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Warum sich eine kontrollierte Wohnraumlüftung lohnt

Die Gebäude um uns herum werden immer dichter. Zentimeter dicke Schichten von Dämmmaterialien rund um das Haus sind mehr und mehr das Maß der Dinge. Auch bei Türen und Fenstern werden die Wärmedurchgangskoeffizienten immer geringer. Das bedeutet im Klaren, unsere Gebäude werden immer effizienter. Und das ist auch gut so. Nur durch die Steigerung der Gebäudeeffizienz können wir langfristig unsere gesteckten Ziele rund um das Thema Energiewende im Gebäudesektor erreichen. Dass bei so dichten Gebäuden immer mehr Wert darauf gelegt werden muss, ein ausgeklügeltes Zusammenspiel aus Anlagentechnik und Gebäudehülle zu schaffen, erscheint mir mehr als deutlich. Um dann eine möglichst gute Luftqualität im eigenen Gebäude sicherstellen zu können, ist einer dieser Bausteine, der in der Zukunft immer mehr an Wichtigkeit gewinnen wird, die zentrale oder dezentrale Lüftungsanlage.

 



 

 

Warum ist es sinnvoll eine Lüftungsanlage zu benutzen


 

Nehmen wir wieder das Beispiel unserer immer dichter werdenden Gebäudestruktur an. Unsere Lebensgewohnheiten wie Duschen, Baden, Wäschetrocknen oder auch mal auf dem Heimtrainer Sport zu betreiben, passen wir nur ungern an. Daraus resultiert, dass der Luftaustausch, der früher durch Infiltration, also durch Fugenlüftung, dafür gesorgt hat, dass die entstehende Feuchtigkeit und Schadstoffe im Raum abtransportiert wurde, im zunehmenden Maße durch energetische Sanierungen eliminiert wird. Warum das so ist? Ganz klar! Nicht selten haben wir in älteren Gebäuden Luftwechselraten von 4-5 vorgefunden. Das bedeutet, dass jede Stunde das Luftvolumen im Haus 4-5 mal ausgetauscht wurde. Und dieses Luftvolumen will in der kühlen Jahreszeit natürlich nachgeheizt werden. Und das kostet! Denn notwendig wären Luftwechselraten von gerade einmal 0,7.

 




Wenn nun die Bauteile des Gebäudes an und für sich dicht sind, dann kann nur noch schwer Luft durch Infiltration ausgetauscht werden. Was dann noch hilft, sind entweder sicherzustellen, dass zu bestimmten Tageszeiten die Fenster aufgemacht werden, um auf Stoß zu lüften oder gänzlich einem automatisierten System vertrauen. Gerade erst genanntes wird beim aktuellen Wandel in unserer Arbeitswelt immer schwieriger umzusetzen. Der Mann arbeitet, die Frau arbeitet und wer kann dann noch sicherstellen, dass ausreichend gelüftet wird? Daher empfiehlt es sich allein schon aus komfortgründen eine vollautomatische Lüftungsanlage zu integrieren. Auch aus energetischen Gründen ist eine solche Anlage sinnvoll, denn über Wärmetauscher wird die in der Abluft enthaltene Wärmeenergie direkt auf die zuströmende frische Luft übertragen. Also kurz zusammengefasst: Ich kann über den ganzen Tag hin eine gleichbleibende Luftqualität in meinem Gebäude sicherstellen und gleichzeitig noch Energie sparen.

 



 

 

Vorteile auch bei EnEV, KfW und Co.



 

Ein weiterer Aspekt, den ich bisher noch nicht erwähnt habe ist der Vorteil, der sich bei Anträgen zum Beispiel für Zinsgünstige KfW-Bankkredite ergibt. Hierbei werden Sanierungs- und Neubauvorhaben durch zinsgünstige Kredite unterstützt, sofern denn gewisse Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäudehülle und Anlagentechnik erreicht werden. In der Regel werde diese Anforderungen durch den kombinierten Einsatz erneuerbarer Energien und durch Reduzierung des Energiebedarfs des Gebäudes durch effiziente Anlagentechnik und Minimierung der Wärmeverluste durch dichtere Gebäudehüllen erreicht. Mechanische Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung wirken sich in dieser Bewertung sehr positiv auf die Ergebnisse aus!

 

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