Werbung

Werkzeuge für den trockenen Innenausbau

homesolute.com

buchtipps aus der redaktion

Preis: 7,95 €
Preis: 17,80 €

Der trockene Innenausbau hat den Vorteil, dass die Baustoffe weitgehend ohne Wasser, also sauber und schnell, verarbeitet werden können.

Man unterscheidet zwischen Gipskartonplatten, Ständerkonstruktionen und Holzverkleidungen. Alle Varianten sind mit etwas handwerklichem Geschick realisierbar. Spezialwerkzeuge sind dabei nicht erforderlich.

Mit Gipskarton- oder Gipsfaserplatten können unebene Wände begradigt, Mauern verkleidet und neue Wände erstellt werden.
Auf tragfähigen Wänden werden die Gipsplatten ganz einfach mit Ansetzbinder direkt auf dem Mauerwerk befestigt. Der Kleber wird mit einer Kelle oder einer Spachtel gleichmäßig als Batzen auf der Plattenrückseite verteilt. Die Platten werden dann an die Wand angesetzt und mit Gummihammer und Richtscheit angeklopft. Bevor der Ansetzbinder abgebunden hat, sind die Platten mit Lot und Wasserwaage auszurichten. Gipsplatten sind einfach zuzuscheiden: Sie werden mit einem Universalmesser angeritzt und dann über einer Kante gebrochen. Für noch exaktere Zuschnitte kann sich der Selbstbauer auch einen Fuchsschwanz oder eine Handkreissäge zulegen. Öffnungen für die Elektroinstallationen werden mit der Lochsäge hergestellt.

Bei nichttragfähigen Wänden muss der Selbstbauer erst eine Unterkonstruktion errichten. Diese kann bei Bedarf auch eine Wärme- und Schalldämmung aufnehmen. Dazu wird eine Lattung aus senkrecht oder waagerecht an die Wand gedübelten Holzlatten erstellt. Unebenheiten lassen sich mit unterlegten Holzplättchen ausgleichen. Sollen zusätzlich Installationen untergebracht werden, bietet sich eine freistehende Vorsatzschale an. Die Befestigung der Gipsplatten auf der Lattung erfolgt mit einem Schnellbauschrauber oder einer Bohrmaschine.

Die Fugen zwischen Gipsplatten müssen in jedem Fall verspachtelt werden. Vorrausetzung für eine glatte Oberfläche, die später weiter bearbeitet werden kann (Tapete, Fliesen), ist ein völlig ebener Untergrund. Zum Abschleifen der Fugen eignet sich am besten ein Schwingschleifer mit Staubabsaugung: Dieser führt die entstehenden erheblichen Staubmengen vom Selbstbauer weg. Abschließend werden Stöße und Fugen verspachtelt. Die beste Saugwirkung erzielt der Selbstbauer mit einer vollverspachtelten Gipsplatten-Wand. Eine breite und flexible Spachtel erleichtert ihm die Arbeit. Auch Wölbungen lassen sich mit Gipsplatten problemlos abdecken. Dazu wird die Oberfläche der Platte mit einer Nadelwalze perforiert. Die Platte wird dann gründlich gewässert und über eine Schablone gespannt. Nach dem Trocknen kann sie montiert werden.

Mit Ständerkonstruktionen lassen sich zügig Zwischenwände erstellen, die überdies ohne Wartezeit gestrichen, tapeziert und gefliest werden können. Zuerst wird der Wandverlauf exakt ermittelt und angezeichnet. Dann werden die Rahmenprofile auf der Rückseite mit einem schalldämmenden Dichtungsband beklebt und an Decke und Boden angeschraubt. Anschließend werden die Ständerprofile eingesetzt und am Ende die Gipskartonplatten befestigt. Sowohl zum Verschrauben der Profile, wie auch zur Befestigung der Platten verwendet man Schnellbauschrauben, die mit einem normalen Akkuschrauber oder besser mit einem speziellen Schnellbauschrauber mit hoher Drehzahl eingetrieben werden.

Es gibt verschiedene Gründe, Deckenflächen zu verkleiden. Im Neubau ersetzt eine Unterdecke aus Gipsbauplatten das Verputzen. Das ist von Vorteil, weil somit der komplette Raum sofort tapeziert werden kann. Paneele oder eine Massivholzdecke schaffen eine natürliche Wohlfühlatmosphäre. In hohen Altbauräumen wirkt sich eine abgehängte und gedämmte Deckenkonstruktion positiv auf die Heizkosten aus und vermindert zudem die Schallübertragung zur darüberliegenden Wohnung. Auch unebene Fußböden können mit der Trockenbauweise wieder in Form gebracht werden.

Bei einer ebenen Decke kann die Verkleidung direkt mit den in der Decke verdübelten Latten oder Metallprofilen verschraubt werden. Bei unebenen Decken muss ein Ausgleich mit einer Grund- oder Traglattung geschaffen werden. Für alle Arbeiten benötigt der Selbstbauer einen Akkuschrauber oder einen leistungsstarken Schnellbauschrauber. Eine Sägelehre erleichtert den rechtwinkligen Zuschnitt von Holzpaneelen. Sogenannte Zulagen sind nötig, um die Holzkanten beim Zusammenschlagen mit dem Hammer zu schonen. Und schließlich benötigt der Selbstbauer spezielle Haltezangen für die Verarbeitung an der Decke. Wenn abhängte Decken auf ungeheizte darüberliegende Räume treffen, ist eine Dampfbremse nötig. Sie wird entweder von unten mit einem Tacker angebracht oder bei Metallkonstruktionen mit einem Doppelklebeband befestigt.

Für eine Profilholz-Verkleidung von Wänden benötigt der Selbstbauer spezielle Befestigungskrallen. Zum Nageln eignet sich ein Magnetnagler, der den Nagel sicher hält und damit die Hände vor Verletzungen und das Holz vor Beschädigung schützt. Öffnungen für Verteilerdosen, Steckdosen und Schalter können mit einer Lochsäge hergestellt werden. Eine Wasserwaage hilft bei einem senkrechten Wandaufbau.


Bild:
bauen. wohnen. leben. www.homesolute.com

Werbung