So leicht kommt die Tapete an die Wand

Der schnellste Tapezierer der Welt verkleidet eine 16 Quadratmeter große Wand in zehn Minuten und 45 Sekunden. Die meisten Hobbyhandwerker benötigen wohl etwas mehr Zeit, doch mit der richtigen Technik ist das Tapezieren in Eigenregie kein Problem.

Die Qual der Wahl: Vinyl- oder Papiertapeten?

Je nach persönlichem Geschmack und Einsatzort hat der Heimwerker in gut sortierten Baumärkten unterschiedliche Tapetensorten zur Auswahl, angefangen bei pflegeleichten Vinyl- bis hin zu Papiertapeten mit bunten Motiven.

Bevor die neue Tapete jedoch die Wände schmückt, gilt es, die alte abzureißen. Wer es komfortabel haben möchte, nutzt dazu einen Dampf-Tapetenentferner. Durch den Wasserdampf lassen sich die Bahnen problemlos abziehen. Im nächsten Schritt werden die Wände geglättet. Um Risse und Dübellöcher zu schließen, ist Spachtelmasse aus der Tube ideal.

Gut einkleistern und fest streichen

Anschließend rührt der Heimwerker den Tapetenkleister gemäß der Packungsanweisung in Wasser ein. Der Kleister muss einige Minuten quellen – genug Zeit, um mit einer Wasserwaage senkrechte Hilfslinien an die Wand zu zeichnen. So wird die erste Bahn auf jeden Fall gerade.

Sind einige Tapetenbahnen zugeschnitten und ausreichend eingekleistert, setzt der Heimwerker die erste Bahn an der Decke an und lässt sie entlang der gezeichneten Hilfslinie locker nach unten fallen. Nun streicht er die Tapete mit einer Tapezierbürste von oben nach unten und von innen nach außen an der Wand fest.

Perfekt tapeziert – bis ins Detail

Die folgenden Bahnen werden Kante an Kante geklebt und mit einem Nahtroller angedrückt. Steckdosen und Schalter können – nachdem der Strom abgeschaltet ist und die Abdeckungen entfernt sind – übertapeziert und anschließend mit einem Cuttermesser frei geschnitten werden. So zeigt sich der Raum bis ins Detail perfekt im neuen Gewand.

Bild: OBI

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