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So wird das Tapezieren zum Kinderspiel

Beispiel für Tapezieren.
Besonders wichtig beim Tapezieren ist die Beschaffenheit der Wand, weswegen man Dübellöcher und ähnliches schließen sollte. (Bild: Erfurt)

Moderne Tapeten erleichtern das Tapezieren ganz erheblich. Je nach Art der Tapete wird sogar die Einweichzeit überflüssig.

Die Vorbereitungen

 

Die Beschaffenheit der Wand spielt bei der Haltbarkeit der Tapete eine maßgebliche Rolle. Um einen optimalen Halt des Wandschmuckes zu ermöglichen, ist es wichtig, den Untergrund, sind die alten Tapeten restlos von der Wand entfernt, auf Schäden zu überprüfen. Unebenheiten, Löcher von Dübeln oder ähnlichem sollten mit einem geeigneten Putz geschlossen werden. Bei Bedarf die Stellen glatt und eben schleifen. Bevor mit dem Tapezieren begonnen wird, müssen die Wände trocken, sauber, eben und gleichmäßig fest sein. Gerade bei Neubauten ist es wichtig, die Wände vor dem Tapezieren richtig durchtrocknen zu lassen. Wird dies nicht getan, besteht immer die Gefahr der Schimmelbildung. War bereits eine Tapete auf der Wand, ist es wichtig, Tapetenreste, alten Kleister oder auch Altanstriche sowie schadhaften Putz etc. vorher gründlich zu entfernen.

 

Hat sich unter der Tapete Schimmel gebildet, muss der vor dem erneuten Tapezieren mit entsprechenden Schimmelvernichtern bekämpft werden. Bei Bedarf sollte ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Sandige Oberflächen sollten mit einem Tiefengrundanstrich versehen werden. Damit die nächste Renovierung weniger Arbeit macht, kann die Wand mit einer Streichmakulatur versehen werden. Die Makulatur wird einfach wie eine Farbe aufgetragen und muss gut durchtrocknen.

Beispiel für das Tapezieren.
Mit dem passenden Werkzeug und der richtigen Technik wird das Tapezieren zum Kinderspiel. (Bild: A.S. Creation)

Das Tapezieren

 

Nachdem die Tapetenmenge ermittelt wurde, und der Untergrund für den neuen Wandschmuck vorbereitet ist, kann nun zur Tat geschritten werden. Um zügig und ungehindert tapezieren zu können, ist es wichtig, Möbel aus dem Arbeitsbereich zu entfernen, Teppiche und verbleibende Möbel mit einer Folie vor Kleisterspritzern zu schützen. Die benötigten Werkzeuge werden vor Arbeitsbeginn in Griffweite gelegt. Benötigt werden in jedem Fall:

 

-       Eimer für Kleister

-       Alten Kochlöffel, um den Kleister anzurühren

-       Messbecher, evtl. Waage

-       Quast für den Kleister oder Tapeziergerät

-       Tapetenbürste oder Rolle, um die Tapete sauber an der Wand auszustreichen

-       Zollstock

-       Wasserwaage/Lot

-       Bleistift

-       Schere oder Cutter

-       Tapeziertisch

-       Leiter

 

Im nächsten Schritt wird der Kleister nach den Herstellerangaben angerührt. Bevor der Kleister verarbeitet werden kann, benötigt er einige Minuten, um aufzuquellen. Während dieser Zeit können die einzelnen Tapetenbahnen schon vorbereitet werden. Die erste Bahn wird an der Wand abgemessen. Die Zugaben nicht vergessen! Die restlichen Bahnen werden anhand der ersten Tapetenbahn abgemessen und zugeschnitten. Vliestapeten können einfach direkt an der Wand am unteren Rand abgeschnitten werden.

 

Jede Tapete bringt ihre eigenen Anforderungen mit sich. Während die Vliestapete mit der sogenannten Wandklebetechnik, hier wird der Kleister direkt auf die Wand aufgetragen, und ohne Einweichzeiten verarbeitet wird, müssen Papiertapeten vor dem Ankleben auf der Rückseite vollständig mit einer dünnen Schicht Kleister eingeweicht werden. Zum Einweichen wird die Bahn mit der Kleisterfläche nach innen zusammengeklappt und kann sogar vorsichtig aufgerollt werden. Bevor die erste Bahn aufgeklebt wird, muss eine senkrechte Linie zur Orientierung an der Wand eingezeichnet werden. Dazu wird die Wasserwage zur Hilfe genommen. Nun geht es mit der ersten Rolle auf die Leiter. Die erste Hälfte der Rolle wird vorsichtig aufgeklappt und oben mit ein wenig Überstand an die Wand gedrückt. Dabei muss immer auf die Markierung geachtet werden. Mit einer Schaumstoffrolle oder auch einer sehr weichen Tapetenbürste wird der Wandschmuck nun festgedrückt. Die exakte Markierung oben und unten erhält man, wenn man mit der Schere in die Kanten der Wand drückt. Einfach die Tapete oben und unten nochmal vorsichtig abziehen und entlang des Knicks abschneiden. So wird unter Beachtung des Rapports Bahn neben Bahn gesetzt.

 

 

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