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Bezugsquelle
Dieter Biermann & Sohn
Markenbaumschulen
Im Felde 53-55
D-25499 Tangstedt

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Farbenprächtiger Garten mit Pfingstrosen, Ahorn & Co.

buchtipps aus der redaktion

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Im Frühjahr beschert die Scharlach-Kirsche (Prunus sargentii) den Gartenfreunden einen rosaroten Blütentraum. Aber fast noch schöner wirkt die Pflanze im Herbst, wenn sich ihre Blätter in glühendes Orange verfärben.

Im Winter erfreut sich das Auge an der interessanten Struktur dieses Strauches oder kleinen Baumes, und ihr rotbrauner Stamm bringt warme Farbtöne in die trübe Jahreszeit. Die Scharlach-Kirsche ist nur ein Beispiel für die Multitalente der Natur: Viele Pflanzen beeindrucken nicht nur einmal im Jahr durch ihre Farbe und Struktur: Manche haben zwei-, drei- oder sogar viermal im Jahr Saison. Diese Mehrjahreszeiten-Pflanzen sind vor allem für kleine Gärten wahre Schätze, denn sie setzen immer wieder neue Akzente, trotz begrenztem Raum.

Verwandlungskünstler

Ideal sind Arten, die zu allen vier Jahreszeiten etwas zu bieten haben. Der Blasenbaum (Koelreuteria paniculata) überrascht im Frühjahr mit leuchtend rotem Austrieb seiner gefiederten Blätter. Graziöse gelbe Rispen stehen im Sommer über dem grünen Laub. Aus ihren Blüten entwickeln sich papierdünne, blasig aufgetriebene Früchte. Selbst wenn sie noch in unscheinbares Grün gehüllt sind, dienen sie als Blickfang. Im Herbst heben sie sich kontrastreich mit ihrer rötlichbraunen Farbe von den orangegelb gefärbten Fiederblättern ab. Wenn Raureif die Konturen betont oder Schnee den Blasenfrüchten dekorative Häubchen aufsetzt, zieht der Blasenbaum wiederum die Blicke auf sich. Unter den Ahorn-Arten gibt es ähnliche Schätze. Der Feuer-Ahorn (Acer ginnala) startet mit eindrucksvollem roten Austrieb ins Gartenjahr und steigert sich mit gelblich-weißen Blütentrauben im Mai. Rötliche Flügelfrüchte zieren den 4 bis 7 m hohen Strauch oder kleinen Baum bereits im August und halten sich als Schmuck bis in den November, wenn der Baum sein feurig-rotes Herbstkleid trägt. Allein durch seine Blattfärbung markiert der 1 bis 2 m hohe Schwarzrote Schlitzahorn (Acer palmatum 'Dissectum Nigrum') die Jahreszeiten: Auf den tiefroten Austrieb folgt sommerliches Bronzegrün, das im Herbst in ein leuchtendes Rot übergeht.

Hmm, lecker...

Hellgelb, Aprikosen-Orange bis hin zu Karmin- und Scharlachrot ? das sind die prachtvollen Herbstfarben des Kuchenbaumes (Cercidiphyllum japonicum). Woher kommt sein appetitlicher Name? Sein Herbstlaub riecht intensiv nach Zimt und Karamell ? noch im Winter, wenn die Füße durch das trockene Laub rascheln, nimmt die Nase den köstlichen Geruch wahr. Viele, rund 2 cm lange Hülsen schmücken dann den Baum und locken Dompfaff, Erlenzeisig, Buchfink und Meise an. Im Frühjahr startet er mit leuchtendem Purpurrot: Bevor der Blattaustrieb beginnt, fallen bereits die Narben seiner weiblichen Blüten durch diese Farbe auf. In hellem Karminrot geht es mit den jungen Trieben und Blättern weiter. Im Laufe des Frühjahrs verblasst das herzförmige Laub und wird bläulich-grün ? die weiterhin knallroten Blattstiele bilden dazu einen interessanten Kontrast. Auch die Haselnuss (Corylus avellana) fällt nicht nur im Frühjahr mit ihren hübschen Kätzchentroddeln auf, sondern auch durch ihre goldgelbe Herbstfärbung.

Flexible Stauden

Nicht nur unter den Gehölzen gibt es Mehrjahreszeiten-Pflanzen. Auch bei den Stauden und Zweijährigen findet man Schönheiten, die nicht nur einmal im Jahr die Blicke auf sich ziehen. Edel-Pfingstrosen (Paeonien-Lactiflora-Hybriden) z. B. stechen nicht nur durch prächtige Blütenköpfe im Mai hervor. Im Herbst verfärben sich ihre Blätter zu intensivem Orangegelb bis Kupfer und die Pflanzen fallen noch lange als helle Büsche ins Auge, wenn sich die übrigen Stauden im Beet bereits wieder eingezogen haben. Iris foetidissima lässt aus den violettblauen Blüten im Juni auffällige orangerote Fruchtstände heranreifen, die bis weit in den Spätherbst hinein attraktiv bleiben. Der Diptam (Dictamnus albus) treibt zwar relativ spät aus, aber umso schöner sind im Juni und Juli seine rosafarbenen Blüten, die an stattlichen Blütenständen sitzen und voller ätherischer Öle stecken. Sind sie verblüht, wirken die bizarren Fruchtstände durch ihre Struktur sehr dekorativ. Im Herbst setzt sich die Pflanze noch einmal richtig in Szene, wenn ihre Blätter gelb aufleuchten. Ähnlich wie die Paeonien lässt sich auch der Diptam Zeit, bis seine Herbstfarbe verblasst.

Zweijährige haben es in sich

Auch die zweijährige Königskerze (Verbascum bombiciferum) hat im Jahresverlauf einiges zu bieten. Sie startet im Frühjahr als filzige Rosette, die bereits im Vorjahr angelegt wurde. Unaufhaltsam wächst daraus der bis zu 150 cm stattliche, weißfilzige Blütenstand heran, der wie ein weißes Ausrufezeichen im Garten steht. Über Wochen hinweg öffnen sich daran die gelben Blüten, die an viele kleine Lichter erinnern. Wenn die Früchte heranreifen, verwandelt sich das Weiß des Blütenstandes in Grau, um später im Winter abgestorben, aber immer noch bizarr-interessant im Garten zu stehen. Ähnlich dekorativ wirkt auch der trockene, fächerförmige Blütenstand des Muskatellersalbeis (Salvia sclarea), der im Sommer mit seinen rosa-lilafarbenen Blüten die Blicke auf sich gezogen hat. Sogar unter den Einjährigen findet man Mehrjahreszeiten-Pflanzen: Die Glockenrebe (Cobea scandens) erfreut den Betrachter nach den blauvioletten Glockenblüten, die von Juli bis Oktober blühen, mit prächtiger, rotvioletter Herbstfärbung, die auch noch den kleinsten Balkon verschönert. Es gibt viel zu entdecken, fragen Sie nur!

Bild: CMA
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