Der Garten als Lebensraum

Winterjasmin, Christrose und Duftschneeball sorgen für erste Farbtupfer und werden von stimmungsvollem Licht auch nach Einbruch der Dunkelheit attraktiv in Szene gesetzt. Eine gelungene Gartenbeleuchtung schafft an düsteren Abenden das, was der fahle Lichteinfall der Straßenlaterne vor dem Haus nicht bewirken kann: Es erscheinen herrliche Glanzpunkte, die reizvollen Formen des frühen Gartens werden akzentuiert und Strukturen sanft nachgezeichnet. Es gibt also keinen Grund, Trübsal zu blasen; ohnehin sind die Tage gezählt, bis das „Gartenzimmer“ endlich wieder Wohnzimmer wird!

Es werde Licht!

Mit wenig Aufwand lässt sich der Garten in neuem Lichte sehen; wahre Gartenliebhaber wissen dies längst! Denn auch wenn die Außentemperaturen einen gemütlichen Aufenthalt in der geliebten Sitzecke neben der Hecke noch nicht zulassen: Der Garten ist der Ort, an dem man sich nach der Arbeit mit frischer Luft versorgen und dabei der Natur beim Aufwachen aus ihrem Winterschlaf zusehen kann. Licht am Wegesrand sorgt für trittsichere Orientierung. Ob klassische, antik anmutende Standleuchten oder eine moderne Lichtinstallation, im Boden eingelassene Leuchtsteine oder fragile Skulpturen aus Lichtleitfasern – wenn Landschaftsgärtner und Elektriker gemeinsame Sache machen, gibt es sowohl funktionales als auch wohliges Licht. Mit einer Beleuchtungsprobe vor der Installation hilft der Landschaftsgärtner, die Gartenträume im besten Sinne anschaulich zu machen und sorgt für Sicherheit bei der Planung. Das Ergebnis: Der Lieblingsbaum wirkt mit seiner von innen beleuchteten Krone selbst ohne Laub höchst beeindruckend! Der Schwimmteich schimmert magisch durch eine grüne Unterwasserbeleuchtung und weckt Vorfreude auf ein kühles Bad an heißen Tagen.

Pflege muss sein!

Geheimnisvoll anmutendes Licht verschleiert, was am Tage sehr wohl sichtbar ist: Der Teich muss noch frühlingsfit werden! Auch hier weiß der Landschaftsgärtner genau, was zu tun ist: Zugewucherte Zonen sollten einmal im Jahr wieder frei gelegt werden. Damit man nicht auf dem Trockenen sitzt, prüft der Fachmann für Garten und Landschaft die Abdichtungen an den Rändern sowie an den Zu- und Abläufen. Über den Winter haben sich Laub, abgestorbene Wasserpflanzen und Sand angesammelt. Die Folgen: Nährstoffe gibt es im Überfluss und der Teich schafft es nicht mehr, sich selbst zu reinigen. Wer will schon Algen und Schlamm im Schwimmteich? Eine gute Pflege kann jetzt auch das Zierbeet gebrauchen. Schade, wenn sich die ein oder andere Pflanzenschönheit dieses Jahr nicht mehr so recht in voller Pracht zeigen will. Gut, wenn der Landschaftsgärtner nachpflanzt und für beste Wachstumsvoraussetzungen sorgt: Damit es bunt zugeht im Sommer. Auch dem Rasen tut eine Frühjahrskur gut. Eine Tiefenreinigung und sorgfältiges Entmoosen lassen Luft, Wasser und Nährstoffe besser in den Boden eindringen. Wie einladend wird hier ein gleichmäßiger grüner Teppich wachsen, auf dem sich die bloßen Füße beim Federballspiel im Sommer garantiert wohl fühlen!

Den Weg frei halten

Gut beraten ist auch, wer jetzt holprige Wege ausbessern lässt. So manche Wegplatte ist verrutscht und an einigen Stellen von den Wurzeln größerer Bäume angehoben. Solche Stolperfallen sollten beseitigt werden.
Das ist auf jeden Fall nötig, will man sich und seinen Gästen keine Steine in den Weg legen; es sei denn, es ist ein schöner Findling, der durch dezente Anstrahlung von unten auch im Dunkeln noch Charakter zeigt. Übrigens: Licht muss nicht immer tierische Gäste anlocken, wenn das Leuchtmittel klug gewählt ist, zeigen sich Fliegen, Motten und Mücken unbeeindruckt. Je weniger UV-Strahlung enthalten ist, desto weniger attraktiv ist das Licht für Insekten. Eine gute Alternative sind Lampen mit UV-Block oder speziellen UV-Filtergläsern. Denn eine fruchtige Sommerbowle schmeckt ohne geflügelte Einlage einfach besser.

Bild: BGL

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