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Gute Grundlagen für mehr Wohnlichkeit

An den Bodenbelag in den eigenen vier Wänden werden hohe Ansprüche gestellt. Doch nicht jeder Belag erfüllt alle Erwartungen gleichermaßen – entscheidend ist der jeweilige Einsatzort.

An den Bodenbelag in den eigenen vier Wänden stellen die meisten Menschen hohe  Ansprüche: Robust, elastisch und trittsicher soll er sein, dazu noch wasserfest, pflegeleicht, gemütlich warm und schalldämmend. Doch kein Bodenbelag erfüllt alle Ansprüche gleichermaßen. Der Einsatzort spielt daher bei der Entscheidung die wichtigste Rolle: Ein flauschiger Teppich beispielsweise verleiht dem Wohnzimmer Wärme und Behaglichkeit, während pflegeleichte Fliesen für Hygiene in Bad und Küche sorgen. Für das Kinderzimmer eignet sich ein robuster CV-Belag, der in vielfältigen modernen Designs erhältlich ist.

 

Modern und gemütlich: Teppichboden

 

Besonders in Schlaf- und Wohnzimmern sorgen hochwertige Teppiche für angenehm warme Füße und eine gute Schalldämmung. Ein Gütesiegel auf der Rückseite gibt Aufschluss über seine Qualität und Belastbarkeit: Hochwertige Teppiche enthalten keine  gesundheitsschädlichen Stoffe wie Formaldehyd und sind so strapazierfähig, dass sie auch nach Jahren noch wie neu wirken. Für die Pflege reicht ein Staubsauger mit Bürstenaufsatz. Empfehlenswert sind Grundreinigungen mit Teppichschaum. Im Baumarkt lassen sich dafür günstig Spezialgeräte ausleihen, die die Arbeit erleichtern. Wer so genannte Nasssauger anstelle herkömmlicher Staubsauger verwendet, kann auf die jährliche Grundreinigung ganz verzichten. Nasssauger sind in gut sortierten Baumärkten erhältlich.

 

Das Wohnzimmer wünschen sich viele als behaglichen Raum, in dem man sich mit der Familie aufhält oder vor dem Kamin entspannt. Damit es seinem Namen gerecht werden kann, ist ein angenehmes Raumklima wichtig. Beim Wohnzimmerteppich entscheiden sich daher viele für Naturfasern wie Jute, Kokos oder Sisal. Diese Beläge bestehen zu 100 Prozent aus natürlichen Rohstoffen, sind schadstoffgeprüft und regulieren zudem die Luftfeuchtigkeit. Es gibt unterschiedliche Methoden, einen Teppich zu verlegen.

 

Besonders einfach ist die lose Verlegung, die sich vor allem für kleine Räume mit einer Fläche von bis zu 20 Quadratmetern eignet. Dabei wird der Teppich einfach auf dem Boden ausgerollt und an den Rändern mit doppelseitigem Klebeband fixiert. Bei der vollflächigen Verlegung werden Teppich und Boden mit Estrich fest miteinander verbunden. Spezialkleber hingegen wird meist nur an den Rändern aufgetragen und der Teppich anschließend mit einem breitflächigen Gegenstand fest angedrückt. Wichtig ist in jedem Fall, vor dem Verlegen Dreck und Klebereste vollständig vom Untergrund zu entfernen. Ein Tipp: Immer erst den Teppich lose auslegen und mehrere Stunden ausgebreitet im Raum liegen lassen, bevor er fixiert wird. So kann er sich faltenlos legen.

 

Der zeitlose Klassiker: Parkett

 

Der repräsentative Charakter, die Wärme und Behaglichkeit, die von echtem Parkett ausgehen, sind bis heute unübertroffen. Schon im 16. Jahrhundert beliebt, bildete sich im 18. Jahrhundert eine regelrechte Parkettkunst aus, bei der immer neue, exotische Hölzer und aufwändigere Muster Verwendung fanden. Aber auch ganz praktische Gründe sprechen für Parkett, zum Beispiel seine Langlebigkeit. Denn bei Renovierungen kann Massivholzparkett einfach abgeschliffen werden und sieht danach wieder wie neu aus. Darüber hinaus ist Parkett sehr pflegeleicht. Jedoch sollten die Herstellerangaben für die Pflege von Parkett beachtet werden. Beim Dekor herrscht große Vielfalt: Landhausdielen, Schiffsboden und Stabparkett sind die bekanntesten Parkettdesigns.

 

Daneben unterscheidet man zwischen den Parkettarten Massivholz- und Mehrschichtparkett. Letzteres wird auch als Fertigparkett bezeichnet und besteht aus mehreren verleimten Holzlagen. Klickverbindungen ermöglichen die leimlose, schnelle und präzise Verlegung. Da die Oberflächenschicht dünner ist, lässt sich Fertigparkett jedoch nicht so oft abschleifen wie Parkett aus Massivholz. Egal auf welches Parkett letztendlich die Wahl fällt, wichtig ist, dass es vor dem Verlegen mindestens 48 Stunden zur Anpassung an das Raumklima benötigt. Die Paneele sollten daher bei einer Mindesttemperatur von etwa 20 Grad Celsius und bei einer maximalen Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent gelagert werden. Beim Verlegen ist darauf zu achten, dass Parkett „arbeitet“ und dazu Platz braucht. Aus diesem Grund sollte an allen Wänden und Pfeilern eine Bewegungsfuge von 10 bis 15 Millimetern eingehalten werden.

 

Der kleine Bruder des Parketts: Laminat

 

Wer das edle und natürliche Ambiente von Holz schätzt, gleichzeitig aber seinen Geldbeutel schonen möchte, liegt mit einer Entscheidung für Laminat richtig. Durch Nut- und Federsysteme kann Laminat auch von Laien schnell und einfach verlegt werden – und das völlig ohne Leim. Laminat besteht aus einer hochwertigen Faserplatte, auf der ein Dekorfilm mit Holzmuster aufgebracht ist. Eine Spezialbeschichtung schützt das Laminat vor Kratzern und Stößen. Dennoch können harte und spitze Gegenstände das Laminat beschädigen. Für die Möbel empfehlen sich daher Filzgleiter und für die Füße der Bewohner Hausschuhe.

 

Die einzelnen Paneele werden im Paket geliefert und einfach ineinander geklickt. Wichtig ist eine gute Trittschalldämmung unter dem Laminat, die zum Beispiel aus einer Holzfaserplatte, einer PE-Schaumfolie, aber auch aus Kork oder Filz bestehen kann. Sie sorgt dafür, dass Trittgeräusche nicht in die Nebenzimmer übertragen werden. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Paneele in Längsrichtung zum Lichteinfall verlegt werden: So wirkt das  Zimmer optisch größer und einladender. Gut sortierte Baumärkte wie OBI bieten zu allen Laminaten passende, dekorgleiche Sockelleisten an, die mit einer Gehrungssäge winkelgenau zugeschnitten werden können. Gegen eine kleine Gebühr kann man solche Gehrungssägen in vielen Baumärkten ausleihen.

 

Hart, aber praktisch: Fliesen

 

Vor allem für feuchte oder nasse Umgebungen gilt: Fliesen sind extrem pflegeleicht, hygienisch und langlebig. Das macht sie gerade in Küchen, Bädern und Fluren so beliebt. Aber auch für den Wohnbereich können Fliesen die richtige Wahl sein. Denn um Rotweinflecken, Kratzer oder Wasserschäden braucht man sich bei einem gefliesten Boden in der Regel keine Sorgen zu machen. In Verbindung mit einer Fußbodenheizung strahlen sie außerdem eine angenehme Wärme ab.

 

Bevor die Fliesen verlegt werden, sollte immer der Raum genau ausgemessen und die Raummitte markiert werden. Ist der Fliesenkleber angerührt, kann er mit einer Kelle oder mit einer Traufel gleichmäßig auf dem Boden aufgetragen werden. Die Fliesen werden anschließend mit einer leichten Drehbewegung ins Klebebett gedrückt und mit einem Gummihammer leicht angeklopft. Ein Tipp: Mit der Verlegung der Fliesen immer in der Raummitte beginnen. Dazu wird durch den Raummittelpunkt und im rechten Winkel zu den Seitenwänden eine Richtschnur gespannt, an der sich die erste Fliesenreihe ganz einfach ausrichten lässt. Die zweite Fliesenreihe wird dann entlang der Wand verlegt.

 

Der Alleskönner: PVC

 

Eine preisgünstige Alternative zur Fliese, die der hohen Beanspruchung in Fluren und Küchen gerecht wird, ist hartes PVC. Die Vinylböden sind überaus pflegeleicht, strapazierfähig und ähnlich wie Teppich leicht und schnell zu verlegen. Ein Tipp: Nach dem Verlegen den PVC-Belag mit einem weichen Besen von der Mitte zu den Rändern hin bürsten, um eingeschlossene Luftblasen zu entfernen. Ein weiterer Vorteil von PVC: Es ist universell einsetzbar. Weiches PVC eignet sich zum Beispiel gut für das Schlafzimmer, da es angenehm warm ist.

 

Im Trend liegen beim PVC-Design Holz-, Stein- und Metallic-Dekore, die den Originalen zum Verwechseln ähnlich sehen. So lassen sich auch mit kleinem Geldbeutel außerordentliche Wirkungen erzielen. Ein schlechtes Gewissen braucht niemand zu haben, der sich für PVC entscheidet: Entgegen vieler Vorurteile können PVC-Böden recycelt werden.

 

Natürlich elastisch: Linoleum

 

Fast ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen wird Linoleum hergestellt. Seit über 130 Jahren kennt man den elastischen Bodenbelag aus Leinöl, Kork, Harz und Jute. Da bei der Herstellung keinerlei problematische Chemikalien zum Einsatz kommen, ist Linoleum umweltschonend und gesundheitlich vollkommen unbedenklich. Deshalb entscheiden sich viele Allergiker für Linoleum. Außerdem ist der Belag nicht nur komfortabel, sondern auch ausgesprochen widerstandsfähig und pflegeleicht.

 

Nur sehr feuchte Räume wie Badezimmer oder Keller sollten nicht mit Linoleum ausgelegt werden, denn Wasser kann dem Spezialgewebe auf Dauer schaden. Ähnlich wie Teppich und PVC wird auch Linoleum mit Klebeband oder Spezialkleber auf dem Untergrund fixiert. Übrigens: Linoleum gibt es in vielen ansprechenden, fein gezeichneten Designs. Unbehandelt kommt der Schall und Wärme dämmende Belag seidenmatt zur Geltung, mit Wachs bringt man ihn zum Glänzen.

 

Bild: OBI

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