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So schont man die Gelenke bei der Gartenarbeit

Bild: Tracy Whiteside/Fotolia

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Gartenarbeit ist anstrengend und geht oft auch auf die Gelenke. Die richtigen Geräte und die richtigen Tipps, helfen, dieses Problem zu vermeiden.

Der eine kümmert sich liebevoll um seinen Gemüse- und Obstgarten und sichert so den gesunden Vitaminnachschub. Sein Nachbar freut sich zu allen Jahreszeiten über ein wogendes Blütenmeer. Ob englischer Landschaftsgarten, Biotop oder Steingarten: Jeder Garten ist eine grüne Oase, in der man sich und dem Alltagstrubel entfliehen kann. Um den Garten aber aus vollem Herzen genießen zu können, müssen die Pflanzen auch gepflegt werden. Doch Gartenarbeit geht nicht selten auf die Gelenke. Das spürt man manchmal erst an einem der nächsten Tage. Deswegen ist es wichtig, die richtigen Geräte zu verwenden und einige der folgenden Tipps zu beherzigen.

 

Die richtigen Gartengeräte schonen die Gelenke

 

Gab es Gartengeräte früher meist nur in einer einfachen Ausführung, so hat sich dies mittlerweile grundlegend geändert. Seit einigen Jahren legen die Hersteller von Gartengeräten zunehmend Wert auf eine ergonomische Form ihrer Produkte. Ziel solch ergonomischer Konzepte ist es, das Arbeitsumfeld und die verwendeten Geräte so zu optimieren, dass der Mensch ohne körperliche Schädigungen bleibt. Natürlich sollte davon das Arbeitsergebnis nicht beeinträchtigt werden.

 

Intelligent gelöst: ergonomische Gartengeräte

 

Ein gutes Beispiel für solch schonende Gartengeräte ist die ergonomische Heckenschere, deren Messer sich im rechten Winkel drehen. Verdrehen und kompliziertes Umgreifen während des Schneidens entfallen damit. Ebenfalls sehr effektiv: die ergonomische Gießkanne mit schwenkbarem Griff, die den benötigten Kraftaufwand und damit auch die Belastungen gleichmäßig auf beide Arme und Hände verteilt. Weitere empfehlenswerte Beispiele: Ein Gartenschlauch, der sich auch im Stehen auf den Schlauchwagen aufrollen lässt, schont vor allem die Gelenke im Rücken. Ständiges Bücken und unnötigen Kraftaufwand vermeiden Gartengeräte, die sich durch einen Teleskopstil optimal auf die eigene Körpergröße einstellen lassen.

 

Unkraut zupfen ohne Gelenkbelastung

 

Wer seinen Garten auf Vordermann bringen möchte, der kommt auch um das lästige Unkrautzupfen nicht herum. Da diese Arbeit in Bodennähe durchgeführt werden muss, sind Gelenkschmerzen im Knie vorprogrammiert. Doch auch hier gibt es kleine Tricks, mit denen man Schmerzen und Unkraut gleichermaßen ein Schnippchen schlagen kann.

 

Kniekissen schaffen Abhilfe

 

Als eine der wichtigsten Regeln für das Unkrautzupfen ohne Gelenkbeschwerden gilt: Nicht ohne einen Knieschutz arbeiten! Entsprechende „Kniekissen“ oder Knieschoner gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Größen preiswert im Gartencenter. Die Investition lohnt sich, denn der Knieschutz schützt die Gelenke gleich zweifach: Zum einen vor kaltem Untergrund, was besonders bei der Gartenarbeit im Frühjahr oder Herbst wichtig ist. Die Kälte zieht aus dem Untergrund in die Gelenke und führt dort zu entsprechend unangenehmen Schmerzen. Zum anderen schützen die Kissen auch vor der Härte des Untergrundes. Wer lange beispielsweise auf Steinen, Beton oder harter Erde kniet, um ein Beet von Unkraut zu befreien, der bekommt seine Gelenke spätestens beim Aufstehen schmerzhaft zu spüren. Kniekissen oder Knieschoner, am besten aus einem nicht zu harten und zugleich isolierenden Material, können hier wahre Wunder wirken.

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Alternative: Gartensitz

 

Noch bequemer geht es mit einem so genannten „Gartensitz“. Mit oder ohne Rollen sorgt er dafür, dass Sie beim Unkrautzupfen nahe am Boden sitzen und nicht wie sonst in einer gebückten Haltung arbeiten müssen. Ursprünglich vor allem für Senioren entwickelt, hilft ein solcher Gartensitz auch jüngeren Gartenfreunden, die Gelenke zu schonen und den Spaß an der Gartenarbeit nicht zu verlieren. Noch gelenkschonender ist das Arbeiten an sogenannten Hochbeeten. An diesen Beeten kann man im Stehen arbeiten und das anstrengende Bücken entfällt völlig.

 

Rollen oder Fahren ist besser als tragen

 

Neben den vielen kleinen Helfern, die für die gelenkschonende Gartenarbeit entwickelt wurden, ist auch das eigene Verhalten bei der Gartenarbeit wichtig. Wer ständig falsche Bewegungen wiederholt, dem nützen auch ergonomisch geformte Gartengeräten oder andere Hilfsmittel nicht, um Gelenkschmerzen zu vermeiden. Es gibt auch bei der Bewegung einige Tricks, mit denen Sie bei der Gartenarbeit eine ungesunde Belastung verringern können.

 

Einseitige Belastung vermeiden

 

Wer seinen Vorgarten harkt oder im Herbst die Blätter auf dem Rasen mit dem Rechen zusammenkehrt, sollte darauf achten, möglichst keine ruckartigen Bewegungen zu machen. Die sind eine besondere Belastung für den Rücken. Stattdessen empfehlen Ärzte langsame und eher gleitende Bewegungen. Ein weiterer Tipp: Wann immer es möglich ist, sollte man bei der Gartenarbeit stets beidhändig arbeiten. So werden die Belastungen gleichmäßig auf mehrere Muskel- und Gelenkgruppen verteilt. Einseitige Belastung ist die Ursache für viele Muskel- und Gelenkschmerzen. Zur möglichst gleichmäßigen Verteilung der Belastung gehört es auch, schwere Lasten möglichst nicht zu tragen, sondern lieber zu fahren oder zu rollen. Eine Schubkarre oder Sackkarre gehört in jeden Keller oder Geräteschuppen.

 

Vor der Gartenarbeit heißt es: Aufwärmen!

 

Übrigens: Gesundheitsexperten meinen, dass Sportler für Hobbygärtner ein nachahmenswertes Vorbild abgeben. Wer im Garten arbeitet, sollte im Frühjahr nicht gleich mit dem vollen Programm starten, sondern langsam einsteigen und das Pensum dann Schritt für Schritt erhöhen. Schließlich erreichen Sportler ihre Bestleistungen auch nicht in der ersten Trainingswoche, sondern tasten sich durch kontinuierliches Training immer weiter an ihre Bestmarke heran. Ein weiterer Tipp: Vor allem nach der langen Winterpause sind Aufwärm- und Dehnübungen vor und nach der Gartenarbeit nützlich. So werden die Muskeln und Gelenke aufgewärmt bzw. deren Regeneration gefördert – der Muskelkater hat keine Chance. Außerdem ist es hilfreich, nicht mehrere Stunden am Stück zu arbeiten, sondern öfter mal eine Pause zu machen und die Position zu wechseln. Je länger der Körper in einer Haltung verharrt, desto größer die Gefahr von Krämpfen, Verspannungen und Gelenkschmerzen.

 

Autor: Philip Kullmann aus Hamburg ist als Inhaber von Meingartenversand.de Experte für alle Themen rund um die Bereiche Garten und Pflanzen.

 

 

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