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Energetische Sanierung – Auf diese Punkte kommt es an

Mit umfangreichen Sanierungsmaßnahmen lässt sich der Energieverbrauch eines Gebäudes spürbar reduzieren.

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Mit einer energetischen Sanierung lässt sich der Energieverbrauch eines Gebäudes spürbar reduzieren. Allerdings sollte vorher genau geplant werden, welche Maßnahmen vorgenommen werden sollen.

Der deutsche Immobilienmarkt hat in den letzten Jahren deutlich an Fahrt aufgenommen. In vielen Regionen ist eine seit Langem nicht mehr erreichte Neubautätigkeit zu verzeichnen. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank hat dazu geführt, dass die Anlage in Immobilien von einem größeren Kreis an Personen wieder als „sicher“ und „robust“ erachtet wird. Neubauobjekte sind jedoch teuer, insbesondere aufgrund der deutlich gestiegenen Baukosten. Eine Ursache hierfür sind die verbesserten Standards und Auflagen, eine andere der Flächennotstand in vielen gefragten Gebieten. Altbauobjekte werden aufgrund der Nachfragesituation verstärkt in den Fokus genommen – eine energetische Sanierung kann den Verkaufswert des Objektes deutlich heben.

 

Was beinhaltet eine energetische Sanierung?

 

Dass die energetische Sanierung in Deutschland einen derartigen Stellenwert einnimmt, hängt mit mehreren Faktoren zusammen. Die staatlich verordnete Energiewende steht unter dem Vorzeichen einer Reduzierung der Treibhausgase, ebenso wie die Verringerung von fossilen Energieträgern im privaten und gewerblichen Sektor. Energiesparpotential ist in jedem Fall gegeben, denn etwa 40 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland entfällt auf Gebäude. Ein relevanter Faktor dabei ist insbesondere der Verbrauch für Wärme, also zum Heizen des Gebäudes. Darin eingefasst ist die Warmwasseraufbereitung, die neben der Wärmebereitstellung vor allem vom technischen Stand abhängig ist.

 

Im Rahmen einer energetischen Sanierung geht es also darum, wichtige Aspekte des Energiebedarfs von Wohngebäuden zu betrachten und die sich dort ergebenden Einsparmöglichkeiten zu nutzen. Die wesentlichen Problemfelder liegen in der verwendeten, oftmals veralteten Heiztechnik sowie einer gleichermaßen schlecht oder nicht mehr effektiv arbeitenden Wärmedämmung. Statistiken weisen darauf hin, dass etwa 75 Prozent aller Altbauten noch in den Jahren fertiggestellt wurden, in denen überhaupt keine Wärmeschutzverordnung (1979) einzuhalten war.

 

Hinweis: Berechnungen sind die Grundlage für Maßnahmen in den eigenen vier Wänden. Oftmals ist die Einsparung so groß, dass sich Investitionen binnen weniger Jahre amortisieren. Anreize für energetische Sanierungsmaßnahmen werden auch durch Kreditförderung oder Kreditsubventionierung gegeben, wie im Verlaufe des Beitrages noch ausgeführt wird.

 

Maßnahmen einer energetischen Sanierung

 

Eine energetische Sanierung ist immer die Summe einzelner, als effektiv erachteter Maßnahmen zur Eindämmung des Energieverbrauchs. Dazu zählen

 

  • Sanierungen der Fenster und Kellerdecken,
  • Dachdämmungen,
  • Dämmungen der Keller-Außenwände (sog. Perimeterdämmung),
  • Außenwanddämmungen,
  • Heizungssanierungen sowie
  • der Einbau von Solarthermie im Zuge der Warmwasserunterstützung und spezieller Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung.

 

Einen ersten Eindruck davon, welche Bereiche zu betrachten sich lohnt und welche Methoden hier herangezogen werden, erhält man beim Blick auf den sogenannten Gebäudeenergiepass. Dieser Energieausweis gemäß EnEV ist seit mehreren Jahren ein Pflichtexemplar beim Verkauf oder der Neuvermietung bestimmter Gebäudetypen.

 

Fördermaßnahmen in Betracht ziehen

 

Allein die Tatsache, dass jemand über Wohneigentum verfügt, lässt noch keine Rückschlüsse auf die finanziellen Verhältnisse zu. Nicht selten ist bei Altbauobjekten ein Sanierungsstau zu beobachten, sodass eine energetische Sanierung oftmals mit fünfstelligen Beträgen zu Buche schlägt. Um das politisch postulierte Ziel zu erreichen, gab es deshalb seit 2009 einen verstärkten Fokus auf Programme zur Förderung energieeffizienten Bauens und Sanierens.

 

Die KfW-Bankengruppe, das staatseigene Förderinstitut der Bundesrepublik Deutschland, bietet hierzu zinsgünstige Darlehen und andere Förderprogramme. Das Kreditprogramm 151 „Energieeffizient Sanieren – Kredit“ eignet sich zur ganzheitlichen Sanierung nach Richtlinien eines KfW-Effizienzhauses oder für energetische Einzelmaßnahmen. Aktuell liegt der effektive Jahreszins bei 0,75 Prozent, das Programm kann für die Sanierung selbst genutzter Immobilien sowie zum Kauf bereits sanierten Wohnraums genutzt werden.

 

Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, hierbei von einem sogenannten Tilgungszuschuss zu profitieren. Dieser kann bis zu 27.500 EUR betragen, wobei sich die Höhe anhand des tatsächlich erreichten KfW-Effizienzhaus-Standards orientiert. Möglich ist zudem ein höherer Tilgungszuschuss beim Austausch besonders ineffizienter Heizungen sowie dem Einbau neuer Lüftungsanlagen – das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie stellt dazu derzeit im Rahmen des Anreizprogramms Energieeffizienz (APEE) höhere Tilgungszuschüsse zur Verfügung.

 

Exkurs: Energieeffizienz bei Hausgeräten steigern

 

Kommen derartige Einzelmaßnahmen derzeit nicht in Betracht, empfiehlt es sich trotzdem, anderweitig an der Energieeffizienz zu arbeiten. Deutlich kleinere Investitionen sind bei klassischen Elektronikteilen und Elektrogeräten im Haus nötig, sie bringen aber dennoch unmittelbar einen spürbaren Effekt. Die Rede ist hier vor allem von Waschmaschinen, Trocknern und Spülmaschinen. Innerhalb der EU gibt es eine Energieverbrauchskennzeichnung. Bei Waschmaschinen ist eine Verbrauchssenkung um bis zu 38 Prozent möglich, Kühlschränke können bis zu 63 Prozent optimiert werden und Elektro-Einbauherde weisen ein Einsparpotential von bis zu 58 Prozent auf.

 

Wer hier Interesse hat, findet mittlerweile eine große Auswahl an äußerst effizient arbeitenden Geräten namhafter Hersteller. Mittels „Bestellen auf Rechnung“ ist es möglich, auch bei kurzzeitiger Geldknappheit zum gewünschten Produkt zu kommen. Bestellen auf Rechnung bietet weitere Informationen zu teilnehmenden Shops und den jeweiligen Produkten.

 

Fazit

 

Bei einer energetischen Sanierung kommt es stets darauf an, das Kosten-Nutzen-Verhältnis im Blick zu behalten. Modernisierungskosten müssen sich innerhalb einer bestimmten Zeitspanne „rechnen“ und amortisieren. Hilfreich wäre es deshalb, einen sogenannten Energieberater hinzuzuziehen. Dieser begutachtet das Objekt und schätzt ab, wie hoch das Einsparpotential wirklich ist. Unter Umständen setzen Förderprogramme der KfW-Bankengruppen dies auch voraus.

 

 

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