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Schrauben und Bohren mit den richtigen Geräten

Zum Schrauben und Bohren gibt es ganz unterschiedliche Gerätschaften. Welches Modell das Passende für welchen Einsatzbereich ist, verrät dieser Artikel. (Bild: pixabay.com © Bru-nO (CC0 Public Domain))

Es gibt Heimwerker-Projekte, die ohne das richtige, technische Equipment einfach nicht zu stemmen sind.

Wer mit einer solchen Aufgabenstellung konfrontiert ist, muss sich entscheiden, ob ein Bohrschrauber, ein regulärer Akkuschrauber, ein Schlagbohrschrauber oder ein Schlagschrauber das richtige Modell ist. Der folgende Vergleich zeigt, wofür welches Gerät am besten geeignet ist.

 

Der Direktvergleich: Bohrschrauber, Akkuschrauber, Schlagbohrschrauber und Schlagschrauber

 

Der klassische Akkuschrauber unterstützt motorisiert dabei, wenn Schrauben eingedreht werden soll. Sprich: Er ist die Alternative zum manuellen Schraubendreher. Der klassische Akkuschrauber verfügt über einen Bithalter, der magnetisch die Schraube dort hält, wo sie hingehört. Der Akkuschrauber wird häufig als Minischrauber bezeichnet, allein schon aufgrund der Größe des Geräts. Er ist leicht und handlich. Ist der Akku bereits integriert, bedeutet das auch, dass nur das komplette Gerät geladen werden kann, was ein Manko sein kann, denn in dieser Zeit ruht die Heimwerker-Aufgabe.

 

Einsatzbereich: Der Akkuschrauber dreht Schrauben in Kunststoff und Holz. Es ist das Gerät, das in keiner Heimwerker-Werkstatt fehlen darf. Jeder Heimwerker kann dieses Gerät im Handumdrehen verwenden.

 

Der Akku-Schlagschrauber ist eine stärkere Variante des klassischen Akkuschraubers. Zur Drehbewegung kommt eine Vibration, die das Drehmoment deutlich erhöht. Das Resultat für den Heimwerker: Muttern und Schrauben lassen sich leichter lösen und fester anziehen.

 

Einsatzbereich: Der Akku-Schlagschrauber dreht ebenfalls Schrauben in Kunststoff und Holz, aber auch in Metall. Es ist das Gerät, das nicht nur der Heimwerker nutzt, sondern beispielsweise auch der Hobby-Autoschrauber, denn: Mit einem Akku-Schlagschrauber lassen sich beispielsweise auch Radmuttern lösen. Jeder Heimwerker kann dieses Gerät im Handumdrehen verwenden. Doch auch jeder Profi-Handwerker hat einen Akku-Schlagschrauber.

 

Ein Mix aus dem Klassiker, dem Akkuschrauber, und einer Bohrmaschine ist der sogenannte Akku-Bohrschrauber. Beide Funktionen in einem sind nur deswegen möglich, weil das Getriebe zwei Geschwindigkeitsstufen ermöglicht. Der langsame Gang ist zum Eindrehen von Schrauben geeignet. Der schnelle Gang zum Bohren. Um viele verschiedene Schrauben eindrehen zu können, gibt es verschiedene Bits. So werden die Schraubaufsätze bezeichnet. Ein Bohrfutter, das beim Akkuschrauber fehlt, ermöglicht bei diesem Modell den Umbau zum Bohrer. Es hält Bohrer verschiedener Größen.

 

Einsatzbereich: Der Akku-Bohrschrauber dreht Schrauben in Kunststoff und Holz und kann auch zum Bohren auf diesen Materialien eingesetzt werden. Das 2-in-1-Gerät darf in keiner Heimwerker-Werkstatt fehlen.

 

Äußerlich ähnlich ist dem Akku-Bohrschrauber Akku-Schlagbohrschrauber. Ähnlich wie beim Akku-Schlagschrauber wird auch hier eine pulsierende Kraft auf der Achse erzeugt. Diese zusätzliche Kraft ist vor allem dann nötig und sinnvoll, wenn in hartes Material gebohrt werden soll, beispielsweise in Stein oder Beton. Aufgrund der höheren Bohrkraft ist der Schlagbohrschrauber eine gute Kaufentscheidung und bereits ab ca. 60€ zu haben. Geld das sich sehr schnell amortisiert, wenn man öfter einmal Löcher in Wände oder Metall bohren muss.

 

Einsatzbereich: Der Akku-Schlagbohrschrauber dreht ebenfalls Schrauben in Metall, Kunststoff und Holz. Auch kann mit ihm in dieselben Materialien gebohrt werden.

Der Untergrund entscheidet darüber, welches das richtige Gerät ist, um Schrauben einzudrehen oder ggf. auch Löcher zu bohren. (Bild: pixabay.com © Myriams-Fotos (CC0 Public Domain))

Der Akku ist das entscheidende Teil am Gerät

 

Der Akku ermöglicht dem Heimwerker das kabellose, flexible Arbeiten. Bereits bei der Wahl des Geräts muss auch auf die Spezifikationen des Akkus geachtet werden.

 

-        Die Volt-Zahl des Akkus liegt bei regulären Heimwerker-Geräten meist bei 12 Volt. Wer bereits vor der Anschaffung weiß, dass das Gerät häufig zum Einsatz kommen wird, kann auch auf ein 18-Volt-starkes Modell setzen.


-        Die Stärke des Geräts lässt sich an den Newtonmetern (kurz: Nm) ablesen. Je höher diese Angabe ausfällt, desto stärker ist auch das Gerät.

-        Über die Laufleistung des Akkus gibt die Angabe zu den Amperestunden (kurz: Ah) Auskunft. Die Amperestunde weist aus, wie schnell sich der Akku entlädt. 2,0 Ah gilt als guter Richtwert der Branche.

 

Grundsätzlich ist der Kauf von Geräten empfehlenswert, die über extern zu ladende Akkus verfügen. Das bedeutet, dass der Akku abgebaut wird und in einer externen Ladeeinrichtung über das Stromnetz wieder vollgeladen wird. Damit während dem Ladevorgang das Heimwerkerprojekt nicht etwa ruhen muss, ist es von Vorteil, wenn zwei Akkus im Lieferumfang enthalten sind.

 

Drei Akku-Varianten sind derzeit am Markt erhältlich

 

Aktuell bestimmen drei Varianten von Akkus den Markt: Lithium-Ionen-Akkus (kurz: Li-Ion), Nickel-Metallhybrid-Akkus (kurz: NiMh) und Nickel-Cadmium-Akkus (kurz: NiCd). Spitzenreiter sind Lithium-Ionen-Akkus und zwar mit einem weiten Vorsprung im Vergleich zu anderen Akkumodellen. Sie sind deutlich leichter, was jedem Heimwerker das Arbeiten versüßt. Der Grund dafür liegt in der Zellspannung, die bei 3,6 Volt liegt. Bei den anderen Modellen liegt die Spannung bei einem Drittel davon. Weniger Akkuzellen sind nötig, um dieselbe Leistung zu erreichen.

 

Lithium-Ionen-Akkus müssen nicht komplett leer sein, bevor sie ans Ladegerät dürfen. Zudem verzeihen sie dem Heimwerker auch längere Ruhephasen und strafen nicht mit einer Selbstentladung. Das unterstreicht einmal mehr den flexiblen Einsatz der Geräte. Mit Blick auf die Lebensdauer bzw. die Ladezyklen liegt der Lithium-Ionen-Akku im Mittelfeld mit 500 bis 800 Ladezyklen. Weniger hat der NiMH-Akku, mehr der NiCd-Akku.

 

Akkus sorgen im Übrigen nicht nur beim Hobby-Heimwerker für Flexibilität, sondern auch im Garten. So gibt es Akkuheckenscheren und weitere mit Akku betriebene Gerätschaften für die grüne Oase. 

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