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Bewässerungssystem für Garten und Balkon

Sommerzeit, Sonnenzeit, Reisezeit - der Balkon quillt vor Pflanzen über, auf der Terrasse grünt und blüht es in allen Ecken. In dieser Umgebung lässt sich die schönste Zeit des Jahres in vollen Zügen genießen.

Wer aber verreist, hat ein Problem: Was wird z. B. aus den Fuchsien, der Engelstrompete oder dem zarten Elfensporn, wenn keiner da ist, der weiß, was sie brauchen? Darf man Nachbarn, Freunde oder Verwandte mit täglichem Gießen belasten? Oder gibt es Lösungen, wie sich das Bewässern reduzieren lässt, so dass die Urlaubspflege zumutbar wird?

Spionage im Gartenbau

Anregungen für die Lösung dieses Problems findet, wer ein wenig zu den Gärtnern hinüberschielt. Denn auch dort wird nur noch im Einzelfall mit Gießkanne und Schlauch bewässert. In der Regel sorgen intelligent ausgeklügelte Bewässerungssysteme für die Wasserversorgung einzelner Töpfe, Kästen, Kübel oder ganzer Beete. Das Ziel ist die bedarfsgerechte Versorgung mit Feuchtigkeit.

So klappt´s auch mit dem Nachbarn

Ein wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang ist die Mattenbewässerung. Die Töpfe stehen auf einer feuchten Matte, die im Profigartenbau per Zeitschaltuhr in regelmäßigen Intervallen das nötige Nass erhält. Auf dem heimischen Balkon reicht eine mit Wasser gefüllte Wanne oder ein geschlossener Balkonkasten, aus dem sich die Matte automatisch versorgt. Besonders gleichmäßig verteilt sich die Feuchtigkeit in Matten aus parallel angeordneten Glasfasern. Die Matte wird in der gewünschten Größe auf einer wasserundurchlässigen Unterlage ausgebreitet. Wichtig ist, dass die Seite mit den Faserenden in den Wasserbehälter hängt. Dann leiten die Fasern die Feuchtigkeit zu allen Töpfen. Vom aufwändigen Gießdienst bleibt dem freundlichen Nachbarn nur noch, den Behälter von Zeit zu Zeit nachzufüllen.

Dochte - eine zündende Idee

Dochte funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip wie die Matten. Es gibt sie entweder als Rolle oder bereits komplett installiert im so genannten Gärtnerkasten zu kaufen. Optimal sind nicht verrottende Glasfaserdochte, die Dank ihrer guten Kapillarkraft Feuchtigkeit einschließlich gelöster Nährstoffe bis zu 10 cm hoch leiten können. Das reicht, um Gießwasser aus einem Behälter zum Topfballen zu bringen, von dem aus es sich in der Erde weiter verteilt. Beim Gärtnerkasten hängen die Dochte aus dem mit Erde gefüllten Kasten in ein darunter montiertes Wasserreservoir. Dochte, die von der Rolle zugeschnitten werden, lassen sich beim Ein- oder Umtopfen direkt in das Gefäß einarbeiten. Sie können aber auch nachträglich von unten in den Topf geschoben werden. Je nach Wasserbedarf der Pflanze lässt sich die Stärke der Dochte variieren, gegebenenfalls drückt man mehrere Dochte in ein Gefäß. Wer handwerklich geschickt ist, lässt Wasserbehälter sogar unauffällig z. B. unter der Plattenfläche der Terrasse verschwinden. Eine solche permanente Installation erleichtert nicht nur die Urlaubsbewässerung, sondern auch die alltägliche Blumenpflege.

Fließbewegungen durch Unterdruck

Eine weitere Möglichkeit ist die Bewässerung über Tonkegel. Sie sind mit einer luftdichten Kappe verschlossen, von der aus ein dünner Schlauch in einen Wasserbehälter hängt. Gut durchfeuchtet und mit Wasser gefüllt wird der Kegel in die Erde gedrückt. Entzieht die Erde dem Kegel Feuchtigkeit, entsteht ein Unterdruck, durch den Wasser aus dem Schlauch angesaugt wird. Je nach Größe des Kübels oder Kastens können mehrere Kegel installiert werden. Wer über einen Wasseranschluss auf dem Balkon verfügt, kann das ganze Procedere auch automatisieren. Dafür wurde z. B. das so genannte Kegel-System weiterentwickelt. Der Kegel wandelt sich dabei vom Wasserlieferanten zum Feuchtigkeitsmesser. Entzieht die Erde dem Kegel Feuchtigkeit, öffnet sich durch den Unterdruck ein Tropferventil, das so lange Wasser auf den Topf tropfen lässt, bis der Unterdruck sich abbaut und das Ventil wieder geschlossen wird. Da sich bei großen Kübeln die Erdoberfläche bereits trocken anfühlt, wenn im Kübelinneren noch ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist, gibt es spezielle Maxi-Kegel, die ca. 18 cm tief in die Erde gesteckt werden können und sicher signalisieren, ob tatsächlich Bewässerungsbedarf besteht oder nicht. Klingt praktisch, oder? Wieso eigentlich nur dem Nachbarn die Urlaubswochen erleichtern? Während der restlichen Zeit im Jahr lässt sich mit dieser Rundum-Versorgung die grüne Oase in Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse, aber auch die grüne Wohnung noch unbeschwerter als bisher genießen.

Bild: CMA
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