Werbung
Bezugsquelle
Treppenmeister GmbH

Emmingerstr. 38
D-71131 Jettingen

Tel: +49 (0) 7452 / 886-0
Fax: +49 (0) 7452 / 886-200
E-Mail senden
www.treppenmeister.com


Treppen: bequem und sicher auf und ab

Thomas Köcher, Geschäftsführer der Treppenmeister Partnergemeinschaft. (Bild: Treppenmeister)

Freizügige Planung und modernes Design sind heute beim Bau einer Treppenanlage in privaten Wohnhäusern selbstverständlich.

Dass allein eine wirkungsvolle Optik und gängige Maße nicht immer ausreichend sind, merken Hausbesitzer aber spätestens dann, wenn der Umzug ansteht, Nachwuchs ins Haus kommt, ein Familienmitglied gehbehindert wird oder ältere Mitbewohner sich beim Treppensteigen ganz einfach schwer tun. Ein später notwendiger Umbau der Treppenanlage kann mit durchdachter Planung von vornherein vermieden werden. Wir fragten Thomas Köcher, Geschäftsführer der Treppenmeister Partnergemeinschaft, auf welche wesentlichen Details bei der Auswahl geachtet werden sollte.

 

Herr Köcher, welche Maßnahmen sind die wichtigsten, wenn es um die Sicherheit bei Treppen geht?

 

Köcher: Um eine Treppe von vornherein so sicher und bequem wie möglich zu gestalten, genügt nicht nur die Einhaltung aller DIN-Normen und Vorschriften der Landesbauordnungen, jede Treppe sollte darüber hinaus auch nach den ganz persönlichen Aspekten geplant werden. Von maßgebender Bedeutung ist die Treppenart - gerade oder gewendelt? Am bequemsten ist eine geradläufige Treppe, die allerdings auch viel Platz benötigt. Meistens fällt aber die Wahl auf eine gewendelte Treppe. Zu beachten ist dabei, dass die Stufen gleichmäßig verzogen sind. Nur so lässt sich die Treppe auch in der Wendelung sicher nutzen. Für Podesttreppen gilt, dass die Stufenanzahl bei der ersten und zweiten Hälfte gleichbleibend sein sollte. Für Spindeltreppen sollte das Deckenloch mindestens 200 cm, besser noch 220 cm Durchmesser aufweisen.

 

Gibt es eine Regel, nach der auch Laien gut erkennen können, wann ihre ausgewählte Treppe bequem und sicher ist?

 

Köcher: Ja, grundsätzlich gilt es, auf ein bequemes Steigungsverhältnis zu achten! Bei heutigen normalen Geschosshöhen von 260 bis 285 cm würde eine bequem zu begehende Treppe meist 15 bis 16 Steigungen haben. Die einzelnen Stufenhöhen sollten etwa 18 cm (Steigung) betragen und die Auftrittstiefe der Stufen 25 bis 27 cm. Die beste Möglichkeit, viele Treppen auf ihre Bequemlichkeit zu testen, bietet sich im Treppenstudio des Herstellers.

 

Welche sicherheitsrelevanten Aspekte bietet die Bauart der Treppe selbst?

 

Köcher: Für die Sicherheit in technischer Hinsicht sorgt heute bei modernen Holztreppen die Europäischen Technische Zulassung. Damit dokumentiert der Treppenhersteller seinem Kunden, dass seine Treppenkonstruktion von einem unabhängigen Institut geprüft wurde. Außerdem belegt diese Zulassung, dass der Hersteller eine interne Qualitätssicherung installiert hat, bei dem jede Treppe kontrolliert wird. Dazu gehört auch ein Schulungssystem für die Mitarbeiter. Das alles wird jährlich von einem unabhängigen Institut geprüft. Der Verbraucher erkennt diese Zulassung am CE-Zeichen. Der Hersteller darf dieses nur dann an seine Treppe anbringen, wenn die Treppe auch der Zulassung entspricht.

 

Was raten Sie Familien mit kleinen Kindern bzw. welche Maßnahmen sind sinnvoll in Bezug auf die Kleinsten?

 

Köcher: Ist Nachwuchs geplant oder bereits da, so müssen die Kleinsten daran gehindert werden, dass sie unbeaufsichtigt die Treppe benutzen können. Die einfachste und sicherste Lösung dazu ist eine Kinderschutztüre, die je nach Bedarf schnell nachgerüstet und später wieder ausgehängt werden kann. Für Kinder gilt grundsätzlich, dass die Abstände bei Geländerstäben, Füllungen und Stufen nicht größer als 12 cm sein sollten. Teilweise ist das auch in den Baugesetzen der Bundesländer geregelt. Generell sollte das Geländer Kinder nicht zum Klettern einladen.

 

Und welche Ratschläge haben Sie für gehbehinderte und ältere Familienmitglieder?

 

Köcher: In erster Linie sollte man der Treppe viel Raum geben. Das heißt, die Treppe sollte am besten flach, also mit einer geringen Steigung und mit großem Auftritt geplant werden. So ist ein sicheres Begehen möglich. Selbstverständlich sollte bei einer gewendelten Treppe auch auf eine sehr gute Verziehung der Stufen geachtet werden. Für einen sicheren Halt sorgen ein stabiler Handlauf und ein zusätzlicher Wandhandlauf. Hilfreich kann natürlich auch ein Treppenlift sein. Für die Planung ist wichtig, dass der Treppenlauf dann mindestens einen Meter breit sein sollte. Wir empfehlen allen zukünftigen Hausbesitzern daher, beim Treppenkauf immer auch an später zu denken und sich von Anfang an für eine bequem begehbare Treppe zu entscheiden.

 

Haben Sie noch weitere nützliche Tipps, die ganz allgemein wissenswert sind?

 

Köcher: Ja, sehr empfehlenswert ist vor allem eine ausreichende Beleuchtung der Treppenstufen. Hier gibt es interessante Lösungen mit sparsamen LED-Leuchten. Darüber hinaus lassen sich Verwechslungen der Treppenstufen mit der Fußbodenebene durch verschiedene Farbtöne und Materialien vermeiden.

 

 

bauen. wohnen. leben.  www.homesolute.com

mehr ideen rund um die treppe

Werbung