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Frühlingsblumen für den Balkon

Wer einen Garten hat, besitzt ein eigenes kleines Reich, in dem er nach Herzenslust schalten und walten kann. Kein Grund zur Missgunst – denn dasselbe gilt auch für den stolzen Besitzer eines Balkons.

Der Garten ist ein Refugium, das Ruhe und Entspannung bietet; er kann aber auch ein Treffpunkt für Freunde und ein Ort zum Feiern in ungezwungener Atmosphäre sein. Wer statt dessen einen Balkon oder eine Terrasse hat, genießt nicht ganz so viele Freiheiten, doch auch hier kann mit etwas Fantasie ein grünendes und blühendes Paradies entstehen, das zum Entspannen und Abschalten einlädt.

Töpfe bieten viele Möglichkeiten

Viele attraktive Pflanzen sind ideal für Kübel, Töpfe und Kästen. Damit der Balkon schon so früh wie möglich Farbe zeigt, empfiehlt es sich, im Herbst Blumenzwiebeln zu pflanzen. Zahlreiche Zwiebelblumen bleiben so klein, dass sie sogar in Balkonkästen gepflanzt werden können. Ein Topfgarten hat sogar einen besonderen Vorteil: Er ist flexibel und lässt sich jederzeit umgestalten. Blühende oder besonders schöne Pflanzen lassen sich schnell in den Vordergrund rücken und neue Farbzusammenstellungen können beliebig oft ausprobiert werden.

Erste Blüten schon im Winter

Narzissen, Hyazinthen, Tulpen und Co werden allgemein als Frühlingsblüher bezeichnet. Tatsächlich blühen einige Zwiebelblumen bereits, wenn der Frühling noch gar nicht begonnen hat. Der Winterling (Eranthis) z.B. trotzt Eis und Schnee, gefolgt von Krokussen, die der Kälte ebenfalls Paroli bieten. Diese frühen Blüher werden nur etwa 10 cm hoch und sind deshalb ideal zum Bepflanzen von Gefäßen.

Strahlend gelbe Blüten

Der Winterling ist relativ wenig bekannt, obwohl er mit seinen leuchtend gelben Blüten in einer an Farbe armen Jahreszeit ein besonderer Lichtblick ist. Die Blüten sind von grünen Blättern ähnlich einer Halskrause umgeben. Als Starthilfe empfiehlt es sich, die Knollen vor dem Pflanzen für 24 Stunden einzuweichen. Dieser Trick ermöglicht auch den zierlichen Strahlenanemonen (Anemone blanda) einen besseren Start. Diese nur 15 cm hohen Anemonen blühen im März und April. Sie werden wegen ihrer frühen Blüte auch als Vorfrühlingsanemonen bezeichnet. Es gibt Sorten in verschiedenen Farben, z.B. die schneeweiß blühende 'White Splendour' und die leuchtend blaue 'Blue Shades'.

Topfgarten mit Duft

Wer nicht nur Farbe, sondern auch Duft in seinem mobilen Paradies genießen möchte, kann z.B. Hyazinthen pflanzen. Diese auffallenden Frühlingsblüher verströmen einen sehr intensiven Duft; schwächer duften einige Narzissensorten. Eine aparte, nur 15 cm hohe duftende Narzisse ist 'Minnow', die mit zierlichen, cremeweiß-gelben Blüten bezaubert. Auch die 20 cm hohe 'Baby Moon' gehört zu den duftenden Narzissen. Ihre Blüten leuchten in kräftigem Gelb. Es gibt sogar Tulpen, die leicht duften, z.B. die 30 cm hohe, leuchtend gelbe 'Monte Carlo'. Sie hat wie die rosafarbene, ebenfalls duftende 'Angélique' gefüllte Blüten. Die 50 cm hohe 'Angélique' ist die ?Blumenzwiebel des Jahres 2004?. Sie wirkt mit ihren pastellfarbenen, üppig gefüllten Blüten sehr romantisch und erinnert an die opulente Blütenpracht der Pfingstrosen.

Das A und O: Wasserabfluss

Das Pflanzen von Blumenzwiebeln in Töpfe oder Blumenkästen ist ganz einfach. Als Substrat kann normale Blumenerde aus dem Gartencenter verwendet werden. Wichtig ist, dass überschüssiges Gieß- oder Regenwasser gut abfließen kann, denn stauende Nässe vertragen die Zwiebeln nicht. Deshalb sollte das Gefäß auf jeden Fall ein oder mehrere Wasserabflusslöcher im Boden haben. Damit hier keine Erde herausrieselt, kann es mit einer leicht gewölbten Tonscherbe abgedeckt werden. Zur besseren Dränage wird auf dem Boden des Gefäßes eine Schicht feiner Kies oder Blähton verteilt. Anschließend wird das Gefäß bis zur Pflanzhöhe mit Erde gefüllt. Hierauf werden die Zwiebeln verteilt. Sie dürfen in Gefäßen enger stehen als im Garten, sollten sich aber nicht berühren. Die Pflanztiefe ist normalerweise auf der Verpackung angegeben. Sollte das Gefäß relativ klein sein, ist es besser, die Zwiebeln nicht ganz so tief zu pflanzen, damit die Wurzeln noch ausreichend Platz haben und sich gut entwickeln können. Zum Schluss werden sie mit einer Schicht Erde abgedeckt und angegossen.

Kältereiz für Blütenbildung

Damit die Zwiebeln im nächsten Jahr blühen, brauchen sie die winterliche Kälte als Auslöser für die Blütenbildung. Sie können deshalb ruhig draußen bleiben, sollten aber vor zu starkem Frost geschützt werden. Dazu rückt man sie zusammen und schützt sie z.B. durch Abdecken mit luftdurchlässigem, isolierendem Vlies. An wärmeren Tagen kann man das Isoliermaterial abnehmen und die Zwiebeln gelegentlich etwas gießen. So vorbereitet, steht einem blühenden Start in den Frühling auch auf Balkon und Terrasse nichts mehr im Wege.

Bild: IZB
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