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Erste Gartenpflege im Frühjahr

Haben die Anzüchtungen die erste Zeit im Haus unbeschadet überstanden und sich zu robusten Pflanzen entwickelt, ist die Zeit gekommen, sie in den Garten zu setzen. (Bild: Fotolia | Jerome Berquez)

Im Frühjahr beginnen die Vorbereitungen auf die Gartensaison. Pflanzen werden gezogen und gesetzt, Hecken geschnitten, der Rasen überholt und die Gartenmöbel auf Vordermann gebracht.

Nachdem Schnee und Eis abgetaut sind, kommt zum Vorschein, was uns im Frühjahr, Sommer und Herbst so viele Stunden im Freien verbringen lässt: der Garten. Obwohl erst ein paar Frühblüher Akzente setzen, müssen jetzt vorbereitende Arbeiten durchgeführt werden, die das heimische Paradies in neuem Glanz erstrahlen lassen.

 

Säen, pflanzen, vorbereiten

 

Natürlich können Gewächse auch pflanzfertig im Handel erworben werden, mehr Freude macht es hingegen, sie selbst zu ziehen. Empfindliche Pflanzen werden im Wintergarten oder auf der Fensterbank vorgezogen. Dafür ist es ausreichend, die Samen gemäß der Anleitung auf Watte keimen zu lassen oder in kleinere Töpfe mit Erde zu geben. Saatgut lässt sich grob in zwei Klassen einteilen: Lichtkeimer, die neben Wasser, Luft und Wärme zusätzlich Licht benötigen, um auszukeimen, und alle anderen Gewächse, die gern etwa einen Zentimeter tief im Erdreich liegen. Sind die Pflänzchen groß genug, sollten sie getrennt werden, das sogenannte Pikieren. Dabei erhalten die kräftigsten Pflanzen einen eigenen Topf, die schmächtigen werden aussortiert. Der beste Zeitpunkt zum Vereinzeln der Pflanzen ist gekommen, nachdem diese die Keimblätter entwickelt haben, also das erste Blattpaar, das sich zeigt. Beim Pikieren ist besondere Vorsicht geboten, weil die jungen Pflänzchen noch ausgesprochen empfindlich sind. Bei der weiteren Kultivierung im Einzeltopf ist auf umsichtige Bewässerung zu achten und ein angemessener Standort zu wählen: In der prallen Sonne trocknen die Töpfe schnell aus und ohne Licht wird sich die Pflanze nicht gut entwickeln. Haben die Anzüchtungen die erste Zeit im Haus unbeschadet überstanden und sich zu robusten Pflanzen entwickelt, ist die Zeit gekommen, sie in den Garten zu setzen.

Vor dem Vertikutieren sollte die Rasenfläche zunächst gründlich abgerecht werden. Im Anschluss wird das Saatgut eingestreut und leicht angedrückt. (Bild: Fiskars)

Hecke richtig schneiden

 

Den Schnitt der Hecke erledigen umsichtige Gärtner bereits im Spätwinter. Ist das Gehölz noch gefroren und unbegrünt, kann der Hecke im Februar all jener Wildwuchs genommen werden, der im Herbst nicht entfernt wurde. Treiben die Hecken bereits aus, muss im Interesse des Naturschutzes auf den Heckenschnitt verzichtet werden: Vögel nisten in den Zweigen und ziehen ihre Brut groß. Auch ein vorsichtiger Schnitt der Hecken und Büsche wird das Brutgeschäft stören. In der Folge gehen tatkräftige Helfer gegen Mücken und andere Plagen verloren, denn ein ausgewachsener Vogel und seine Brut vertilgen eine beeindruckende Menge an Weichfutter. Wer den genauen Zeitpunkt für den Heckenschnitt erfahren will, setzt sich mit dem hiesigen Naturschutz in Verbindung.

 

Erste Rasenpflege im Jahr

 

Wer es im Herbst versäumt hat noch ein letztes Mal den Rasen zu mähen, wird nach der Schneeschmelze keinen schönen Anblick erleben: Grau und leblos erscheint die Rasenfläche, die im vergangenen Jahr noch so herrlich grün schimmerte. Auch nach dem ersten Mähen im Frühjahr ist der alte Glanz nicht wieder hergestellt. Kahle Stellen werden sichtbar und Moos konnte sich ausbreiten. Hier hilft es nur, zu vertikutieren und neu einzusäen. Die beste Zeit zum Vertikutieren ist im Herbst, wenn die Wachstumsphase des Rasens durch die Winterruhe unterbrochen wird oder ein weiteres Mal im späten Frühjahr, bevor der Wuchs erneut beginnt. Ein Vertikutierer kann elektrisch oder manuell betrieben werden. Reihen scharfer Messer reißen die verfilzte Oberfläche des Rasens auf und belüften ihn auf diese Weise. In einem Arbeitsgang werden Moose und andere störende Pflanzen entfernt und so ideale Voraussetzung geschaffen, um frisches Saatgut in die Fläche einzubringen. Dafür sollte die Fläche zunächst gründlich abgerecht und im Anschluss das Saatgut eingestreut und leicht angedrückt werden. Um die Samen vor Körnerfressern zu retten, kann die Fläche dünn mit Sand bestreut werden. Schon bald werden die ersten frischen Rasentriebe zu sehen sein. Allerdings sollte trotz des Sandes Licht bis zu den Rasensamen durchdringen, denn auch diese Pflanzen gehören zu den Lichtkeimern. Die Rasenfläche ist unmittelbar nach der Saat nicht begehbar. Erst wenn die Pflanzen sich voll ausgebildet haben, steht er wie gewohnt belastbar zur Verfügung. Zur Pflege des Rasens gehört regelmäßiges Mähen. So wachsen die zarten Pflanzen besonders dicht und die Bildung von Moos wird vermieden.

 

Gartenmöbel und passende Deko steigern die Vorfreude

 

Auf kommende Sommertage stimmt man sich am besten mit kreativen Dekorationsideen ein. Bunte Pflanzkästen beispielsweise machen Lust auf die warme Jahreszeit. Auch die Gartenmöbel sollten bei den Vorbereitungen auf die Gartensaison nicht vernachlässigt werden. Schäden an Tisch und Stühlen können schon vorab ausgebessert werden, der Zaun bekommt einen neuen Anstrich und Vogelhäuser werden geputzt. Um die Gartenmöbel langfristig zu pflegen, sollte auf bestimmte Pflegeprodukte zurückgegriffen werden. Eine Übersicht, welche Materialien welcher Pflege bedürfen, ist hier zu finden. 

 

 

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