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Auf-, Zwischen- oder Untersparrendämmung: Welche Dämmvariante ist die beste?

Bild: www.dach.de

Vom Wohnkomfort bis zur Energiebilanz - auf die richtige Dämmung kommt es an! Die Experten von dach.de stellen die wichtigsten Dämmvarianten vor.

Vom Wohnkomfort bis zur Energiebilanz - auf die richtige Dämmung kommt es an! Die Experten von dach.de stellen die wichtigsten Dämmvarianten vor.

Für eine solide Wärmedämmung sprechen zahlreiche Gründe: angefangen vom besseren Wohnklima über deutliche Heizkosten-Ersparnisse bis hin zum nachhaltigen Klimaschutz. Auch wer den Lärmpegel von außen auf ein Mindestmaß reduzieren möchte, kommt an einer ordentlichen Dachdämmung nicht vorbei, betonen die Experten von dach.de, dem führenden Online-Portal rund ums Thema Dach. Doch welches Dämmverfahren ist für welches Dach geeignet und welche Kriterien gilt es dabei zu beachten? Die dach.de-Experten haben Vor- und Nachteile der gängigsten Dämmarten zusammengefasst.

Generell unterscheidet man folgende Dämmvarianten: Auf-, Zwischen- und Untersparrendämmung. Während die erste Form der Dämmung oberhalb der Dachsparren und von außen angebracht ist, wird die Dämmung bei der Zwischen- bzw. Untersparrendämmung in der Regel von innen montiert, und zwar entweder zwischen oder unter den Sparren, also den von der Traufe zum First laufenden Balken bzw. Trägern des Dachstuhls.

Bei Dachsanierungen besteht zudem die Möglichkeit, mit Hilfe von innovativen Dachsanierungs-Dämmsystemen mit speziellen Dampfbremsen - so genannten Klimamembranen mit variabler Dampfdurchlässigkeit - die Zwischensparrendämmung von außen in die Gefache zwischen den Sparren einzubringen, und zwar einfach über die Sparren hinweg. Mit herkömmlichen Dampfbremsfolien hingegen funktioniert das nicht: hier müsste dann jedes Gefach einzeln abgedichtet werden. Das ist nicht nur sehr fehlerträchtig, sondern auch aufwändig und teuer. Eine lohnenswerte Idee für den Fall, so die dach.de-Experten, dass die Dacheindeckung inklusive Lattung komplett erneuert werden muss. Auf diese Weise kommt man bei der nachträglichen Dämmung in ausgebauten Dachgeschossen um die Entfernung der Innenbekleidungen herum und kann den Wohnraum auch während der Sanierungsphase ungestört nutzen.

Aufsparrendämmung


Hierbei werden feste Platten aus Steinwolle oder anderen Materialien oberhalb der Sparren auf eine Holzschalung verlegt, so dass die Dämmschicht eine durchgehende Fläche bildet, auf welche anschließend die Eindeckung kommt. Das Resultat - eine durchgehende Dämmung - ist dabei sowohl aus bauphysikalischer wie aus wärmeschutztechnischer Sicht von großem Vorteil. Ohne etwaige Unterbrechung der Wärmeschicht durch Sparren, können energetische Schwachstellen im Dachgeschoss dezimiert werden. Besonders entscheidend für die Wahl dieser Variante ist jedoch zumeist die Optik. Durch die äußere Anbringung der Dämmung bleibt das Gebälk raumseitig sichtbar und kann so positiv zur behaglichen Wohnatmosphäre beitragen.

Unter Umständen muss jedoch eine Genehmigung von der Baubehörde eingeholt werden, da sich die Dachgiebelhöhe bzw. dadurch auch die Ästhetik des Hauses durch die Dämmung verändert. Auch müssen etwaige Anschlüsse an Dachfenstern bzw. Schornsteinen an die veränderte Dachhöhe angepasst werden. Zudem ist eine außen liegende Dämmung extremen Temperaturwechseln ausgesetzt, so dass die einzelnen Platten besonders dimensionsstabil sein müssen, um spätere Rissbildung, Knack- und Knirschgeräusche verhindern zu können.

Zwischensparrendämmung

Dabei wird die Dämmung auf der Innenseite mit einer zusätzlichen, luftdichten Folie vor Feuchtigkeit geschützt. Hierfür können sowohl Stein-, als auch Glaswolle sowie Naturdämmstoffe verwendet werden. Etabliert haben sich die einfach zu verarbeitenden Glaswolle Klemmfilze, die ohne zusätzliche Befestigung einfach zwischen die Sparren geklemmt werden. Oft ist bereits eine Dämmung zwischen den Sparren installiert, welche im Bedarfsfall problemlos nachgerüstet werden kann, z.B. wenn diese zu schwach ist, um für angenehme Wohnqualität zu sorgen.

Untersparrendämmung

Auch hierbei handelt es sich um eine Form der Innendämmung, die mit der Zwischensparrendämmung kombiniert wird. Dabei werden die Sparren mit einer vergleichsweise dünnen Dämmschicht von innen überdeckt, so dass Wärmebrücken wirksam reduziert werden. Beim Einbau dieser Dämmvariante wird auf der Unterseite der Dachsparren bzw. bei Dachmodernisierungen auf eine schon vorhandene Bekleidung eine Konterlattung angebracht. In die Zwischenräume dieser Lattung werden zusätzlich Untersparren-Klemmfilze geklemmt, bevor der Aufbau je nach Wunsch mit Gipskartonplatten beplankt bzw. mit Profilhölzern bekleidet werden kann - damit sich das Resultat auch optisch sehen lassen kann.

Die dach.de-Experten weisen jedoch darauf hin, dass diese Art der Zusatzdämmung besonders effizient ist, da bei geringen Kosten und Aufwand eine deutliche Verbesserung des vorhandenen Wärmeschutzes zwischen den Sparren von bis zu 27% erreicht werden kann . Die nutzbare Wohnfläche wird durch die Innendämmung nicht verkleinert, da die Untersparren-Klemmfilze nur zwischen die ohnehin in der Regel benötigte Unterkonstruktion für die Innenbekleidung (meist Gipskartonplatten oder Holzpaneele) geklemmt werden und somit kein zusätlicher Raum beansprucht wird. Die zusätzliche Dämmschicht kann auch sinnvoll als Installationsebene - etwa für Stromleitungen - genutzt werden. Zusätzlich müssen aber auch alle Fensterlaibungen angepasst werden, so die dach.de-Profis weiter.

Generell gilt: Dämmungen sind nur dann wirksam, wenn die Dachhaut in einwandfreiem Zustand ist. Ansonsten würden Niederschläge die Dämmschicht in kürzester Zeit durchfeuchten, sodass ihre dämmende Wirkung verloren geht. Wichtig ist zudem, dass die Anschlüsse der Dampfbremse an die Dachkonstruktion absolut wind- und luftdicht ausgeführt werden. Dafür gibt es spezielle Luftdichtsysteme mit aufeinander abgestimmten Komponenten wie Dampfbremsfolien, Klebebändern und Dichtstoffen. Als besonders sicher haben sich Dampfbremsen mit variabler Dampfdurchlässigkeit - so genannte Klimamembranen - in der Praxis bewährt.

Nach Ansicht der dach.de-Experten sind die Luftdichtigkeit der Konstruktion bzw. die Qualität der Dampfbremse für die bauphysikalische Funktion und Lebensdauer des Daches ausschlaggebend. Es lohnt sich also, hier ein wenig mehr zu investieren, um sich so späteren Ärger durch etwaige Schäden oder Reklamationen zu ersparen.

Weitere Informationen sind im Internet unter www.dach.de zu finden.

 

Zum Thema Dämmarten siehe auch: Braas: Dämm-Optionen rund ums Dach

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