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Ein wasserführender Kaminofen als sinnvolle Ergänzung zur Zentralheizung

Beispiel für wasserführender Kaminofen
Ein wasserführender Kaminofen verbindet das Schöne mit dem Nützlichen. (Bild: Austroflamm)

Stark steigende Energiepreise lassen das Heizen mit Holz noch attraktiver erscheinen. Eine sinnvolle und effiziente Ergänzung zur bestehenden Heizungsanlage stellt der wasserführende Kaminofen dar.

In den vergangenen Jahren sind die Energiepreise regelrecht explodiert. So ist es nicht verwunderlich, dass so mancher Eigenheimbesitzer mit einem attraktiven Kaminofen liebäugelt. Neben der Möglichkeit, einzelne Räume mit der angenehmen Wärme zu füllen, bietet sich auch die Möglichkeit, mit so genannten wasserführenden Kaminöfen Teile oder sogar das ganze Haus zu heizen.

 

Wasserführender Kaminofen – leistungsfähig und effizient

Als ein so genannter wasserführender Kaminofen wird ein Ofen bezeichnet, der über die Möglichkeit verfügt, zusätzlich zur Heizfunktion das Brauchwasser zu erwärmen. Etwa 70 % der Heizleistung, die ein wasserführender Kaminofen erzeugt, wird an das Wasser abgegeben. Die restlichen 30 % werden für die Erwärmung der Raumluft verwendet. In der Regel liegt die Heizleistung wasserführender Kaminöfen zwischen fünf und 20 kW. Neben der Variante, einen wasserführenden Kaminofen mit herkömmlichen Holz zu befeuern, kann auch die Pellet-Technik zur Anwendung kommen. Durch das Heizen mit einem solchen Kaminofen können nicht nur die Energiekosten gesenkt werden. Eine effiziente Holzheizung trägt zu einem bewussten Umgang mit der Umwelt. Die gemütliche und angenehme Wärme des Holz- oder Pellet-Feuers steigert die Lebensqualität und hilft, den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Beispiel für wasserführender Kaminofen
Wohlfühl-Ambiente trifft ökologischen Nutzen: Ein wasserführender Kaminofen kann beides. (Bild: Rika)

Wasserführender Kaminofen – die unterschiedlichen Bauarten

Wasserführende Kaminöfen sind heute in den unterschiedlichsten Ausführungen und Bauarten im Handel erhältlich. In den letzten Jahren konnten sich zwei Arten wasserführender Kamine am Markt etablieren. Während die eine Variante aus doppelwandigem Stahl hergestellt wird, dadurch größer und schwerer ausfällt, besitzen andere Kaminöfen einen aufgesetzten Wasserbehälter. Diese kompakte und leichtere Bauweise bringt im Gegensatz zu den schwergewichtigen Stahlgesellen eine geringere Heizleistung mit sich.

 

Ein wasserführender Kaminofen besitzt verschiedene Anschlussmöglichkeiten. So ist unter anderem das Heizen mit Pellets möglich. Auch ein Anschluss an ein zentrales Heizsystem ist unter Zuhilfenahme eines Heizungsrücklaufs möglich. Das Wasser, das im Rücklauf der Heizung bereits abgekühlt ist, kann direkt in einen Ofen abgeführt werden. Dort wird das Wasser erneut erwärmt. Auch bei der Art der Erwärmung des Wassers gibt es Unterschiede. Ein Ofen mit einer doppelwandigen Stahlverkleidung erwärmt das Wasser mithilfe der Hitze aus der Brennkammer in der Doppelwand. Bei Öfen mit aufgesetzten Wasserbehältern wird das noch kalte Wasser im Wassertank erhitzt. Erst wenn das Wasser auf eine bestimmte Temperatur erwärmt wurde, dann es in das Heizungssystem abgegeben werden. Daher ist eine Nutzung von einem Wärmetauscher zur Regulierung notwendig.

 

Es ist durchaus möglich, dass ein wasserführender Kaminofen mehr Heizleistung erbringt, als von der eingebauten Heizanlage aufgenommen werden kann. In solch einem Fall ist die Verwendung von einem Pufferspeicher notwendig. Längst können diese Art der Kaminöfen auch große Flächen von bis zu 200 m² ohne Probleme effizient, umweltschonend und kostengünstig beheizen. Besonders die Verwendung von einer Kombination aus wasserführendem Kaminofen und Pelletheizung hat nicht nur für die Umwelt zahlreiche Vorteile zu bieten. Da sie immer trocken sind, lassen sich Emissionen, die bei der Verbrennung von unzureichend getrocknetem Holz entstehen, reduzieren. Durch die Möglichkeit, einen Kaminofen automatisch mit Pellets zu beschicken, wird der Bedienkomfort noch einmal optimiert.

 

 

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