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Bundesweite Aktion „Sicherer Öltank“

In Deutschlands Kellern stehen mindestens vier Millionen Öltankanlagen, die bereits mehr als 20 Jahre auf dem Buckel haben. Viele dieser Anlagen entsprechen nicht mehr den heute geltenden sicherheitstechnischen Vorgaben. Deshalb hat der Bundesverband Lagerbehälter e.V. zusammen mit führenden Sachverständigen-Organisatoren die Aufklärungskampagne „Sicherer Öltank“ ins Leben gerufen. (Bild: Bundesverband Lagerbehälter e.V., Würzburg)

Der Bundesverband Lagerbehälter e.V. startet zusammen mit Sachverständigen-Organisationen eine umfassende Aufklärungskampagne.

Eine bundesweit vorgeschriebene Überprüfungspflicht privater Öltankanlagen durch Sachverständige ist vorerst vom Tisch. Die geplante Neuregelung der „Anlagen-Verordnung über den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV)  in Deutschland“ ist nämlich wieder einmal in den Schubladen von Bundesumwelt- und Bundeslandwirtschaftsministerium verschwunden. Doch allein schon die intensive Diskussion der letzten Monate hat den enormen Aufklärungsbedarf zu dieser Thematik gezeigt: So stellen auch die heute geltenden Anlagenverordnungen der Länder bereits unstrittig fest, dass jeder Besitzer einer privaten Ölheizung für den ordnungsgerechten und sicheren Betrieb seiner Tankanlage verantwortlich ist. Was so selbstverständlich klingt, ist es allerdings in der Praxis oft nicht, denn der Hausbesitzer ist sich meistens der alleinigen Verantwortung für seine Öltankanlage nicht bewusst. Vor dem Hintergrund dieser offensichtlichen Arglosigkeit des Öltankbesitzers haben der Bundesverband Lagerbehälter e.V. und ausgewiesene Sachverständigen-Organisationen die Initiative „Sicherer Öltank“ ins Leben gerufen.

Mit einem modernen, doppelwandigen Kunststoff-Tank sind private Öltankbesitzer im wahrsten Sinne des Wortes auf der sicheren Seite. Denn nur, wenn die Tankanlage dem heutigen Stand der Technik entspricht, greift in einem Schadensfall auch die abgeschlossene Öltankversicherung. (Bild: Bundesverband Lagerbehälter e.V., Würzburg)

Für die Masse der deutschen Öltankanlagen – oberirdisch installierte Tanks zwischen 1.000 und 10.000 Liter Fassungsvermögen außerhalb von Wasserschutzgebieten – gibt es immer noch keine staatlich verordnete Überprüfungspflicht durch einen Sachverständigen. Das wiegt den Hausbesitzer leider in trügerischer Sicherheit nach dem Motto „Ohne Vorschrift auch keine Verpflichtung“! Doch werden Öltankanlagen nicht regelmäßig in Eigeninitiative auf mögliche technische Mängel untersucht, kann dies durchaus unangenehme Folgen für den privaten Ölheizungsbetreiber haben. Denn ohne einen sicherheitsgeprüften Betrieb ist im Schadensfall der Hausbesitzer persönlich haftbar – auch für alle verursachten Umweltschäden. Die Öltankver­sicherung - falls überhaupt abgeschlossen – kommt für die Schäden zumeist nicht auf, wenn die Anlage nicht dem heutigen Stand der Technik entspricht.

 

Im Rahmen der Initiative „Sicherer Öltank“ werden nun seit Ende letzten Jahres über eine bundesweite Informationskampagne und einem eigenen Verbraucherportal die privaten Heizöltankbesitzer gezielt über ihre Verantwortlichkeiten aufgeklärt und Ihnen eine kostengünstigen Überprüfung ihrer Heizöltankanlage ermöglicht  (Größenordnung zwischen 100,- und 150,- Euro).

Ein zentraler Bestandteil der Aufklärungskampagne „Sicherer Öltank“ ist das gleichnamige Verbraucherportal www.sicherer-öltank.de. Hier findet der Heizöltankbesitzer alle notwendigen Informationen rund um einen Sicherheitscheck der Tankanlage sowie eine bundesweite Datenbank mit einem Sachverständigen vor seiner Haustür. (Bild: Bundesverband Lagerbehälter e.V., Würzburg)

Das Risiko von technischen Mängeln ist durchaus sehr real, vor allem bei älteren Tankanlagen sollte dringend ein Sachverständiger den Zustand der Anlage in Augenschein nehmen: Nach Angaben des Bundesverbands Lagerbehälter werden im gesamten Bundesgebiet mindestens vier Millionen Heizöl-Tankanlagen betrieben, die mehr als 20 Jahre Laufzeit auf dem Buckel haben. „Zuzüglich einer halben Million Tanks, welche sogar schon die 30 Jahre überschritten haben“, ergänzt Dr. Wolfram Krause vom Bundesverband. „Viele von diesen Anlagen sind bisher noch nie von einem Sachverständigen überprüft worden, da sie eben keiner gesetzlichen Überprüfungspflicht unterliegen. Natürlich kann und sollte auch der Fachbetrieb im Rahmen seiner jährlichen Wartung der Ölheizung einen Blick auf die Öltanks werfen – doch für die Überprüfung und Instandhaltung der Tankanlage fordern die landesrechtlichen Vorschriften meist eine Zulassung nach Wasserhaushaltsgesetz (WHG). Als Verbraucher sollte man also unbedingt auf diese spezielle Kompetenz eines Fachbetriebs (Heizungsbauer oder Tankschutzbetrieb) achten.“ 

 

Im Mittelpunkt der Aufklärungsaktion „Sicherer Öltank“ steht das Angebot für den privaten Hausbesitzer,  eine einmalige, freiwillige Überprüfung seiner Öltankanlage durch einen Sachverständigen durchführen zu lassen. Dazu findet der Heizöltankbesitzer auf einem eigens konzipierten Verbraucherportal unter www.sicherer-öltank.de eine Liste mit über 200 ausgewiesenen Gutachtern zur Tank-Überprüfung – regional geordnet nach Postleitzahlgebiet. Sollte die Untersuchung keine großen Mängelfeststellungen ergeben, kann der Öltankbesitzer sich freuen, nun „auf der sicheren Seite zu sein“. Sollte die Untersuchung allerdings erhebliche Mängel an der alten Öltankanlage ergeben, wird von den Gutachtern auf jeden Fall ein Tankaus­tausch angeraten. „Dies wäre aber im Vergleich zum drohenden Schadensfall sicherlich die erheblich preiswertere Alternative“, wie Dr. Krause vom Bundesverband Lagerbehälter betont. 

 

 

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