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Begonie - Zwiebelpflanze für den Frühling

buchtipps aus der redaktion

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Begonien sind Blumen mit vielen Talenten, sie überzeugen mit großem Farbenreichtum, Vielseitigkeit und einer außergewöhnlich langen Blütezeit.

Genau genommen entwickeln sich Begonien nicht aus Zwiebeln, sondern Knollen. Sowohl Zwiebeln als auch Knollen sind Speicher- und Überdauerungsorgane mehrjähriger Pflanzen. Sie werden traditionell zusammen im Handel angeboten und z.B. in Katalogen und Büchern unter dem Oberbegriff Blumenzwiebeln zusammengefasst.

 

Die Helden des Halbschattens

 

Obwohl Begonien je nach Sorte nur etwa 20 bis 25 Zentimeter hoch werden, sind sie nicht zu übersehen: Ihre Blüten sind sehr farbintensiv und erscheinen über einen langen Zeitraum vom Sommer bis in den Herbst hinein. Wenn Begonien vorgetrieben werden, blühen sie sogar schon ab Mai. Ähnlich wie Dahlien sind sie gewissermaßen Marathonläufer unter den Zwiebelblumen: Wird Verblühtes entfernt, bilden sich bis zum Frost neue Blüten. Während Dahlien einen sonnigen Standort benötigen, haben die meisten Begonien einen geringeren Lichtbedarf. Sie sind deshalb ideal für halbschattige Bereiche im Garten oder auf Balkon und Terrasse. Ihre Farbenvielfalt ist immens: Neben Weiß, Gelb, Rosa, Orange und Rot gibt es eine Fülle feiner Farbabstufungen und schöner Farbverläufe vom Rand der Blüten hin zur Mitte. Auch die Blütenformen und -größen der Begonien sind vielfältig. Es gibt großblütige, mittel- und kleinblütige Knollenbegonien; bei manchen Begoniensorten sind die Blüten einfach, bei anderen gefüllt, und einige haben fein gekräuselte Blütenränder.

 

Essbare Blütenblätter

 

Die Wuchsformen der Begonien variieren ebenfalls, denn es gibt neben den aufrecht wachsenden auch Hängeformen. Weil Begonien relativ klein und kompakt bleiben, können sie sowohl auf Beete als auch in Töpfe, Kübel und Kästen gepflanzt werden. So bringen sie unter anderem Farbe auf halbschattige Balkone oder neben den Hauseingang. Schöne Partner sind Sommerblüher mit blauen Blüten wie Fächerblume, Mehlsalbei und Männertreu. Zu gelbblühenden Begonien passen kleine Nadelbäume, z.B. der Teppichwacholder. Elegant wirken weißblühende Begonien zusammen mit Efeu. Begonien bringen übrigens auch Farbe auf den Tisch, denn die Blütenblätter sind essbar. Sie haben einen knackig-frischen, pikanten Geschmack und eignen sich zum Beispiel gut für einen herzhaften Salat oder zur Kombination mit süßen Früchten. 

 

Die „Nase“ nach oben

 

Es ist verblüffend, welche Farbenpracht sich innerhalb weniger Wochen aus den unscheinbaren, flachrunden Knollen entwickelt. Weil Begonien nicht winterhart sind, werden sie am besten erst nach den Eisheiligen ab Mitte Mai ins Freie gepflanzt. Sie blühen dann ab Juli. Die Knollen werden nur ungefähr 5 cm tief in die Erde gelegt und mit einer etwa 2 bis 3 cm dünnen Erdschicht bedeckt. Wichtig ist, dass die Seite mit der Vertiefung und dem „Näschen“, aus dem sich später die Triebe entwickeln, nach oben weist. Für eine optimale Entwicklung und üppige Blütenpracht sollten die Pflanzen regelmäßig Flüssigdünger erhalten. Wer die Begonien im nächsten Jahr wieder zur Blüte bringen will, nimmt sie im Herbst, wenn der Frost beginnt, aus dem Boden, entfernt Stängel und Blätter und lagert sie über Winter in trockenem Sand in einem etwa 9 ºC kühlen Raum, zum Beispiel im Keller.

 

Knollenbegonien vortreiben

 

Die Blütezeit von Begonien lässt sich verführen, indem man sie im Haus vortreibt. Dazu werden sie schon Ende März oder Anfang April in einen Topf mit humusreicher Blumenerde gepflanzt, angegossen und in einen kühlen Raum gestellt. Stehen sie zu warm, bilden sie zwar viele Blätter, jedoch kaum Wurzeln. Deshalb stellt man den Topf erst dann in einen hellen, 18 bis 20 ºC warmen Raum, wenn sich die ersten Triebe zeigen. Wichtig ist, dass die Erde immer feucht gehalten wird, damit sich die Pflanzen gut entwickeln. Wenn Mitte bis Ende Mai keine Frostgefahr mehr besteht, können sie draußen in den Garten oder in einen Balkonkasten gepflanzt werden. Bevor man die Begonien ins Freie stellt oder pflanzt, sollten sie noch einige Zeit in einem kühlen Raum abgehärtet werden.

 

Bild: IZB

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