Energieverbrauch im Privathaushalt

Auf diese beiden "Verbrauchsposten" entfällt jedoch etwa 90 Prozent des häuslichen Energiebedarfs (ohne Kraftstoff fürs Auto). Wer Energie sparen will, sollte daher dort anfangen, wo der Verbrauch und die Kosten am höchsten sind: bei der Erzeugung von Raumwärme. Was vom Bundesministerium für Wirtschaft vor zwei Jahren bereits ermittelt wurde, hat jetzt eine Umfrage der Zeitschrift BauIdee bestätigt. Viele Bundesbürger schätzen den eigenen Energieverbrauch und wie er sich zusammensetzt falsch ein. Deshalb führen Sparmaßnahmen oft nicht zum gewünschten Erfolg. Denn: Energie muß im Haushalt bei den Großverbrauchern gespart werden.

Die Heizung "verzehrt" mit Abstand am meisten Energie. Etwa 80 Prozent des gesamten Verbrauchs gehen durchschnittlich auf ihr Konto. Auch die Warmwasserbereitung spielt mit einem Anteil von zwölf Prozent eine vergleichsweise große Rolle. Für die Heizung wird mehr Energie benötigt als für die Beleuchtung, das Kochen und den Betrieb elektrischer Geräte zusammen notwendig ist. Doch wie kann man grundsätzlich am besten Energie sparen? Die meisten Befragten stimmen hier mit der Expertenmeinung überein: Moderne Heiztechnik ist die vergleichsweise effektivste Energiesparmaßnahme. Dabei erfreuen sich Brennwertkessel besonders großer Beliebtheit: Über 81 Prozent der Befragten würden sich bei der Heizungsplanung für diesen Wärmeerzeuger, der in den meisten Fällen mit Erdgas beheizt wird, entscheiden. Die tatsächlichen Einsparpotentiale hängen stark vom Alter und vom Nutzungsgrad des vorhandenen Kessels ab.

Fest steht jedoch: Eine Brennwertheizung verbraucht in jedem Fall weniger Energie als ein Kesselveteran. Gegenüber Altanlagen lassen sich damit Einsparungen bis zu 50 Prozent erzielen. Gerade in Kombination mit einem indirekt beheizten Warmwasserspeicher arbeitet die Brennwerttechnik besonders wirtschaftlich.

Bild: IEU
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