Absperren und Spachteln an einem Tag

Die neue, Feuchtigkeit sperrende Grundierungslösung von Henkel Thomsit treibt den Baufortschritt merklich voran: Während das Absperren von Untergründen bisher mit Wartezeiten von mindestens zwei Tagen einherging, kann nach der Kombination zweier Grundierungsprodukte sogar noch am gleichen Tag gespachtelt werden. Im Neubau des Einkaufszentrums Rheinberg Galerie im Stadtkern von Bergisch-Gladbach bewies der Systemaufbau seinen Geschwindigkeitsvorteil in den künftigen Verkaufsbereichen.

Lagebericht

Es war wie so oft: Um zeitlich nicht in Bedrängnis zu getragen, hatten die Grundierungsarbeiten der knapp 1.500 Quadratmeter großen Geschäftsflächen auf zwei Etagen über das Wochenende stattfinden sollen. Die Feuchtigkeitswerte des eingebauten Zementestrichs lägen unter 2,0 CM-%. Somit stünde dem Beginn der Bodenarbeiten nichts im Wege, hatte die Bauleitung mitgeteilt. Doch die Geschäftsführung der Verlegefirma ordnete sicherheitshalber eigene Kontrollmessungen im Vorfeld an – zu ihrem Glück. Rund um 2,7 CM-% pendelten sich die erhobenen CM-Werte ein. Damit war eine zuverlässige Feuchtigkeitssperre unerlässlich. Zudem verhinderten überraschende Stemmarbeiten an den Rolltreppen und Fassaden den direkten Arbeitsbeginn.

Alternative zu Epoxidharzlösungen

Das neue Grundierungskonzept bietet sich als schnelle Alternative zu gängigen Epoxidharz-Grundierungen an, die abgesandet werden müssen. Erster Baustein ist die einkomponentige „Thomsit R 740“-Schnellsperrgrundierung (bis 4 CM-%). Das Produkt wird im Kreuzgang mit einer Lammfellrolle aufgetragen. Binnen einer Stunde härtet es vollständig aus und kann anschließend im Versatz um 90 Grad erneut appliziert werden. Der zweimalige Auftrag ist notwendig um einerseits die erforderliche Gesamtmenge zu erreichen, andererseits die jeweiligen Schichten durchgängig aushärten zu lassen. Abermals eine Stunde später konnte auf den so abgesperrten, nur kurz mit feinem Papier angeschliffenen Untergrund mit „Thomsit R 766 Multi-Vorstrich Turbo Inside“ die derzeit schnellste Haftgrundierung aufgetragen werden. Auf dichten, nicht-saugenden Untergründen wie der eingesetzten Feuchtesperre reichen in der Regel Trocknungszeiten von knapp 30 Minuten aus. So lassen sich etwa 70 Prozent üblicher Wartezeiten einsparen. Bereits gegen Mittag konnten die ersten vorbereiteten Flächen mit „Thomsit DX“-Bodenausgleich gespachtelt werden.

Zeit und Aufwand sparen

Besonders die Zeiteinsparung, die man mit dem Grundierungskonzept erreichen kann, ist ein großer Vorteil. Darüber hinaus kann das System den gesamten Aufwand und damit auch die Kalkulation minimieren. Angemischte Reste konventioneller zwei-komponentiger Lösungen lassen sich nun einmal nicht aufbewahren, sodass nicht benötigtes Material direkt entsorgt hätte werden müssen. Außerdem wäre der Quarzsand zum Abstreuen des Reaktionsharzes zunächst auf und später dann das überschüssige Material wieder von der Baustelle zu transportieren gewesen. So ist die Kombination von „Thomsit R 740“-Schnellsperrgrundierung mit „Thomsit R 766 Multi-Vorstrich Turbo-Inside“ eine optimale und vorteilhafte Vorgehensweise.

Bild: Henkel Thomsit

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