Hübsche Osterdekorationen mit Azaleen und Primeln

Für die einen steht das christliche Osterfest der Auferstehung im Vordergrund, für die anderen bedeutet Ostern vier freie Tage am Stück, ein reichhaltiger Osterbrunch und Einladungen von Freunden und Verwandten. Ganz nebenbei steigt der Schokoladenkonsum, Lammbraten oder Lämmchen aus Teig landen auf dem Teller und allerlei mehr oder weniger kitschige Dekorationsartikel – von bunten Federn bis zum Porzellangetier - machen sich in den Zimmern breit. Frühlingsgefühle sollen Einzug halten und wenn nicht freiwillig, dann mit Gewalt! Dabei fühlt sich der Mensch um diese Zeit von ganz allein weniger wintermatt und stärker frühlingsfroh: In Gärten und Parks sprießt jetzt kraftvoll neues Leben aus der Erde. Schade, dass sich der Mensch meistens in geschlossenen Räumen aufhält. Wer dem echten, dem lebendigen Frühling trotzdem näher rücken möchte, kann sein Herz an blühenden Zimmerpflanzen erfreuen, selbst wenn es Ostern schneien sollte!

Wie die Löffel zum Hasen

Blühende Zimmerpflanzen gehören zu Ostern einfach dazu. Sie verströmen eine heitere und frische Atmosphäre und ein bisschen festlich darf es natürlich auch bei ihnen zugehen. Eine gute Festbegleitung durch die Osterzeit sind zum Beispiel reinweiße, edel anmutende Topfazaleen (Rhododendron simsii), die es auch in Rosa-, Rot- und Purpurnuancen oder sogar zweifarbig gibt. Besonders schön ist eine kleine Sammlung von Azaleen in verschiedenen Farben und Formen. So gibt es die robuste Schönheit mit großen oder kleinen, einfachen oder gefüllten Blüten, als Mini, Maxi oder Hochstämmchen. Am Besten stehen sie bei Zimmertemperatur im lichten Schatten, also Vorsicht vor praller Sonne! Außerdem lieben sie einen gut durchfeuchteten Wurzelballen ohne Staunässe. Ein ausgefallenes florales Mitbringsel zum Osterschmaus bei Freunden ist eine knallgelbe Pantoffelblume (Calceolaria). Die außergewöhnlich geformten Blüten erinnern an aufgeplusterte Pantöffelchen und sorgen mit ihrem sonnigen Farbton für gute Laune. Die Blütenblätter sind zumeist gepunktet, gefleckt, getigert oder marmoriert. Pantoffelblumen wachsen auch ohne allzu viel Sonne an einem Nordfenster, Halbschatten kommt ihnen gerade recht und sie öffnen besonders viele Blüten. Die Luft sollte nicht zu trocken sein und da ihre großen Blätter viel verdunsten, brauchen sie reichlich Wasser. Staunässe muss aber unbedingt vermieden werden!

Schöne Blüten für die Osterzeit

Wer es klassischer mag, umgibt sich und seine Lieben zu Ostern mit Primeln, die in einer Vielzahl von Farben leuchten: Weiß, Violett, Rosa, Rot, Gelb, Orange oder zweifarbig. Die wilde Verwandte der Zierpflanze, Primula veris oder auch Wiesen-Schlüsselblume genannt, gilt im Volksglauben sogar als eine der wichtigsten Osterblumen. Es heißt, dass sie zu Ostern den Himmel aufschließt. Was während der Festtage keinesfalls fehlen darf ist die Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus), besser bekannt unter dem Namen Osterglocke. Während sie draußen ganze Flächen fröhlich färbt, eignet sie sich im Topf auch als Zimmerpflanze und offenbart drinnen erhabenen Hauptes mit einem Kranz in der Blütenkrone ihren natürlichen, frühlingshaften Charme. Nach der Blüte lassen sich diese Narzissen auch in den Garten pflanzen, wo sie im folgenden Frühjahr neu austreiben. Ebenfalls frühlingsfein: Der Osterkaktus (Rhipsalidopsis), der sich an den Ostertagen in voller Blüte zeigt. Es gibt ihn in roten und rosa-violetten Farbtönen. Am besten steht er an einem hellen Fenster ohne direkte Sonne und hält besonders lang, wenn er regelmäßig mit Wasser besprüht wird.

Wenn auch das Ei als Sinnbild des Lebens das wohl berühmteste Symbol des Osterfestes ist, gefolgt von Hase und Lamm, die für Fruchtbarkeit und das Opfer Jesu stehen: Vor allem Frühlingsblumen sind als Sinnbild absoluter Schönheit für festliche, gutgelaunte und harmonische Ostertage unentbehrlich! 

Bild: CMA

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