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Völlig abgedreht – die Drehfrucht

Streptocarpus ist schon seit über 150 Jahren als Zimmerpflanze in Kultur. Auf Deutsch heißt die Pflanze „Drehfrucht“, weil die länglichen Samenkapseln spiralig in sich verdreht sind.

Durch die Trocknung wird Spannung aufgebaut. Sind die Samen reif, entlädt sich die Spannung, die Kapsel dreht sich und die Samen werden weggeschleudert. Der Name 'Streptocarpus' setzt sich zusammen aus dem griechischen streptos = gedreht und carpos = Frucht.

Die Drehfrucht stammt aus dem tropischen Regenwald Südafrikas. Durch züchterische Arbeit entstanden aus den Ursprungsarten wunderschöne Hybriden. Die meisten Streptocarpus-Hybriden haben etwa Primelgröße. Ihre stängellosen Blätter sind länglich-oval und rosettenförmig rings um den Topfrand aufliegend angeordnet. Sie blühen von Weiß über Rosa, Zartlila, Hellblau bis zu strahlendem Rot, oft auch mit getigertem Schlund.

Besonders Aufsehen erregend und ungewöhnlich sind jedoch die „Einblattpflanzen“ wie z.B. Streptocarpus grandis oder wendlandii, die während ihres gesamten Lebens nur ein einziges, riesiges Laubblatt ausbilden. In einem spannungsvollen Kontrast zu dem extrem großen, lederartigen Blatt stehen auf bis über 25 Zentimeter hohen Stielen mehrere zarte, filigrane, trichterförmige Blüten. Die Einblatt-Drehfrucht präsentiert ihre eleganten, orchideenartigen Blüten am liebsten an einem hellen, luftigen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. Streptocarpus gießt man wie die meisten Gesneriengewächse am besten von unten mit einer Sonderration Dünger pro Woche. Die Drehfrucht ist eine Pflanze für all diejenigen, die das Besondere und Ausgefallene zu schätzen wissen.

 

Bild: Blumenbüro Holland

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