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Richtige Reinigung

So werden Dachbekleidungen und Abdeckung aus Rheinzink wieder sauber und schön.

Prozess der Patinierung

 

Rheinzink ist ein naturbelassener Werkstoff, dessen Oberfläche nicht beschichtet oder auf eine andere Art geschützt wird. Dennoch ist der Werkstoff ist an der Atmosphäre gut beständig. Die Zinkoberfläche reagiert zunächst unter Bildung von Zinkoxid mit dem Sauerstoff der Luft. Durch Einwirkung von Wasser (Regen, Feuchtigkeit) bildet sich dann Zinkhydroxid, welches durch die Reaktion mit dem Kohlendioxid der Luft zu einer dichten, fest haftenden und wasserunlöslichen Deckschicht aus basischem Zinkkarbonat (Patina) umgewandelt wird. Diese Schutzschicht garantiert den hohen Korrosionswiderstand des Zinks. Durch die Bildung einer Patina wird nicht nur ein Eigenschutz erzielt, sondern es findet durch natürliche Alterung und Regenwasser eine ständige Selbstreinigung statt.

 

Der Prozess der Patinierung verläuft nicht an allen Stellen zeitgleich. Es bilden sich sowohl tropfenförmige als auch flächige Patinabereiche, die mit fortschreitender Schutzschichtentwicklung zunehmend zusammenwachsen und das bekannte, einheitliche Bild der Patina ergeben. Größere, leicht verfärbte Bereiche resultieren ebenfalls aus einer beschleunigten Patinabildung, etwa durch vorübergehend stehendes Wasser (Wasserpfützen). Auch an diesen Bereichen werden sich die Helligkeitsunterschiede der Patina zunehmend angleichen.

 

In die Entwicklung der Patina werden alle Stoffe, die auf der Oberfläche vorhanden sind oder auf sie einwirken, mit einbezogen. Wird die Oberfläche verschmutzt oder mit chemischen Mitteln behandelt, so verändert sich ihr Aussehen. Diese unterschiedliche Farbgebung lässt erst nach einer vollkommen abgeschlossenen Patinaentwicklung nach. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Oberfläche zu reinigen.

 

Normale Reinigung

 

Das Material wird mit reinem Wasser ohne Zusatz von Reinigungsmitteln mit einem Schwamm oder Lappen abgewaschen. Leichte Verschmutzungen wie Staub oder Vogelkot können so entfernt werden. Die Oberflächenreinigung von öligen Verschmutzungen (Rückstände von Profilierprozessen) kann mit einem leicht mit Rotol Formular A2 angefeuchteten Lappen erfolgen.

 

Leichte Verunreinigungen

 

Bei leichten Verunreinigungen und Farbveränderungen, die über die Verschmutzung durch Staub hinausgehen, können bei walzblankem Material die Flächen mit Edelstahlwolle oder einem Spontex Scheuer-Vlies und Wasser gereinigt werden. Nicht geeignet ist rostende und/oder mit Reinigungsmittel versetzte Stahlwolle (Ako-Pads), da braune Rostpartikel aus der Stahlwolle auf der Fläche verbleiben oder Reinigungsmittel die Oberfläche angreifen. Anschließend wird die trockene Fläche mit dem Reinigungsöl Rotol Formular A2 eingerieben. Dieses Öl besitzt zusätzlich reinigende Eigenschaften. Es schützt das Material nach der Reinigung zunächst temporär, bis die Patinaentwicklung beginnt. Diese Art der Reinigung kann ebenfalls für Verunreinigungen durch Bestandteile aus der Verbrennung von Öl in Heizungsanlagen angewandt werden. Achtung: Bei „vorbewitterten“ Flächen führt die abrasive Reinigung dazu, dass die Oberfläche erneut walzblank erscheint.

 

Für die Behandlung von Rheinzink "vorbewittert-pro" eignet sich das Reinigungsmittel Sika Remover-208. Leichte Verschmutzungen sowie Kleberückstände der Folierung lassen sich mit dem auf Lösemittel basierenden Reinigungsmittel entfernen. Die Oberflächen werden mit einem sauberen, mit Sika Remover-208 befeuchteten Tuch abgewischt. Die Nachbehandlung erfolgt mit einem sauberen, fusselfreien und trockenen Tuch.

 

Kleberückstände

 

Für die Entfernung leichter Verschmutzungen sowie Kleberückstände von Rheinzink-"vorbewittert-pro", eignet sich das auf Lösemittel basierende Reinigungsmittel Sika Remover-208. Die Oberfläche wird mit einem sauberen, mit Sika Remover-208 befeuchteten Tuch abgewischt. Die Nachbehandlung erfolgt mit einem sauberen, fusselfreien und trockenen Tuch.

 

Stärkere Verschmutzung

 

Sollten auf der Oberfläche stärkere Verschmutzungen vorhanden sein, etwa Restschmutz aus der Bauzeit bietet sich bei walzblankem Rheinzink die Möglichkeit, die gesamte Oberfläche mit Wasser und Edelstahlwolle oder Spontex „Spirinett“-Edelstahl-Spirale abrasiv zu reinigen. Nicht geeignet ist rostende und/oder mit Reinigungsmittel versetzte Stahlwolle (Ako-Pads), da braune Rostablagerungen aus der Stahlwolle auf der Fläche verbleiben oder Reinigungsmittel die Oberfläche angreifen. Anschließend wird die trockene Fläche mit dem Reinigungsöl Rotol Formular A2 eingerieben. Dieses Öl besitzt zusätzlich reinigende Eigenschaften. Es schützt das Material nach der Reinigung zunächst temporär, bis die Patinaentwicklung beginnt.

 

Durch die abrasive Behandlung der Oberfläche mit Bürsten/Schwämmen oder Metallspiralen erscheint die Oberfläche zunächst walzblank. Bei der Reinigung von "vorbewitterten" Oberflächen wird die werkseitige Oberfläche abgerieben. Die walzblanke Erscheinung nach der Reinigung wird sich im Zuge der Patinierung zu einer bewitterten Oberfläche umwandeln. Dieser Prozess benötigt je nach Anwendungsfall einen Zeitraum zwischen einigen Monaten bis zu fünf Jahren. Die abrasive Reinigung von Fassaden ist ohne dauerhafte Zerstörung der Oberflächenerscheinung nicht möglich und somit grundsätzlich abzulehnen. Zu derartigen Anwendungsfällen sollte ein anwendungstechnischer Berater von Rheinzink hinzugezogen werden. Vor der Reinigung von großen Flächen sollte an einer kleineren Teilfläche getestet werden, ob die Maßnahme zu einem akzeptablen Ergebnis führt.

 

Bild: Dach.de
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