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Wohnraum im Dachgeschoss - Dachausbau birgt viel Potenzial

Alte Speicher fristen oft ein tristes Dasein. Dabei bieten sie enormes Potenzial, wenn sie als Wohnraum genutzt werden. Wie das erfolgreich aussehen kann, zeigt der Dachausbau eines alten Backsteinhauses in Bochum.

„Ausbaureserve“ – hinter diesem unscheinbaren Wort versteckt sich in Bestandsgebäuden ein unschätzbares Potenzial. Oftmals sind nämlich die Dachböden nicht oder nur kaum ausgebaut. Dabei bietet der Raum unter einem Steildach nicht nur viel Platz, sondern dank einer modernen Gestaltung auch ein attraktives Umfeld. Auch eine Hauseigentümerin in Bochum entschied sich für den Ausbau, denn ihre Tochter fasste den Entschluss, ins Elternhaus zurückzukehren. Möglich machte dieses Vorhaben die Ausbaureserve. Mit Hilfe eines Architekten wurde aus der Rumpelkammer eine gemütliche Wohlfühl-Oase unter dem Dach.


Auf rund 70 Quadratmetern Grundfläche entstand mit kreativer Planung ein großzügiger Raum zum Wohnen, Kochen, Essen und Arbeiten sowie ein kleines Bade- und Schlafzimmer. „Je kleiner das Raumvolumen sowie die vorhandenen Flächen und je gedrungener die Dachkonstruktion umso schwieriger ist es – wie in diesem Fall –, ein großzügiges Raumprogramm unterzubringen. Will man wirtschaftlich und kostensicher arbeiten, sind Dachgeschossausbauten grundsätzlich ein gestalterisches Spiel mit Fläche und Raum im Korsett eines vorgegebenen Gebäudevolumens und einer zumeist relativ unflexiblen Baukonstruktion“, so Architekt Karl Cerenko. Den großvolumigen Hauptraum der Dachwohnung bildet ein bis zum First reichender Wohnraum, mit integrierter Küche und Essplatz sowie mit einer „Arbeitshöhle“ im rechtwinklig abgehenden Krüppeldach. Bad und Schlafzimmer sind auf knappem Raum hinter einer Querwand angeordnet. Oberhalb dieser beiden Räume ergibt sich in räumlicher Verbindung mit dem Hauptraum ein „Dachspitz“, der sich als Stauraum oder als Schlafplatz für Gäste nutzen lässt.

 

 


Aus alten Dachräumen zu wohnlichen Dachträumen

 


Bei sämtlichen Vorbereitungsarbeiten wie dem Entfernen von nicht tragenden Wänden und alten Verkleidungen trug die Eigentümerfamilie ihren Teil zum Ausbau bei. Das Dachdeckergerüst nutzten die Bauherrinnen beispielsweise auch für die fällige Rundumsanierung des Gebäudes. Für natürlichen Lichteinfall und besonders viel Tageslicht wurden insgesamt sechs Dachfenster von VELUX in die Schrägen eingebaut. „Eine neu geschaffene Beletage unter dem Dach mit hellen Räumen und besten Aussichten entsteht nicht allein durch den Zuwachs an Fläche und Raum, sondern durch großflächige Dachfenster. Moderne Dachfenster bieten großartige Optionen: Ein heller Raum mit Außenbezug wirkt optisch schon größer. Wir nehmen ihn emotional viel großvolumiger wahr, als er tatsächlich ist“, erklärt Cerenko den positiven Effekt auf die Raumwirkung. „Dachfenster lassen auf gleicher Fläche ein Mehrfaches an Tageslicht einfallen als horizontale Verglasungen. Neben einem freien Blick in den Himmel ist auch die schnelle Raumlüftung nach oben mittels unterschiedlicher Öffnungspositionen ein echter Vorteil.“ Alle Fenster wurden mit elektrischen Außenrollläden ausgestattet, die im Sommer für spürbar kühlere Räume und im Winter für eine deutlich verbesserte Wärmedämmung sorgen.

 



Gut gedämmt ist leicht gespart

 


Um den alten Speicher insgesamt in einen warmen und energieeffizienten Wohnbereich zu verwandeln, wurde im nächsten Schritt das gesamte Dachgeschoss rundum wärmegedämmt und erreicht einen U-Wert von 0,20 W/m2K. Die Voraussetzung für einen KfW-Kredit aus dem Programm „Effizient-Sanieren“ konnte damit mehr als erfüllt werden. „Über nicht gedämmte Dachräume entschwindet ein Großteil der Wärme. Die Pflicht zur Dämmung der obersten Geschossdecke kommt nicht von ungefähr“, bringt der Architekt die Bedeutung einer soliden Wärmedämmung auf den Punkt. Schließlich profitiert davon am Ende das gesamte Gebäude, also auch der Wohnbereich unter der Dachwohnung: Obwohl in diesen Räumen nichts verändert wurde, verringerten sich die Heizkosten hier im ersten Winter nach der Umbauphase ganz erheblich.

Nach nur zehn Wochen Bauzeit konnte die Tochter in ihr neues Domizil einziehen. Architekt Karl Cerenko ist mit dem Ergebnis seiner Arbeit zufrieden. Für ihn bestätigt dieser Dachausbau vor allem eines: „Im Bestand unserer Altimmobilien schlummern noch viele Dachräume, die sich in relativ kurzer Zeit und mit überschaubarem Aufwand in wohnliche Dachträume mit besten Aussichten verwandeln lassen.“

 


Bildquelle: VELUX Deutschland

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