Fußbodenheizungen: Wärme von unten

Barfuss aus dem Bett ins Bad und in die Küche: Fußbodenheizungen stehen auf der Wunschliste weit oben, weil sie ein angenehmes Wohnklima versprechen. Moderne Fußbodenheizungen zählen zu den zukunftsweisenden Systemen für Hauswärmetechnik auf der Basis von Strom. In neuen Niedrigenergie- und Passivhäusern finden Systeme zur Vollbeheizung Anwendung, die im Estrich eingebettet werden. Auch für die nachträgliche Installation im Rahmen von Modernisierungen und Sanierungsmaßnahmen in Altbauten und Baderneuerung sind Fußbodenheizungen eine energieeffiziente Lösung.

Komfortabel heizen
 
Die Strom geführten Fußbodenheizsysteme kommen dank eines 230V-Systems ohne störenden Trafo im Raum aus. Das System besteht aus einer Heizmatte und einer Ausgleichsmatte für die unbeheizten Bereiche und ist in verschiedenen Sets für diverse Raumgrößen erhältlich. Die Wärme wird über Heizleiter und eine Aluminiumbeschichtung gleichmäßig auf den Bodenbelag übertragen. Zusätzliche Sicherheit garantiert ein Begrenzungsfühler, der einspringt, falls der Fußbodentemperaturfühler einmal ausfallen sollte.

 
Leicht zu verlegen
 
Die Bodenheizsysteme eignen sich neben dem Einsatz in Neubauten auch für Umbauten und Modernisierungen. Der Montageaufwand ist gering: Die Integration der Heizmatten ist im Zuge der Bodenverlegung unkompliziert durchgeführt. Durch ihre geringe Aufbauhöhe von nur etwa drei Millimetern eignen sich ultraflache Fußbodenheizungen als komfortable Zusatzheizung in Bad, Küche, Kinderzimmer und in fußkalten Wohnbereichen zum Beispiel in Wintergärten.
 
Energie sparen

Traditionelle Heizungen auf Basis von Radiatoren, wie sie in den meisten Haushalten zu finden sind, verteilen die Wärme nur eingeschränkt im Raum. Die über die Luft abgegebene Wärme steigt sofort nach oben, während es im wichtigen unteren Bereich kühl bleibt. Fußbodenheizungen erzeugen ein umgekehrtes Temperaturprofil: Da sie Strahlungswärme großflächig über den Boden abgeben, vermeiden sie Wärmeverluste. Die Wärme, die der Körper über den Fußboden aufnimmt wird als so angenehm empfunden, dass die Raumtemperatur etwa zwei Grad niedriger eingestellt werden kann, so werden jährlich zehn bis 15 Prozent Energie gespart. Eine Fußbodenheizung zögert außerdem den Einschaltzeitpunkt für die gesamte Hausheizung heraus. Zudem lässt sich die Fußbodenheizung auch Energie sparend regeln: In 15 bis 30 Minuten (bei Neubauten) ist die Strom geführte Fußbodenheizung aufgeheizt – deutlich schneller als eine wassergeführte Fußbodenheizung.

Gesundes Wohnen

Elektrische Fußbodenheizungen sind in jeder Hinsicht eine saubere Sache: Da Heizkörper fehlen, kann sich auf ihnen kein Staub absetzen. Überdies entfallen sie als Quelle von Staubpartikeln, die mit der Warmluft aufsteigen und Allergikern das Raumklima verdrießen. Durch die Möglichkeit, die Zimmertemperatur abzusenken, herrscht zudem eine höhere relative Luftfeuchte. Dies schützt die Atemwege vor dem Austrocknen und beugt Erkältungskrankheiten wirksam vor.

Bild: Initiative Wärme + / AEG

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