Renovierung mit Flächen- Temperierung
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Bei steigenden Energiekosten sind Neubau-Bewohner meistens fein raus. Aber auch im Altbaubestand lassen sich durch gezielte Renovierungen erhebliche Energieeinsparungen erzielen. Flächentemperierung durch Heiz-Kühl-Systeme ist dabei eine Option.
Hauptproblem: Veraltete Wärmeverteilsysteme
Mit dem häufig dringend notwendigen Austausch der veralteten Heizung und der Einbindung regenerativer Energiequellen lässt sich das mögliche Einsparpotential in der Modernisierung von Gebäuden nur teilweise ausschöpfen. Grund sind die in der Regel veralteten Wärmeverteilsysteme. Klassische Heizkörper benötigen, damit die Zimmer auch bei niedrigen Außentemperaturen ausreichend erwärmt werden, eine hohe Vorlauftemperatur von 70 ºC und mehr. Das kostet viel Energie. Wesentlich effizienter und wirtschaftlicher ist es daher, mit der Wärmeerzeugung auch das Wärmeverteilsystem auszutauschen. Zum Beispiel durch den Einbau eines Flächentemperiersystems.
Für gleichmäßige Raumtemperaturen
Unter einer Flächentemperierung wird ein Heiz-Kühl-System verstanden, das nach dem Prinzip einer Fußbodenheizung funktioniert. Es wird unsichtbar in Boden, Wand oder Decke verlegt. Neben der Energieeinsparung steht die Flächentemperierung für eine gleichmäßige Raumtemperatur und für Wohlbefinden. Der energiesparende Wirkungsgrad der Flächentemperierung liegt in der großen Fläche, über die Wärme abgegeben wird. Sie ist um ein Vielfaches größer als bei einem Heizkörper. Darüber hinaus arbeitet die Flächentemperierung mit geringeren Vorlauftemperaturen, etwa 35 ºC. Bereits damit wird Primärenergie eingespart – je nach Gebäudetyp bis zu 20 %.
Kühlsystem für den Sommer
So behaglich und unspürbar wie bei der Wärmeabstrahlung im Winter, kühlen die Systeme die Räume im Sommer. Das zirkulierende Wasser der im Fußboden oder in der Wand versteckten Heizkreise nimmt dabei die überschüssige Wärme aus der Raumluft auf und transportiert sie zu einem Wärmetauscher. Über ein Flächentemperiersystem kann damit die Raumtemperatur abgesenkt werden.
Bild: Viega
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