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Aus Blumensamen erwachsen Krokusse und Hyazinthen

Sie sind klein und leben die meiste Zeit im Verborgenen, doch wenn sie ans Tageslicht drängen, sind sie nicht zu übersehen: Blumenzwiebeln haben die Kraft, ganze Frühjahrsgärten zu verwandeln…

Selbst die Kleinsten sind nicht zu übersehen, wenn sie in Gruppen auftreten. Die Minikraftpakete kommen im Herbst in die Erde und einige öffnen ihre Blüten bereits, wenn der Winter noch gar nicht richtig vorbei ist. Wahre Helden kann nichts erschüttern und so trotzen Schneeglöckchen und Winterlinge, gefolgt von unzähligen Krokussen, der Kälte. Die Wirkung dieser Frühstarter ist so groß, weil sie so lange vor den meisten anderen Pflanzen blühen.

 

Gartenteppiche in Blau und Lila

 

Wunderschön sind Parks, in denen sich ganze Teppiche blauer oder lilafarbener Krokusblüten zeigen. Millionen kleiner Krokusse werden dort zu einem großen Blütenmeer. Man muss aber keine eigenen Park haben, um auch selber einen farbenfrohen Start in den Frühling genießen zu können: Viele Blumenzwiebeln oder Knollen verwildern, das heißt, dass sie sich an Standorten, die ihren Ansprüchen entgegenkommen, selbstständig vermehren. Dadurch entstehen Blütenteppiche, die jedes Jahr wiederkommen und sich auch noch aus eigener Kraft vergrößern. Doch auch kleine Helden brauchen manchmal etwas Unterstützung: Damit sie im nächsten Jahr wieder blühen, dürfen die Blätter nicht direkt nach der Blüte abgeschnitten werden. Stattdessen gibt man ihnen etwa sechs Wochen Zeit, um Nährstoffe aus den Blättern zu ziehen.

 

Sprint in den Frühling

 

Die meisten der kleinen Gartenhelden wie Krokusse und Traubenhyazinthen sind anspruchslos und benötigen einen normalen, gut wasserdurchlässigen Gartenboden, um sich wohl zu fühlen und sich selbstständig auszubreiten. Es gibt nur einige wenige Ausnahmen wie Schachbrettblumen, Hundszahn und Märzbecher. Diese gedeihen gut auf feuchteren, aber staunässefreien Böden. Weil die Zwiebeln und Knollen Nährstoffe gespeichert haben, brauchen sie beim Pflanzen nicht gedüngt zu werden. Den Knollen von Vorfrühlingsanemonen und Winterlingen kann man eine Starthilfe bieten, indem man sie vor dem Pflanzen für etwa zwölf Stunden bzw. über Nacht in lauwarmes Wasser legt, so dass sie vorquellen können. Für die Verwilderung geeignete Zwiebeln und Knollen können in Rasenflächen, aber auch unter Laubabwerfende Gehölze gepflanzt werden, denn sie sind Schnellstarter: Sie entwickeln sich schon, bevor die sommergrünen Bäume und Sträucher austreiben. So können sie das Licht nutzen, das zu dem Zeitpunkt noch ungehindert den Boden erreicht.

 

Überraschungseffekt

 

Die Pflanztiefe ist normalerweise auf der Verpackung angegeben, sonst hilft eine Faustregel weiter: Die Pflanztiefe entspricht etwa der zweifachen Höhe der Zwiebeln oder Knollen, mindestens aber fünf Zentimeter. Damit der Eindruck später möglichst natürlich ist, sollten die Abstände variieren. Um das zu erreichen, kann man die Zwiebeln oder Knollen auf die flache Hand legen und von unten locker mit der anderen Hand dagegen schlagen – sie werden dann dort gepflanzt, wo sie liegen bleiben. Wer das Pflanzen zu einem Familienereignis mit Kindern macht, kann sogar Buchstaben oder die Umrisse von Figuren gestalten – vielleicht zeigt sich dann im nächsten Frühling ein großer Smiley oder ein Name aus blühenden Zwiebelblumen im Rasen.

 

Bild: IZB

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