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Wann wird es Zeit für eine neue Heizung?

BU: Der Austausch der Heizung sollte nicht zu lange warten. Die Kosten, die in ein neues Modell investiert werden müssen, amortisieren sich durch den günstigeren Verbrauch schnell. Zusätzlic trägt ein dauerhaft niedriger Energieverbrauch zu spürbaren Einsparungen bei. (Bild: fotolia.com)

Kauf einer neuen Heizung - wann ist der richtige Zeitpunkt?

Eigentümer von Häusern und Wohnung sind für die Wartung und den Austausch der Heizung zuständig. Deutsche Heizungen sind im Durchschnitt mehr als 17 Jahre alt und entsprechen somit nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Eine Pflicht zum Austausch gab es für Eigentümer bislang nicht. Dies soll ein neues Gesetz ändern. Die Energiesparverordnung sieht in ihrer neuesten Fassung aus dem Jahre 2014 vor, dass Heizungsanlagen spätestens nach 30 Jahren ausgetauscht werden müssen. Als Stichtag für diese Verordnung wurde der 1. Januar 2015 vereinbart. Nur sehr wenige Geräte sind von dieser neuen Regelung nicht betroffen. Dazu gehören unter anderem Heizungen mit einer Leistung von weniger als 4 kW und mehr als 400 kW. Auch Herde, die in der Küche als Heizung betrieben werden, Warmwasserspeicher und einige weitere Geräte fallen nicht unter diese Regelung. Abgesehen davon ist es in jedem Fall sinnvoll, nicht bis zum Ablauf der 30 Jahre mit dem Austausch der Heizung zu warten. Die Kosten, die in ein neues Modell investiert werden müssen, amortisieren sich durch den günstigeren Verbrauch schnell. Im besten Falle ist es möglich, eine Selbstversorgung zu erreichen. Aber auch eine Optimierung der bereits bestehenden Heizungsanlage kann eine Energieersparnis bewirken.

 

Entscheidungskriterien für eine neue Heizung

 

Die Entscheidung für den Kauf einer neuen Heizung oder die Optimierung der bereits bestehenden Heizungsanlage sollte von verschiedenen Kriterien abhängig gemacht werden. Dabei spielen das Alter und die Höhe der Heizkosten eine sehr große Rolle. Ist die Heizung älter als 15 Jahre, sollte ein Austausch in Erwägung gezogen werden. Es gibt sehr moderne Heizungsanlagen, die fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas sehr effizient verarbeiten. Die Heizungsart muss nicht verändert werden und auch Heizkörper und Rohre können liegen bleiben. Es wird lediglich der Brenner ausgetauscht.

 

Eine neue Ölheizung wird in verschiedenen Leistungsstärken unter anderem von Käuffer angeboten. Diese Art des Heizungsaustausches ist im Vergleich mit anderen Varianten recht günstig. Die Vorgaben durch die Energiesparverordnung werden durch den alleinigen Austausch des Brenners erfüllt. Eine Kombination mit einer Solarthermieanlage zur Bereitung von Warmwasser ist möglich und kann helfen, die Heizkosten zu senken.

 

Unabhängigkeit vom Energieversorger durch eine Wämepumpenheizung

 

Eine Selbstversorgung kann erreicht werden, wenn das Heizungssystem auf eine Wärmepumpe in Kombination mit einer Solarthermieanlage umgestellt werden. Der Haushalt produziert den Strom für das warme Wasser und die Wärmepumpe selbst. Überschüssige Energie wird in einer Batterie gespeichert. Auf diese Weise wird der Hauseigentümer von einem externen Energieversorger nahezu unabhängig. Die Kosten für die Umstellung der Heizungsanlage sind jedoch deutlich höher, als wenn nur der Austausch des Brenners erfolgt.

 

Optimierung der bereits bestehenden Heizungsanlage durch den hydraulischen Abgleich

 

Vor dem Austausch kann ein Fachmann prüfen, ob eine Optimierung der Heizungsanlage möglich ist. Zu diesem Zweck wird ein hydraulischer Abgleich durchgeführt. Ziel ist es, die Wärme, die aus der Heizungsanlage kommt, gleichmäßig über den Wasserkreislauf zu verteilen. Dabei wird der Wärmebedarf der Räume berücksichtigt. Auf diese Weise ist es möglich, den Verbrauch exakt auf den Bedarf anzupassen. Ein hydraulischer Abgleich wird von einem Heizungsfachmann vorgenommen.

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