Frühlingsgarten mit Tulpen, Krokussen und Narzissen

Ein Paradies direkt hinterm Haus, das jederzeit zum Verweilen einlädt. Selbst ein Balkon oder eine Terrasse lassen sich in ein grünendes und blühendes Idyll verwandeln, das einen ruhigen Gegenpol zu Lärm und Hektik bietet. Der Frühling als Beginn der Gartensaison, in der das Leben wieder mehr draußen stattfindet, wird deshalb nach einem langen, dunklen Winter von vielen sehnsüchtig erwartet. Zwiebel- und Knollenpflanzen wie Narzissen und Krokusse stimmen schon zeitig im Jahr auf den Frühling ein: Die im Herbst gepflanzten Narzissen mit ihren frischen weißen oder strahlend gelben Blüten sind Nahrung für die ausgehungerte Seele Farbe, Licht und Leichtigkeit statt winterlicher Tristesse.

Gärten erfrischend wie das Meer

Dieses leichte und beschwingte Gefühl lässt sich noch verstärken, indem Teile des Frühlingsgartens so gestaltet werden, dass sie Frische und Helligkeit ausstrahlen. Hierbei kann man sich vom Meer mit seiner besonderen Kraft inspirieren lassen: Das Licht an der Küste scheint heller zu sein als anderswo, der Himmel höher und eine leichte Brise sorgt für belebende Frische. Das Meer verwandelt Holz, Steine und Glasscherben in einzigartige Objekte, harte Ecken und Kanten verlieren ihre Schärfe und werden rundgeschliffen im ewigen Spiel der Gezeiten. Auch die Sonne trägt dazu bei, dass Strandgut eine ganz eigene Ausstrahlung bekommt, es bleicht aus und verwittert.

Zwiebelblumen - Farbenvielfalt ist Trumpf

Diese außergewöhnliche Atmosphäre kann auch im Garten zum Ausdruck kommen. Mit Pflanzen in hellen Farben kann er jene Leichtigkeit widerspiegeln, die auch einem Urlaub am Meer innewohnt. Klares Weiß, leuchtendes Gelb, frisches Grün, Pastelltöne und Türkis sind ideal für Gartenimpressionen, die den Winter vergessen lassen und auf den Frühling einstimmen. Farblich dazu passende Accessoires wie z.B. helle Töpfe verstärken noch das Gefühl von Leichtigkeit und Licht. Die große Vielfalt der Zwiebelblumen macht es leicht, geeignete Farben zu finden. Tulpen in erfrischendem Weiß oder in sanften Rosatönen - wegen der vielen verschiedenen Sorten kein Problem. Bei Hyazinthen gibt es ebenfalls wunderbar zarte Pastelltöne, die sich für romantische, ätherisch leichte Inszenierungen eignen. Weil viele Zwiebelblumen auch gut in Gefäßen wachsen, kann auf dem Balkon oder auf der Terrasse ebenfalls eine Atmosphäre entstehen, die leicht und heiter wirkt und zum Träumen einlädt.

Viele Größen, viele Formen

Bei Tulpen kann auch die Vielfalt der Blütenformen gestalterisch genutzt werden: Lilienblütige Tulpen haben elegant zugespitzte Blütenblätter, Papagei-Tulpen faszinieren mit stark gefransten, in sich gedrehten Blütenblättern und Paeonienblütige Tulpen haben romantisch anmutende, dicht gefüllte Blüten, die an üppige Pfingstrosen erinnern. Einige Pflanzen passen wegen ihres sehr zarten oder anmutigen Wuchses gut in einen solchen zeitlos schönen Garten: Krokusse wirken zierlich und zerbrechlich, obwohl sie sehr robust sind und gegen Ende des Winters zu den Ersten gehören, die den Frühling ankündigen. Auch Blausternchen (Scilla), Traubenhyazinthen (Muscari) und Zwergiris sind kleinbleibende Frühlingsschönheiten, die nur 10 bis 20 cm hoch werden und sich sowohl für den Garten als auch für Balkon und Terrasse eignen. Die Prärielilien (Camassia) werden dagegen bis 80 cm hoch und haben dichte Blütentrauben mit zahllosen hübschen Sternblüten, oft in Blau, manchmal auch in Weiß.

Sandstrand im Blumentopf

Um das Bild komplett zu machen, können zur Dekoration Dinge verwendet werden, die wie Fundstücke eines Strandspazierganges wirken: große runde Steine oder ausgeblichenes Holz und alte Äste. Effektvoll sind auch helle Weidenkörbe, die so aussehen, als ob sie lange Zeit der Witterung ausgesetzt waren. Die dunkle Erde in Töpfen, Körben oder Kästen kann gut mit hellem Sand oder Steinen abgedeckt werden, um Assoziationen an Sonne, Strand und Meer zu wecken.

Bild: IZB
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