Werbung

Welche Pflanzenlicht-Lampe ist die richtige?

Pflanzen nutzen vom Sonnenlicht nur einen geringen Anteil. (Bild: Broste)

buchtipps aus der redaktion

Preis: 29,90 €
Preis: 4,90 €
Preis: 7,95 €

In Gewächshäusern, Wohnungen und in der dunklen Jahreszeit bekommen Pflanzen oft nicht genügend Licht. Künstliche Beleuchtung kann Abhilfe schaffen, aber nur, wenn die richtigen Leuchtmittel eingesetzt werden.

Pflanzen benötigen ein ganz bestimmtes Spektrum



Sonnenlicht auf der Erde umfasst ein breites Spektrum an elektromagnetischen Strahlungen, die in Wellenlänge gemessen und angegeben werden. Das Spektrum reicht von Ultraviolett mit 280 nm bis Infrarot mit 780 nm. Pflanzen nutzen von diesem Licht nur einen geringen Anteil. Grünes Licht wird reflektiert, daher nehmen wir Pflanzen als grün wahr. Blaues und rotes Licht wird absorbiert und für die Fotosynthese verwendet. Wenn Grün lediglich mit Blau (etwa 440 bis 470 nm) angestrahlt wird, erscheint es Schwarz. Pflanzen wachsen unter einem solchen Licht dicht und schnell. Rotes Licht mit einer Wellenlänge von 645 nm bis 660 nm regt die Pflanzen hingegen zum Blühen an.

 

Pflanzenlicht-Lampen auf Glühlampenbasis

 

Leuchtmittel auf Glühlampenbasis (das schließt Glühlampen und auch Halogenlampen ein) arbeiten mit einer Überhitzung des Glühfadens. Zusätzlich wird das Licht über farbiges Glas gefiltert. Die Wellenlänge ändert sich dadurch geringfügig, aber die Wärmebelastung steigt. Insgesamt hat dieses Licht keinen effektiven Nutzen für die Pflanzen, denn die Wellenlänge von Glühlampen liegt in der Regel zwischen 500 nm und 550 nm. Blumen sehen unter einer solchen Beleuchtung zwar sehr schön aus, weil sie fast das gesamte Licht reflektieren. Die starke Erwärmung trocknet die Pflanzen aber aus, kann sie in Extremfällen sogar verbrennen. Hinzu komm ein hoher Stromverbrauch der Lampen. Durch die Überlastung des Glühfadens halten sie oft nur wenige Monate und halten Temperaturschwankungen im Gewächshaus oft nicht stand. Weniger als 1.000 Stunden Nutzzeit sind keine Seltenheit. Die Beleuchtung auf Glühlampenbasis sollte daher vermieden werden.

 

Leuchtstofflampen und Energiesparlampen

 

Diese Leuchtmittel sind in verschiedenen Farben erhältlich. Für das Wachstum der Pflanzen ist die Farbe Kaltweiß optimal, denn sie umfasst nahezu das ganze Spektrum des natürlichen Sonnenlichts. Die Lampen sind zudem preiswert und nahezu überall erhältlich.

 

Beim Einsatz der Lampen sollte auf die Lichtintensität geachtet werden. Damit die Pflanzen mit ausreichend Licht versorgt werden, sollten die Leuchtmittel dicht darüber angebracht werden. Eine kleine Faustregel hilft, den Abstand zur Pflanze zu optimieren: Pro 6 W Leistung der Lampe sollte ein Abstand zur Pflanze von 15 cm veranschlagt werden, wobei die gesamte Pflanze bestrahlt werden und das Licht über Reflektoren auf diese gerichtet sein muss. Eine Leuchtstoffröhre unter der Decke ist keinesfalls ausreichend.

 

Metall- oder Natriumdampflampen sind ungeeignet

 

Früher wurden diese Lampen oft als Pflanzenlicht-Lampen angeboten. Der Grund liegt im geringen Energieverbrauch. Die Leuchtmittel sind in der Anschaffung teuer und nur bedingt für die Pflanzen nützlich. Die Natriumdampf-Hochdrucklampe sendet fast ausschließlich gelbes Licht der Wellenlänge 590 nm aus, das von Pflanzen nicht genutzt werden kann. 

 

LED-Leuchtmittel als Pflanzenlicht

 

Moderne LED-Technik ist so weit fortgeschritten, dass es Licht in nahezu jeder Farbe gibt. Hinzu kommt, dass die Lampen gezielt in eine Richtung strahlen, es also kaum zu Streuungsverlusten kommt. Ein extrem niedriger Stromverbrauch und eine lange Lebensdauer sprechen ebenfalls für diese Technik. Derzeit gibt es im Handel unterschiedliche LED-Pfanzenlicht-Lampen. Die meisten können in herkömmliche E27 Fassungen eingeschraubt werden. Außerdem gibt es Lampen, die ausschließlich in Blau oder Rot strahlen, sowie Kombinationen, in denen rote und blaue LEDs die Pflanzen mit Licht für Blüte und Wachstum versorgen.

 

Die Ausführungen liefern ausschließlich Licht, welches von Pflanzen absorbiert und auch genutzt werden kann. Damit erscheinen sie Schwarz statt Grün. Für die Anzucht im Gewächshaus oder ein Überwintern im Keller stört dieser Umstand nicht. Im Wohnzimmer dagegen wirken schwarze Pflanzen eher befremdlich. Der Einsatz von LED zur Beleuchtung der heimischen Pflanzen ist ideal, um spärlich einfallendes Sonnenlicht oder kaltweiße Lichtquellen zu ergänzen. Einige Anbieter haben auch LED-Strahler an, die das komplette Spektrum des Sonnenlichts abdecken. 

 

LED-Strahler mit 7 W reichen in der Regel für eine Fläche von etwa 0,5 m² als alleinige Beleuchtung aus. Hierbei sollte eine Kombination aus Rot und Blau gewählt werden, damit die Pflanzen effektiv vom Licht profitieren. Um vor allem das Pflanzenwachstum zu fördern, sollte der blaue Anteil überwiegen, der rote sollte hin gegen überwiegen, wenn die Ausbildung von Blüten und die Fruchtbildung angeregt werden sollen. Da LED Energie nahezu ausschließlich in Licht und nicht – wie die Glühlampe in Wärme – umwandelt, muss für die Keimung von Samen auf eine alternative Wärmequelle zurückgegriffen werden.

 

Optimale Lichtversorgung mit LED in der richtigen Wellenlänge

 

Da die Pflanzen lediglich blaues und rotes Licht effektiv nutzen können, sollten LED-Pflanzenlicht-Lampen mit der entsprechenden Wellenlänge gewählt werden und möglichst dicht über den Pflanzen angebracht werden. So wird sichergestellt, dass für die Photosynthese ausreichend Energie vorhanden ist.

 

 

bauen. wohnen. leben.  www.homesolute.com

Werbung