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Teppiche im Trend: Wohnen wird wieder kuschelig

Orientteppiche erfreuen sich wieder großer Beliebtheit. Natürliche Materialien und handgeknüpfte Qualität liegen im Trend. (Bild: cleverdesigner/pixabay.com)

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Verbraucher machten jahrelang einen großen Bogen um den Orientteppich - der galt schließlich als spießig. Nun sind diese besonderen Teppiche wieder beliebt: Verbraucher mischen ihre Wohnung mit grellen Farben und Motiven auf.

Der Orientteppich stand bei Menschen, die Anfang des 21. Jahrhunderts ihre erste eigene Wohnung einrichteten, keinesfalls am oberen Ende der Einkaufsliste. Diesen Teppich verbindet man in der Regel mit zwei Dingen: Aladin und die Wunderlampe sowie Omas Wohnung. Der Orientteppich wurde häufig mit Geborgenheit aber auch einer Portion Hausstaub und Spießigkeit verbunden. Als junges Paar wollte man diesen Eindruck nicht erwecken.

 

Die Situation hat sich inzwischen geändert. In ganz Deutschland erfreuen sich Teppichläden, die hochwertige handgeknüpfte Varianten aus Indien, Nepal, Tibet oder Marokko anbieten, großer Beliebtheit. Auch Hersteller, wie dieser hier, haben erkannt, dass hochwertige Teppiche wieder gefragt sind, und bieten Teppiche aus natürlichen Materialien in bester Qualität an. Was aber hat sich in der Zwischenzeit geändert?

 

Die Liebe zum Teppich im Urlaub entdeckt

 

Wer sich dazu entscheidet, eine Reise in die oben genannten Länder zu machen, in denen traditionell viele Teppiche gefertigt werden, der wird seine Liebe zu diesem Produkt garantiert entdecken. Diese Teppiche haben nichts mit dem zu tun, was bei Oma unterm Tisch Staub fängt. Es sind kleine Meisterwerke, die mit viel Liebe zum Detail, einer Menge Fleiß und zahlreichen Arbeitsstunden hergestellt werden. Rund 3.000 Arbeitsstunden werden benötigt, um einen handgeknüpften Orientteppich herzustellen. Vier bis fünf Männer oder Frauen arbeiten wochenlang unter höchster Konzentration, bis ein solches Produkt verkaufsbereit ist.

 

Wer die Kunst des Teppichknüpfens live gesehen oder zumindest einen solchen Teppich vor Ort bewundert hat, der wird mit Sicherheit nicht mehr den Eindruck haben, ein solches Produkt würde in irgendeiner Weise spießig wirken. Ganz im Gegenteil: Moderne Teppiche versprühen einen Hauch von Orient und Moderne, was sie in erster Linie ihren farbenfrohen Designs zu verdanken haben.

 

Im Handel sind inzwischen Tibetteppiche aus Nepal sowie Perserteppiche aus Indien erhältlich. Letztere sind etwa 20 Prozent dicker, weil sie enger geknüpft sind. Bis zu 300.000 Knoten stecken in einem Quadratmeter. Die hochwertigen Teppiche heben sich in puncto Qualität, also den verwendeten Materialien, von der Konkurrenz ab. Chinesische Seide, Brennesselfaser sowie tibetische Hochlandwolle stecken in den hochwertigen Produkten. Ausschlaggebend für den Preis ist der Anteil der Seide sowie die Anzahl der Knoten - und dieser kann durchaus im vier bis fünfstelligen Bereich liegen.

 

Die Renaissance des Teppichs

 

Ein Grund für die steigende Beliebtheit von Teppichen ist die Entwicklung der modernen Wohnung. Sie hat immer weniger Wände, die gesamte Atmosphäre ist offener. Der Trend begann mit der Verschmelzung mehrerer Zimmer, Wohnzimmer und Küche sind jetzt die Wohnküche. Hier fehlt nun eine Wand, die früher die Zimmer trennte. Durch diese Entwicklung können Räume, aber auch sehr groß und kahl wirken. Mit einem Teppich kann man nun verschiedene Wohnbereiche kennzeichnen. Im Interieur-Design weiß man, dass der Teppich nicht die Grundlage einer Gestaltung ist, sondern abschließend hineinkommt.

 

Der Untergang vieler Teppichläden

 

Bis Teppiche wieder so beliebt wie heute wurden, mussten viele Händler ihr Geschäft aufgeben. In Hamburg befindet sich das weltweit größte Teppichlager - die Speicherstadt. In den vergangenen Jahrzehnten gab hier so mancher Händler auf. Selbst der Bundesverband des Teppich- und Gardinenhandels musste sich 2002 auflösen, da er kaum noch Mitglieder hatte. In den 1990er Jahren gaben Berichte in den Medien über Kinderarbeit dem Teppich den letzten Schlag. Inzwischen gibt es das Goodweave-Siegel, dass ein Teppich ohne die Ausbeutung von Kindern produziert wurde.

 

Eine weitere Entwicklung abseits der Gütesiegel trug heute zur hohen Nachfrage des Teppichs bei: Der Mensch machte regelrecht eine Rolle rückwärts. Der Boden in den deutschen Haushalten änderte sich von Laminat und Linoleum zu Dielen, Parkett oder Beton. Diese drei Böden aber, so merkten Verbraucher, waren den Füßen zu kalt. Gleichzeitig sind Hochglanzböden die ideale Bühne für einzelne Teppiche. Der Teppich fühlt sich nicht nur kuschelig an, er sorgt für eine angenehme Temperatur an den Füßen und dämmt die Lautstärke. Zusammen mit einem schönen Design ist er also eine perfekte Ergänzung zur modernen Wohnung.

 

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