Hausbau - Der richtige Bodenbelag

Hinzu kommt, dass zukünftige Hausbesitzer darauf achten müssen, welcher Fußbodenbelag in welche Räumlichkeit passt. Empfindlicher Boden gehört nicht in Räume, die stark belastet werden. Der Frage nach dem richtigen Bodenbelag schließen sich weitere Punkte an: Wie viel Geld soll investiert werden? Wie viel Zeit wird für das Verlegen in Anspruch genommen und welche Gerätschaften sind notwendig? Wie sieht es mit der Lebensdauer des Bodens aus und wie fällt der Reinigungsaufwand aus? Erst, wenn diese Fragen beantwortet wurden, kann der richtige Fußboden gefunden werden.

Natürliches Holz oder künstliches PVC?

Auf dem Markt gibt es eine bunte Palette an Fußbodenbelägen, die sicherlich für gute Laune sorgen werden. Die Klassiker sind Parkett oder Holzdielen. Diese passen optisch in fast jeden Raum und halten bei richtiger Pflege mehrere Jahrzehnte. Hinzu kommt, dass sie robust sind und einen schön natürlichen und gemütlichen Look verstrahlen. Aber auch das wesentlich günstigere Laminat gewinnt an Beliebtheit, denn Pflege und Verlegen des Bodenbelags sind nicht anspruchsvoll. Einziges Manko: Laminat gibt im Vergleich zu Echtholz-Bodenbelägen keine natürliche Wärme ab. Auch PVC wird immer beliebter. Das gibt es in unendlich vielen Varianten, die optisch Stein oder Holz nachempfunden werden. Dieser Kunststoff zeichnet sich durch Strapazierfähigkeit, günstigen Preis, leichte Pflege, Schalldämmung und die wasserabweisende Eigenschaft aus. Einen Nachteil stellen die enthaltenen Stoffe Chlor, Weichmacher und Stabilisatoren dar.

Weitere Fußbodenbeläge warten

Natürlich gibt es noch mehr Angebote im Fußbodenbereich. Mit seiner einzigartigen Wärme und dem angenehm weichen Laufgefühl, überzeugt Korkfußboden nach wie vor viele Bauherren. Gerade in Kombination mit einer Fußbodenheizung wird sich Korkboden auszahlen. Außerdem enthält er keine Chemie und ist auch für Allergiker gut geeignet. Der Klassiker ist der Teppichboden. Er zeichnet sich durch sein kuschelig warmes Gefühl aus, dämmt Trittgeräusche und trägt mit seinen wärmedämmenden Eigenschaften sogar dazu bei, Heizkosten zu sparen. Allerdings ist er mit viel Pflege verbunden. Flecken lassen sich hier nicht einfach wegschrubben, Möbel hinterlassen gerne Druckstellen. 

Im Bad und der Küche sind Fliesen nicht mehr wegzudenken. Sie sind hygienisch, leicht zu reinigen und strapazierfähig. Allerdings haben sie einen großen Nachteil: Sie sind sehr kalt. Ansonsten gibt es als Fußbodenbelag den eher unbekannteren Lehmputz und Marmorstreichputz.

Wohin mit dem Fußboden?

Fliesen, Kork und Lehm bieten sich perfekt für Küche, Bad und andere kalte und feuchte Umgebungen an. Gerade durch ihre leichte Reinigung sind sie eine große Hilfe. Parkett, Holzdielen und Laminat können bei dauerhafter Feuchtigkeit schnell aufquellen und sich verformen. Deswegen kommen sie eher im Flur, Wohn-, Ess- oder Schlafzimmer zum Einsatz. Teppich hingegen sollte in Bereichen eingesetzt werden, die nicht zu häufig belastet werden. Gerade das Schlaf- oder Wohnzimmer bieten sich dafür an.

Für die Verlegung der Fußböden werden jeweils andere Hilfsmittel benötigt. Doch gerade eine passende Unterlage ist wichtig, damit eine hochwertige Trittschalldämmung entstehen kann. Ebenso kann mit einer Fußbodenheizung gearbeitet werden.

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