Werbung
Beispiel für Kaminofen Speckstein
Ein Speckstein Kaminofen hat den Vorteil, dass das Gestein die Wärme nur langsam abgibt und es deswegen länger warm bleibt. (Bild: Rika)

Speckstein ist im Bereich der Kachel- und Kaminöfen ein sehr beliebter und weit verbreiteter Wärmespeicher, der viele Vorteile bietet.

Seit vielen Jahrhunderten wird Speckstein in den unterschiedlichsten Bereichen genutzt. Bereits in der Antike wusste man um die Vorzüge des Specksteins und nutzte das Gestein, um daraus unter anderem rituelle Waschschalen herzustellen.

 

Kaminofen Speckstein – was ist Speckstein überhaupt?

Hinter der Bezeichnung Speckstein verbirgt sich ein Mineral bzw. ein Gestein mit geringer Härte.  Bereits im Alten Orient, Asien, aber auch in Schweden wurde der Werk- und Naturstein verwendet, um daraus Gegenstände für den alltäglichen Gebrauch, Siegel oder auch kunstvolle Skulpturen herzustellen.

 

Die Zusammensetzung von Speckstein, der zu einem großen Teil aus Talg besteht, variiert je nachdem, welcher Lagerstätte er entstammt. Durch die Beimischung  verschiedener Mineralien wie Magnesit oder Pennin gewinnt der sehr weiche Speckstein an Härte und wird so auch gern für den Ofenbau verwendet. Speckstein ist in vielen verschiedenen Farben erhältlich. Schwarze, graue oder blaue Farbtöne erfreuen sich bei der Verwendung an einem Kaminofen wie weißer Speckstein großer Beliebtheit. Mehrfarbig marmorierter Speckstein verleiht dem Kaminofen ein ganz besonderes Aussehen, kann aber durch mögliche härtere Einschlüsse nicht für eine maschinelle Bearbeitung geeignet sein.

Beispiel für Kaminofen Speckstein
In grauer Ausführung wirkt ein Speckstein Kaminofen sehr unaufdringlich, aber dennoch raffiniert. (Bild: Hase)

Kaminofen Speckstein – die Vor- und Nachteile

Speckstein ist heute ein Material, das aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften, Wärme zu speichern, sehr häufig für den Ofenbau eingesetzt wird. Speckstein, der für den Bau von Kaminöfen oder Kachelöfen verwendet wird, stammt in den meisten Fällen aus Finnland. Die Reinheit sowie die Wärmespeichereigenschaften der dortigen Vorkommen eignen sich besonders für die Ausstattung der trendigen Heizgeräte. Vor allem bei Kaminöfen kommen grobkörnige Specksteine für die Außenschale zur Anwendung. Diese Steine halten Temperaturen bis 200°C ohne Weiteres aus.

 

Wie bereits erwähnt, besitzt Speckstein hervorragende Wärmespeichereigenschaften. Die Fähigkeit, Wärme zu speichern ergibt sich aus seiner Wärmekapazität und seiner Masse. Speckstein besitzt eine faserige Struktur. Durch diese Strukturen wird die Wärme am einfachsten in Richtung der Maserung abgegeben. Um eine möglichst optimale Wärmespeicherung zu erzielen, werden die Specksteine daher richtungsgebunden geschnitten.

 

Wie alle Dinge bringt auch ein Kaminofen mit Speckstein gewissen Nachteile mit sich. Während des Heizvorganges benötigt der Speckstein vergleichsweise lange, bis er komplett durchgewärmt ist und die Wärme zeitverzögert wieder an die Raumluft abgeben kann. Je mehr Speckstein in einem Ofen verbaut ist, umso deutlicher zeigt sich dieser Effekt. Da der Ofen aus wärmetechnischer Sicht recht träge auf die Brennstoffaufgabe reagiert, wird ein Überheizen bzw. ein Überschwingen der Raumtemperatur verhindert. Allerdings ist das Heizen mit einem Kaminofen mit hohem Speckstein Anteil nichts für eilige Gemüter. Durch diese durchaus gewollte Trägheit dauert es länger, bis die Raumtemperatur, die gewünscht ist, erreicht werden kann. Wer dies aber in Kauf nimmt, kann sich dann aber noch über wohlige Wärme freuen, wenn andere Öfen bereits abgekühlt sind.

 

bauen. wohnen. leben.  www.homesolute.com

Mehr Ideen rund um den Kaminofen

Werbung