe zuerst vertikal verteilt, dann horizontal ohne neue Farbe aufzunehmen.

 

Profis streichen „Nass in Nass“, d. h. sie rollen die angrenzende Fläche immer so rollen, dass der bereits gestrichene Bereich noch nicht getrocknet ist. Deshalb raten die Experten auch vom Streichen bei hohen Temperaturen oder Zugluft ab – die Farbe würde zu schnell trocknen und es könnten unerwünschte Streifen entstehen. Außerdem die „volle“ Farbrolle nie am Rand aufsetzen, sondern immer leicht darunter oder daneben, damit die Farbe besser verteilt werden kann.

 

Noch ist nicht Feierabend: Am besten gleich ums Werkzeug kümmern


Nach getaner Arbeit unbedingt an das Streichwerkzeug denken. Möchte man gleich am Folgetag weiter arbeiten, kann man auf eine gründliche Reinigung verzichten. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Rolle und den Pinsel sorgfältig in Alufolie zu verpacken. Sind die Streicharbeiten endgültig abgeschlossen, lässt sich die Dispersionsfarbe am besten unter fließend warmem Wasser auswaschen.

 

Bild: Glasurit

bauen. wohnen. leben.  www.homesolute.com

 

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