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In vier Schritten zur Solaranlage

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Was man bei der Installation einer thermischen Solaranlage beachten muss. Und wie sie am Ende aussehen kann.

Die Wärme der Sonne zu nutzen, ist für viele Hausbesitzer ein erster Schritt weg von zu hohen Heizkosten. Thermische Solaranlagen nutzen die Wärme der Sonne beispielsweise für die Erwärmung von Wasser. Auf was Interessierte dabei achten müssen, erklärt die Deutsche Energie-Agentur (dena). Wie ein solches Vorhaben am Ende aussehen kann, zeigen verschiedene Projekte, die beim Wettbewerb „Mehr Wert“ prämiert wurden.

 

Der richtige Zeitpunkt

 

Wer jetzt eine neue Heizung mit Solaranlage installiert, spart dauerhaft Energiekosten und hat schon in diesem Sommer genügend Solarenergie für warmes Wasser. Besonders, wenn der Heizkessel sowieso erneuert wird, wird zum Einbau einer Solarthermie-Anlage geraten. Der Austausch alter Heizungen rechnet sich nämlich oft schon, wenn sie älter als 15 Jahre sind.

 

Nur Trinkwarmwasser oder auch Heizungsunterstützung?

 

Als nächstes müssen sich Hausbesitzer entscheiden, ob die Solaranlage nur das Trinkwasser erwärmen oder auch die Heizung unterstützen soll. Eine kleinere Solaranlage liefert in den warmen Monaten genug Energie, um den Trinkwarmwasserbedarf eines Hauses zu decken. Will man eine zusätzliche Heizungsunterstützung, muss die Solaranlage inklusive Speicher größer ausfallen. Allerdings benötigen Solaranlagen immer ein zusätzliches Heizsystem. Gut geeignet sind dazu beispielsweise effiziente Brennwertgeräte, Holzheizungen und in gut gedämmten Häusern auch Wärmepumpen.

 

Platz und Kosten abschätzen

 

Ein Vier-Personen-Haushalt benötigt zur Erzeugung von Warmwasser mindestens vier bis sechs Quadratmeter Kollektorfläche. Will man die Solaranlage zusätzlich für die Heizungsunterstützung, muss man mit etwa 10 bis 18 Quadratmetern Kollektor rechnen. Für die Installation von Sonnenkollektoren bieten sich Dächer an, die direkt gen Süden ausgerichtet sind. Auch zwischen Ost und West sind alle Ausrichtungen realisierbar, allerdings muss die Kollektorfläche dann etwas größer gewählt werden.

 

Jede Solaranlage braucht einen Speicher für die gewonnene Wärme. Solaranlagen für Trinkwarmwasser benötigen mindestens einen 300-Liter-Speicher. Für Solaranlagen, die die Heizung mit unterstützen, sind etwa 100 Liter Speichervolumen je Quadratmeter Kollektorfläche erforderlich. Für den Einbau einer thermischen Solaranlage für Trinkwarmwasser müssen Interessenten mit Kosten ab 4000 Euro rechnen. Bei einer Anlage mit Heizungsunterstützung sind die Kosten etwa dreimal so hoch.

 

Handwerkersuche

 

Vergleichen spart Kosten: Es empfiehlt sich, drei Angebote einzuholen und auf diese Weise einen geeigneten Handwerker zu finden. Damit die Angebote verglichen werden können, sollten alle angefragten Betriebe eine gleich lautende Anfrage erhalten. Darin sollten die anstehenden Maßnahmen so genau wie möglich beschrieben werden. Referenzen der Anbieter über bereits durchgeführte Arbeiten können bei der Auswahl ebenfalls eine große Hilfe sein. So können Interessierte auch die Qualität der Arbeit vergleichen. Hinweise zur Expertensuche, Informationen zu Förderprogrammen und Tipps zu Fragen rund um erneuerbare Energien und Sanierung stehen im Internet unter www.zukunft-haus.info bereit.

 

So heizen Sieger

 

Aus ganz Deutschland kommen die Preisträger des Wettbewerbs „Mehr Wert – Wärme aus Erneuerbaren Energien“ der dena und des Bundesumweltministeriums. Prämiert wurden private Hausbesitzer, die ihre Heizungsanlage saniert und dabei erneuerbare Energien eingesetzt haben. Über 700 Hausbesitzer reichten ihre Projekte ein: von der umgebauten Mühle im Süden Deutschlands über Reihenhäuser im Stadtgebiet bis hin zum denkmalgeschützten Gründerzeithaus in NRW, das in der Kategorie Solarwärme mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde. Es ist auf dem Bild zu sehen.

 

Bild: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

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