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Das Deutsche Gütesiegel Nachhaltiges Bauen

Die Bundesregierung unterstützt mit ihrer Initiative für nachhaltiges Bauen die Innovations- und Investitionskräfte des Marktes für Ressourcen sparendes Bauen.

In diesem Sinne wurde mit der Einführung des Leitfadens "Nachhaltiges Bauen" des BMVBS im Jahre 2001 eine Neuorientierung eingeleitet, die das Planen, Bauen und Nutzen von Gebäuden und Liegenschaften auf Nachhaltigkeit ausrichtet.

 

Hierbei geht es im Schwerpunkt um die ganzheitliche Qualitätsverbesserung des Bauens über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Die aktuellen Bemühungen des BMVBS sind darauf gerichtet, mit dem neuen Deutschen Gütesiegel Nachhaltiges Bauen ein möglichst umfassendes, wissenschaftlich fundiertes und planungsbasiertes Bewertungssystem für nachhaltige Gebäude zu schaffen.

 

Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft Nachhaltiges Bauen e.V. und unter Beteiligung der Spitzenverbände am Runden Tisch Nachhaltiges Bauen wurden im letzten Jahr die Arbeiten an einem deutschen Ansatz zur Zertifizierung von nachhaltigen Gebäuden abgeschlossen. Ziel des derzeitigen Vorschlags ist die Vergabe einer "Gebäudenote" und einer "Standortnote". Die Gebäudenote setzt sich zusammen aus 5 Teilnoten zur Beschreibung der ökologischen Qualität, ökonomischen Qualität, soziokulturellen und funktionalen Qualität, technischen Qualität des Bauwerks und der Prozessqualität.

 

Das Zertifizierungssystem betrachtet zurzeit nur den Gebäudetyp "Büro- und Verwaltungsgebäude (Neubau)". Gebäude, die erfolgreich eine Pilotzertifizierung durchlaufen haben, wurden bereits auf der internationalen Baufachmesse BAU 2009 mit einer Urkunde und einer Plakette ausgezeichnet. Die Ergebnisse aus der probeweisen Anwendung der Zertifizierungsregeln werden zurzeit ausgewertet und in die weitere Fortschreibung des Zertifizierungssystems einbezogen. Das Zertifizierungssystem soll als freiwilliges Marktsystem wirken und zunächst zur Anwendung bei Büro- und Verwaltungsgebäude empfohlen werden. 

 

 

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