Pflanzen machen den Balkon zur Oase

Heute gibt es kaum noch Pflanzenarten, die nicht auf dem Balkon gedeihen. Ob Kräuter, Erdbeeren, Äpfel, Kohlrabi, Stauden oder die ganz normalen Balkonpflanzen: Alles ist möglich.

Doch was generell möglich ist, geht nicht überall: auf Balkonen, die eher schattig liegen, fühlen sich andere Pflanzen wohl als auf sonnenverwöhnten. Viel Licht und Wärme benötigen beispielsweise das Blaues Gänseblümchen, die Geranie, die Glockenblume oder das Silberblatt. Im Schatten oder Halbschatten gedeihen das Fleißige Lieschen, die Petunie oder die Pantoffelblume.

Pro Kasten sollten nicht mehr als drei Farben verwendet werden. Für optische Ruhe sorgen grünbleibende Pflanzen: Efeu, Weihrauch oder Taubnesseln machen sich gut als Ruhepole zwischen den bunten Artgenossen. Der Kasten sollte zudem möglichst hell sein, damit er sich nicht so aufheizt. Pro Meter Kastenlänge empfiehlt es sich, nicht mehr als fünf bis acht Pflanzen einzusetzen. Pflanzen, die hoch werden, oder solche mit sehr zartem Laub vertragen windige Lagen meist nicht so gut.

Vor der Bepflanzung der Kästen sollten Tonscherben auf die Abzugslöcher gelegt werden, damit die Erde beim Wässern nicht ausgespült werden kann. Hohe Pflanzen gehören in die Mitte und eher nach hinten, überhängende an die Seiten und nach vorne. Die Pflanzen müssen gründlich gewässert werden, gerade im Sommer. Dabei sollte aber nie bei praller Sonne gegossen werden, weil die Pflanzen den kühlenden Schock möglicherweise nicht überstehen.



Bild: heim + hobby 6/2000
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