Schon jetzt die Grilltrends für die nächste Saison planen

Auch im nächsten Jahr erwartet Grillfans wieder ein breites Spektrum an neuen Grills von den verschiedensten Herstellern. Bei der Messe in Köln wurde schnell klar, worauf es bei der neuen Grillgeneration besonders ankommt, nämlich Vielseitigkeit und Digitalisierung. Die modernsten, aber auch deutlich teuersten Prunkstücke glänzen mit drei Etagen, Smokerfunktion und einer Steuerung über WiFi. Damit kann man bei zeitintensiven Vorgängen bequem von der Couch aus die Temperatur regulieren. Offenbar stößt also auch das manchmal so archaisch anmutende Grillen damit ins digitale Zeitalter vor. Wer es gern eine Nummer kleiner hat, findet aber auch bei herkömmlichen Grills für Kohle, Gas und Strom einige Neuerungen, etwa isolierte Hauben für weniger Wärmeverlust oder neue Innenbeleuchtungen – das Auge isst ja schließlich mit.

Mehr Aroma dank Pellets und Glazes

Ein ganz besonderer Trend zeichnete sich bei der SPOGA ganz klar ab, nämlich der Siegeszug der Pellets. Viele kennen die gepressten Sägespäne vor allem aus diversen Heizungssystemen, doch spätestens nächstes Jahr werden sie auch bei immer mehr Grillfesten verfeuert werden. Die jeweiligen Pellett-Grills verfügen nämlich meist über eine automatische Zufuhrkontrolle, die vor allem für eine konstante Temperatur sorgt. Die Pellets selbst haben außerdem noch einen einzigartigen Vorteil: Sie lassen sich mit Aromen versetzen oder bringen je nach Holzsorte bereits tolle rauchige Aromen mit, etwa Hickory oder Kirschbaum. Wem das an Geschmack nicht reicht, für den stehen auch in der nächsten Saison wieder einzigartige Marinaden und sogenannte Glazes zur Auswahl. Spezialisierte Anbieter sorgen dabei für tolle Geschmackserlebnisse und teils exotische Ausflüge in die weite Welt.

Räuchern und Smoken bleiben angesagt

Während man hierzulande ja gern schnell und mit kräftiger Hitze grillt, geht es beim klassischen amerikanischen Barbeque eher um das langsame Garen im heißen Dampf. Das sogenannte Smoken findet aber auch bei uns immer mehr Anhänger. Entsprechend oft bieten die Hersteller daher Geräte zum Smoken an oder aber Kombigrills, die beides können. Die Vorteile beim Smoker sind die schonendere Zubereitung, das Verhindern von angebrannten Fleischteilen sowie der fein rauchige Geschmack. Einziger echter Nachteil: Es dauert mehrere Stunden, ehe das Fleisch gar ist. Eine andere Nische, die immer mehr im Kommen ist, betrifft das Räuchern. Spezialisierte Anbieter haben spezielle Räucherbretter und aromatisierte Räucherspäne im Sortiment, mit denen großartige Ergebnisse in der Fischräucherung erzielt werden können. Es darf also nicht verwundern, wenn es im nächsten Jahr selbst in südlichen Gefilden plötzlich wie kurz vor der Nord- oder Ostsee duftet.

Pulled Pork und Veganes Grillen

Nicht erst seit diesem Sommer schwelt der ewige Streit um die Zutaten für ein zünftiges Grillfest. Traditionalisten sind nach wie vor der Meinung, dass nur saftiges Fleisch auf den Grill gehört, während modernere Grillfans gern auch mal zu vegetarischen oder veganen Varianten greifen. Im Grunde ist es gar nicht nötig, sich da weiter zu streiten. Es gibt tausend verschiedene Möglichkeiten, alle Arten von Grundzutaten zu grillen und das eine schließt das andere schließlich nicht aus. Auf der Grillmesse in Köln jedenfalls gesellten sich dicke Steaks an zarte Gemüsespieße, die voll im Trend liegenden Pulled Pork Streifen wurden zu leichten Dressings und Dips gereicht und wer einmal ein sauber durchgesmoktes Tofusteak probiert hat, kann eigentlich kaum mehr gegen die fleischlosen Varianten wettern. 

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