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Der Standort des Heizkessels

Der Heizkessel kann an vielen Stellen im Haus untergebracht werden: Im Keller, im Wohnbereich oder im Dachgeschoss.Dabei gibt es einen engen Zusammenhang zwischen Standort und Art des Kessels.

Ölheizkessel können von ihrer Konstruktion her nur bodenständig installiert werden. Damit ist ein eigener Heizraum erforderlich. In einer Eigentumswohung mit dezentraler Wärmeversorgung und wenig Platz kann als einzige Alternative ein kompakter, wandhängender Gasheizkessel zum Einsatz kommen.

Mehrere Möglichkeiten gibt es, wenn freie Wahl besteht zwischen Heizraum- und Wohnraumaufstellung. Will der Hausbesitzer möglichst wenig Wohnraum an die Heizungsanlage abgeben, wird er sich sicher ebenfalls auf ein kompaktes Gasgerät entscheiden. Zu bedenken ist hierbei aber, dass bei größerem Warmwasserbedarf Komfortnachteile entstehen können: Aufgrund der Platzverhältnisse kommen nur kleinere Speicher bis etwa 75 Liter in Frage. Hiermit kann lediglich der Bedarf kleinerer Wohneinheiten mit wenig Zapfstellen gedeckt werde. Zudem verursachen Wandgeräte oft störende Geräusche.

Bei einem größeren Platzangebot kann im Keller oder unter dem Dach ein eigener Heizraum eingerichtet werden. Das Dachgeschoss ist vor allem für wandhängende Geräte geeignet, da dort die Ableitung der Abgase besonders einfach und kostengünstig ist. Störende Geräusche dringen von dort nicht bis in den Wohnraum.

Der deutliche Vorteil für den Anlagebetreiber besteht darin, dass sowohl für einen Heizraum unter dem Dach, als auch im Keller die Kesselgröße, die Brennstoffart und auch die Speichergröße relativ frei wählbar sind. Somit lässt sich der Bedarf an Warmwasser optimal decken.

Für einen separaten Heizraum spricht auch, dass weder die Geräusche des Kessels, noch die Optik der Rohre und Armaturen störend wirken. Möglich ist hier zudem ein raumluftabhängiger Betrieb. Das spart Kosten, weil auf den Einsatz eines Gebläses verzichtet werden kann. Ein großer Heizraum bietet zudem Platz für Systemergänzungen, etwa durch die Integration von Solartechnik.

Ein Heizraum kann auch für andere Zwecke verwendet werden, etwa als Fitnessraum. Vermieden werden muss hier allerdings Staubentwicklung etwa durch Wäscheflusen und die Verwendung von Lösungsmitteln. Der Hausbesitzer sollte sich jedoch bewußt sein, dass ein Heizraum stets mit einem gewissen Wohnraumverlust verbunden ist.

Bild: Viessmann
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