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Welches Holz ist das beste für Parkett?

Langlebige Massivholzdielen sind seit Jahrhunderten ein beliebter Bodenbelag. Nahezu alle Holzarten eignen sich dafür. (Bild: Kährs)

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Parkett gehört zu den beliebtesten Bodenbelägen. Je nach Holzart und Verlegemuster gibt es vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten.

Im Prinzip können nahezu alle Holzarten für Fußböden verwendet werden. Für Massivholzdielen eignen sich Laub- und Nadelhölzer aus Fichten- oder Kiefernholz. Seltener sind große Formate aus Eiche, Asteiche, Lapplandkiefer oder auch Douglasie. Für besonders langlebiges Parkett werden hochwertige Harthölzer wie Ahorn, Buche, Kirsche, Eiche oder Wenge verwendet, aber auch Birken-, Kirsch- und Nussbaumparkett sind ist erhältlich. Ein attraktiver Gestaltungstipp sind Parkettkompositionen aus mehreren Holzarten.

 

Dielenböden mit langer Tradition

 

Massivholzdielen gehören seit Jahrhunderten zu den traditionellen Bodenbelägen, wie die Geschichte des Parketts, die seinen Ursprung im 16. Jahrhundert findet, zeigt. Moderne Holzdielen sind heute als Lang- oder Kurzdiele in verschiedenen Qualitäten und Holzarten erhältlich. Über Nut- und Federprofile lassen sich die Dielen schnell und einfach verlegen. Als Fußbodendielen kommen nur hochwertige Hölzer in Frage. Hinsichtlich der Verlegung gibt es verschiedene Varianten, die unter anderem vom vorhandenen Untergrund abhängig sind. So können Massivholzdielen direkt auf den Untergrund oder eine Unterkonstruktion genagelt oder geschraubt werden. Zum Teil ist der Einbau von geeigneten Unterböden erforderlich. Eine Verklebung von Holzdielen ist nicht möglich, da das Massivholz arbeitet. Deshalb ist auch keine fugenlose Verlegung möglich.

 

Werden Dielen auf einen Estrich verlegt, kommt die schwimmende Verlegung infrage. Die Hersteller bieten hierzu unterschiedliche Systeme an. Um den Trittschall zu verbessern sind geeignete Maßnahmen wie Unterkonstruktionen oder Trittschalldämmebenen vorzusehen. Dabei ist die im Vergleich zu anderen Fußbodenbelägen größere Aufbauhöhe zu beachten. Massivholzdielen sind herstellerabhängig in unterschiedlichen Abmaßen erhältlich.

 

Die wichtigsten Varianten von Fertigparkett

 

Parkettfußböden können als Einschicht- wie auch als Mehrschichtparkett verlegt werden, als Sammelbegriff für Mehrschichtparkett wird umgangssprachlich häufig der Begriff Fertigparkett verwendet.

 

Einschichtparkett oder auch Stabparkett besteht aus einzelnen Stäben bzw. Riemen. Während Parkettstäbe durch ein umlaufendes Nut- und Federprofil gekennzeichnet sind, besitzen Parkettriemen angehobelte oder angefräste Nuten und Federn. Stabparkett kann geklebt, genagelt oder geschraubt werden, die Verlegeart ist abhängig vom Untergrund.

 

Mosaikparkett besteht aus einzelnen Lamellen. Durch ein Klebenetz werden die einzelnen Elemente im gewünschten Verbund zusammengehalten, in der Regel wird ein versetztes Würfelmuster verwendet. Mosaikparkett wird auf den Untergrund geklebt.

 

Lamparkett sowie Hochkantlamellenparkett besteht aus Einzellamellen. Ein Klebenetz hält die gestapelten Lamellen zusammen, die Schmalseiten werden auf dem Untergrund verklebt.

 

Mehrschichtparkett besteht aus mindestens zwei Schichten, nämlich der sichtbaren und oberflächenbehandelten Nutzschicht aus Vollholz sowie weiteren Schichten aus Holz oder Holzwerkstoffen. Die Einzelelemente besitzen in der Regel eine umlaufende Nut- und Feder-Profilierung. Zweischichtiges Mehrschichtparkett kann nur verklebt verlegt werden. Ab drei Schichten sind alle Verlegarten möglich. Das Parkett wird gerne auch als Klicksystem angeboten. Besonders häufig wird die Nutzschicht als Zwei-Stab- oder Drei-Stab-Schiffsboden sowie Landhausdiele ausgeführt, aber auch andere Verlegemuster sind erhältlich.

 

Tafelparkett wurde bereits im Barock verlegt und besteht aus Holzelementen, die auf einer Blindplatte zu den einzelnen Verlegemustern verklebt wird. Die einzelnen Tafeln sind mit Nut und Feder Profilierung versehen und werden in Abhängigkeit vom Untergrund genagelt oder geklebt verlegt.

 

Geölte oder versiegelte Parkettoberfläche?

 

Generell gibt es zwei Möglichkeiten für die Oberflächenbehandlung von Parkett, um das Material widerstandsfähig und schmutzabweisend zu behandeln: Öle und Wachse sowie Versiegelungen.

 

Öle und Wachse imprägnieren das Holz, indem sie in die oberste Schicht eindringen. Die Poren des Materials bleiben dabei offen, Struktur und Farbe werden erhalten und betont. Die Behandlung erhöht die Abriebfestigkeit, Kratzer und andere leichtere Beschädigungen der Oberfläche fallen nur wenig auf, da die Öle keinen Film bilden. Der offenporige Holzfußboden kann das Raumklima positiv beeinflussen, Beschädigungen können durch partielles Abschleifen und Neu ölen beseitigt werden. Erhältlich sind rein ökologische Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen sowie technische Wachse und Öle.

 

Versiegelungen hingegen verschließen die Poren des Holzes und erzeugen eine feste Schicht auf der Oberfläche. Diese verhindert das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit und vermeidet, dass die Holzoberfläche beschädigt wird. Die chemischen Zusammensetzungen sind in glänzender oder matter Variante erhältlich, versiegelt wird sofort nach dem letztmaligen Abschleifen der Oberfläche. Bei der Verwendung von Versiegelungen sollte beachtet werden, dass das eingesetzte Produkt kein Formaldehyd erhält. Als Nachteil erweist sich die höhere Rutschigkeit des Bodens, Kratzer und Beschädigungen können nur durch komplettes Abschleifen der Fläche beseitigt werden.

 

 

Geeigneter Untergrund und richtige Verlegung von Parkett

 

Der Untergrund, auf dem ein Holzfußboden verlegt werden soll, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. So muss der Unterbau trocken, eben und tragfähig sein. Wird Holz auf Estrich verklebt, dann ist die Wahl des Klebers abhängig von der Art es Estrichs. Unterschieden wird zwischen saugfähigem Zementestrich und nicht saugfähigem Gussasphaltestrich.

 

Holzböden lassen sich auch auf Fußbodenheizungen verlegen, empfohlen werden hierfür moderne Niedertemperatursysteme. Da Holz bei Temperaturschwankungen arbeitet, darf die Oberflächentemperatur maximal 29 Grad erreichen. Der Fußbodenaufbau muss gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt sein, als Untergrund eignen sich Zementestriche oder Spanplatten. Besonders gut geeignet sind die herkömmlichen Parkettbeläge. Besonders wichtig für die Verlegung sind die Einbaufeuchte des Holzes (zwischen 7 und 9%) und die Raumluftfeuchte (ca. 50%). Auf den Holzfußboden über einer Fußbodenheizung dürfen später keine Teppiche verlegt werden.

 

 

 

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