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EIn Balkon zum Wohlfühlen

Mit etwas Geschick lassen sich Balkone in kleine Naturoasen verwandeln. Davon profitieren Mensch und Umwelt.

Inmitten von Farbenpracht und Blütenduft können Anwohner sich besser entspannen. Passanten genießen den schönen Anblick von bunten Straßenzügen. Und einige Pflanzen und Tiere, die sonst in den urbanen Betonwüsten kaum noch Platz finden, erhalten wertvolle Überlebensräume, so der BUND.

Bei der Auswahl der Pflanzen sollte auf die Ausrichtung des Balkons geachtet werden. Süd-, Südwest- und Südostbalkone eignen sich hervorragend sowohl für Zierpflanzen als auch für Nutzpflanzen wie Tomaten und Erdbeeren. Vorsicht ist allerdings in viel befahrenen Straßen geboten, da sich die Schadstoffe aus der Luft auch in den Früchten anreichern. Bei Nord- und Nordostbalkonen kann auf waldbewohnende Arten wie Farne und Gräser, aber auch auf Primeln und Fuchsien zurückgegriffen werden. Auf West- und Nordwestbalkonen empfiehlt sich die Pflanzung kleinwüchsiger Arten wie Hauswurz, Ringelblume und Weidenröschen.

Die Beschaffenheit der Erde sollte je nach Pflanze verschieden sein. Auf die häufig im Handel angebotene Torferde kann verzichtet werden. Sie enthält wenig Nährstoffe, ist ein schlechter Wasserspeicher und versauert den Boden. Außerdem werden durch Torfabbau wertvolle Moorlandschaften zerstört. Stattdessen empfiehlt der BUND Komposterde und pestizidfreien Rindenhumus. Zum Düngen eignen sich ebenfalls Kompost und Humus oder auch Brennnesseljauche (1 Kilo Brennnesseln auf 10 Liter Wasser zwei Tage und länger ansetzen).

Beim Balkonzubehör gibt es viele Alternativen zum umweltschädlichen Plastik. Für Blumenkästen eignen sich Naturmaterialien wie Ton, Stein und Holz. Reizvoll ist es auch, gebrauchte Wannen, Töpfe, Eimer und Kisten zu bepflanzen. Abzugslöcher oder eine Schicht Kies am Grund der Gefäße verhindern dabei, dass die Pflanzen unter Staunässe leiden.

Bild: baupresse24
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