Fingerhut

Wissenswertes über den Fingerhut

Der Fingerhut ist eine Pflanze aus der Gattung Digitalis und gehört zur Familie der Wegerichgewächse. Die Pflanze ist in allen Teilen hochgiftig und sollte möglichst nicht in einen Garten gepflanzt werden, wenn sich dort auch Kinder aufhalten. Bereits 2 Blätter der Pflanze können bei Verzehr tödlich wirken. Bereits seit dem 18. Jahrhundert findet der Fingerhut in der Medizin Anwendung. Er wird vor allen Dingen bei Herzkrankheiten eingesetzt.

Pflanzzeit, Pflanzung, Standort

Die Samen des Fingerhutes werden im Sommer in den Garten gesät. Die Aussaat sollte im Juli und August vorgenommen werden. Der Pflanzboden sollte locker und humusreich sein, einen kalkhaltigen Boden mag der Fingerhut nicht. Die Samen sollten nur wenige Zentimeter unter der Erde ausgelegt werden. Ein Abstand von 25 cm zwischen den einzelnen Saatkörnern sollte nicht unterschritten werden. Der Fingerhut mag es hell und sonnig, aber auch ein Platz im Halbschatten ist möglich. Da er in der freien Natur auch gern an Waldrändern wächst, kommt er mit den wechselnden Lichtverhältnissen gut klar.

Pflege, Düngung, Schnitt, Vermehrung

Der Raum zwischen den einzelnen Pflanzen sollte Unkrautfrei gehalten werden. Ein ganz wichtiger Punkt in der Pflege ist die Bewässerung, da der Fingerhut gern feuchte Erde mag, muss regelmäßig gegossen werden. Ansonsten ist die Pflanze nicht besonders pflegeintensiv. Im Frühjahr sollte der Fingerhut mit einem Volldünger versorgt werden. Und gleichzeitig sollte man bei trockenen Böden gut Mulchen um die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Nach der Blüte sollte man den Fingerhut zurückschneiden, somit ist garantiert, dass er auch im nächsten Jahr wieder wunderschöne Blüten treibt. Die Vermehrung der Fingerhutpflanze erfolgt über Samen. Werden die Pflanzen nicht gleich nach dem Verblühen zurück geschnitten, können die Samen reifen und ausstreuen. Allerdings brauchen die Samen 1 Jahr um dann neue Pflanzen hervorzubringen.

Blüte, Optisches

Der Fingerhut ist eine zweijährige Pflanze, deshalb blüht er erst im zweiten Jahr. Dafür kann man sich dann ab Juni über eine reiche Blüte freuen. Die Blüten sind Trichterförmig und blühen langsam von unten noch oben auf. Je nach Sorte leuchten sie in den Farben Gelb, Weiß, Rot und Purpur.

Krankheiten, Schädlinge, Besonderes

Bekannte Krankheiten beim Fingerhut sind Echter Mehltau und Blattflecken. Beim Auftreten dieser Krankheiten, sollte man mit Fungiziden spritzen. Schädlinge sind beim Fingerhut nicht bekannt. Der Fingerhut ist sehr giftig und daher nicht ganz ungefährlich. Alle seine Pflanzenteile enthalten Gift. Es ist daher Vorsicht geboten wenn man Kinder im Garten spielen lässt. Auch für Tiere ist der Fingerhut giftig.