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Alte Häuser energetisch sanieren

Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen sind zwar auf den ersten Blick kostenintensiv, schonen aber auf lange Sicht den Geldbeutel. (Bild: Haas Fertigbau)

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Vor allem in kleinen Dörfern und Städten herrscht ein großer Leerstand von Wohnhäusern. Diese sind preislich attraktiv, allerdings besteht ein hoher Sanierungsbedarf.

Wichtig ist hierbei die Bausubstanz zu analysieren und je nach Alter des Hauses kann eine energetische Sanierung entsprechend umfangreich ausfallen. Solide wurde in den meisten Fällen zwar gebaut, jedoch dringt fast immer unnötig viel Wärme nach außen, die Heizkosten explodieren. In diesem Artikel geht es um mögliche Arbeiten, die bei so einer Sanierung anfallen und darum, dass für Hausbesitzer sogar eine Sanierungspflicht in einem gewissen Rahmen besteht.

 

Die aktuelle Energiesparverordnung (EnEV)

 

Denn es ist per Gesetz festgelegt worden, dass bestimmte Sanierungsarbeiten bis zum 31. Dezember 2015 erledigt sein müssen, egal ob das Haus gerade neu übernommen wurde oder schon seit längerer Zeit bewohnt wird. In dieser Verordnung sind bspw. Geschossdecken und Dächer nachträglich zu dämmen. Wer sein Ein- oder Zweifamilienhaus selbst bewohnt, bildet dabei die Ausnahme und muss nicht sanieren. Jedoch lohnt sich ein Blick auf die energetische Sanierung aus eigenem Interesse, nämlich um langfristig Kosten zu sparen. Die gesetzlich vorgeschriebene Dämmung tritt übrigens dann wieder in Kraft, wenn das Haus den Eigentümer wechselt. Dann verbleiben zwei Jahre für die Sanierung, andernfalls drohen Bußgelder laut EnEV 2014 von bis zu 50.000 Euro!

 

Was sollte saniert werden?

 

Wie bereits erwähnt, hängt dies vom Alter des Hauses ab. Hat es schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel, so wird die Wärmeisolierung nicht mehr ideal sein. Früher wurden bspw. Dächer nur mangelhaft gedämmt. (mit Stroh o.Ä.) Moderne Materialien können nicht verrotten und dämmen zudem besser als viele natürliche Dämmstoffe. Da nach einem Hauskauf selten noch viel Geld übrig bleibt, sollten Prioritäten gesetzt werden und die liegen nun einmal dort, wo das Geld zum Fenster hinaus fließen kann. (Stichwort: Wärmedämmung)

 

Die dafür nötigen Maßnahmen müssen nicht immer einen enormen Umfang haben und somit kostenintensiv sein. Die energetische Sanierung kann mit dem Dämmen noch freiliegender Heizungsrohre im Keller beginnen. Die hier abgegebene Wärme wird in aller Regel keinem Nutzen zugeführt. Auch das Nachrüsten mit einer Umwälzpumpe bringt geldhafte Vorteile, da die Amortisierung nach wenigen Jahren abgeschlossen ist. Die Dämmung des Dachgeschosses kann in fast allen Fällen selbst vorgenommen werden, sodass nur die Materialkosten anfallen. Es gibt dafür leicht zu befestigende Dämmplatten im Baumarkt oder Dämmwolle die dann mit der richtigen Abdeckfolie verkleidet wird.

 

Auch kleine Details wie das erneute Verfugen von undichten Fensterrahmen bringt ein paar Pluspunkte auf der To-Do-Liste. Der Austausch gesamter Fenster ist dann ratsam, wenn diese nur aus einfachem Glas bestehen oder schon die Glaskorrosion eingesetzt hat. Auch Gummidichtungen, um die Luftschichten zu trennen, kosten nicht viel.

 

Die vollständige energetische Sanierung

 

Diese meist kleinen Makel fallen auch dem Laien ins Auge und er kann sie selbst in Ordnung bringen. Sollten sich nach dem Hauskauf aber größere Mängel ergeben haben, ist der Fachmann ein Muss. Er kann das Haus von Grund auf analysieren und die größten Schwachstellen erkennen. Es geht hier um die Energieeinsparung für die nächsten Jahrzehnte! Wer noch lange in seinem Haus wohnen oder es später vererben bzw. verkaufen möchte, der investiert hier um nachhaltig zu sparen und um den Wert der Immobilie zu steigern.

 

Eine vollständige energetische Sanierung stellt sowohl die Fenster als auch die Wärmedämmung in den Fokus. Beide Arbeiten können gleichzeitig begonnen werden, um die Sanierungszeit so kurz wie möglich zu halten. Dies hat auch den Vorteil, dass sich in der Zwischenzeit keine Feuchtigkeit in den Wänden ansammeln kann. Werden nämlich nur neue Fenster verbaut und die Altbauwände können beim Dämmwert nicht mithalten, kondensiert die Luft an den Wänden und nicht mehr an den Fenstern. (es besteht Schimmelgefahr!)

 

Das Dach neu zu isolieren empfiehlt sich im selben Atemzug wenn sowieso neue Ziegel aufgedeckt werden sollen. Wenn die Isolierung abgeschlossen ist, kann abschließend noch die Heizungsanlage auf den neuesten Stand gebracht werden.

 

Nicht in allen Fällen ist eine umfangreiche energetische Sanierung notwendig. Deshalb sollten sich Eigentümer immer ein paar Fragen beantworten können. Diese beziehen sich auf das bestehende Mauerwerk, das Dach, die Heizungsanlage und allgemein zu den Installationen des Hauses. Sanieren kann auch modernisieren bedeuten, bspw. mit einer Solaranlage oder Wärmetauschern.

 

Abschließend sei noch gesagt, dass die KfW-Bank bestimmte Förderungsdarlehen zu günstigen Konditionen vergibt, wenn bei der Sanierung bestimmte Auflagen erfüllt werden.

 

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