Kaminofen ja – aber welchen?
Bald verwandeln sich Wohnräume wieder in warme Wohlfühloasen. Doch bei der Vielfalt an Kaminöfen, Kachelöfen, Elektro- und Bio-Ethanol betriebenen Modellen, kann man schnell den Überblick verlieren. Wer Wert auf Holzbefeuerung legt, muss sich zwischen einem Scheitholz- und einem Pellet-Ofen entscheiden. Für authentische Flammen ohne Holz bieten sich Elektro- und Bio-Ethanol-Öfen an.
Kaminofen-Ambiente mit Pellets
Pellets sind schmale, bis zu fünf Zentimeter lange Presslinge, die aus Holzspänen, Maisstärke und Wasser bestehen. Diese Holzspäne sind als Abfallprodukt in Sägewerken entstanden, was Pelletbefeuerung zu einer ressourcenschonenden Heizmethode macht. Da bei der Produktion von Holzpellets kein Schmutz anfällt, ist Heizen mit den Presslingen auch sehr umweltfreundlich.
Die Pellets werden in einem im Ofen integrierten Vorratsbehälter gelagert und nach Bedarf in die Brennmulde befördert. Dort werden sie entzündet und über ein Gebläse mit Frischluft versorgt. Der deutliche Vorteil gegenüber der herkömmlichen Heizvariante ist die Steuerung des Ofens über eine Fernbedienung und verschiedene Programmiermöglichkeiten. Pelletöfen ähneln optisch meist den klassischen Kaminöfen, wie etwa die Modelle von MCZ und Cera.
Heizen mit Scheitholz
Der Klassiker unter den Heizarten ist ein Ofen, der mit Holzscheiten befeuert wird. Der Zugang zu Scheitholz ist einerseits über lokale Forstverbände möglich. Immer mehr Nutzer der natürlichen Ressource greifen jedoch selbst zur Motorsäge. Grundvoraussetzungen hierfür sind die entsprechende Ausrüstung, angefangen bei einer Motorsäge bis hin zur Schutzausstattung. Darüber hinaus ist ein Motorsägenkurs nötig, der zum Beispiel vom Motorsägenhersteller Stihl angeboten wird. Heizen mit Holz ist sehr umweltfreundlich, da Holz ausschließlich den Gehalt an CO2 freisetzt, den es beim Wachstum benötigt hat. Außerdem schont Heizen mit Brennholz, wie die Pelletbefeuerung, die Ressourcen.
Nicht nur ästhetisch, sondern auch effektiv
Als attraktive Ergänzung können die mit Holz oder Pellets befeuerten Öfen zur Erzeugung von Warmwasser verwendet werden. Durch die Integration eines Kachel- oder Kaminofens können die Heizkosten erheblich gesenkt werden. Pelletöfen, die auf diese Weise aktiv zur Heizwirkung beitragen, werden zum Beispiel von MCZ hergestellt. Ein mit Scheitholz befeuertes Modell wird etwa von Skantherm angeboten. Dies ist allerdings nur möglich, wenn der Kaminofen explizit als wasserführend ausgewiesen ist.
Bio-Ethanol und Elektro-Öfen als authentische Alternative
Wer keinen Kamin zur Verfügung hat, kann sich dennoch Kaminofen-Flair ins Wohnzimmer holen. Mehrere Hersteller bieten Kaminöfen an, die ausschließlich mit Bio-Ethanol befeuert werden. Klarer Vorteil dieser Variante ist, dass weder ein Kamin noch die Abnahme durch den Kaminfeger nötig sind, um den Ofen einzusetzen. Des Weiteren werden auch zur Herstellung von Bio-Ethanol ausschließlich nachwachsende Ressourcen wie Getreide oder Zuckerrohr verwendet. Außerdem entstehen bei der Verbrennung keine Asche und kaum Geruch. Da jedoch der Heizwert dieser Öfen recht gering ist, dienen diese Öfen eher ästhetischen Ansprüchen und machen das Wohnzimmer zum Blickfang. Modelle, die Bio-Ethanol verwenden, sind beispielsweise der Easy Heat von Cera, sowie die Modelle von Muenkel.
Muenkel hat sich auf holzfreie Kaminofen-Lösungen spezialisiert und ist daher eines der Unternehmen, die für nahezu jedes Modell sowohl Bio-Ethanol- als auch elektronische Befeuerung (wahlweise mit oder ohne Heizwert) anbieten.
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