Glockenblume

Wissenswertes über die Glockenblume

Die Arten der Glockenblumen sind selten ein- oder zweijährig, meistens sind die Pflanzen ausdauernd. Es gibt Bodendeckende oder Polsterbildende Arten. Im Jahr 2001 wurde die Glockenblume zur Staude des Jahres gewählt. Die Zartheit ihrer Blüten ist sicher dafür verantwortlich, dass sie häufig in der Literatur von den Dichtern beschrieben wird. Auch Elfen werden gern mit Glockenblumen auf dem Kopf gezeichnet.

Pflanzzeit, Pflanzung, Standort

Glockenblumen können im Frühsommer in den Garten gepflanzt werden. Man sollte die Pflanzung aber erst nach den Eisheiligen vornehmen. So sind die noch jungen Pflanzen vor dem Spätfrost geschützt. Die Glockenblume ist mit fast jedem Boden zufrieden, so lange er nicht zu lehmhaltig ist. Besonders gut gedeiht sie in einem lockeren und durchlässigen Boden. Beim Pflanzen sollte man der Glockenblume genügend Platz einräumen, da sie sich gern ausbreitet. Vor dem Pflanzen sollte der Boden mit Kompost aufgearbeitet werden, damit die Pflanzen genügend Nahrung bekommen. Die meisten Arten der Glockenblume mögen einen sonnigen Standort. Es gibt allerdings auch Arten, wie die Waldglockenblume, die einen Standort im lichten Schatten unter Bäumen gut vertragen.

Pflege, Düngung, Schnitt, Vermehrung

Die Pflege der Glockenblume benötigt nur wenig Aufmerksamkeit, lediglich verblühte und abgestorbene Pflanzenteile sollten regelmäßig entfernt werden. Besonders dankbar sind die Glockenblumen für eine ausreichende Bewässerung, dann blühen sie besonders gut. Zur Düngung alle zwei Wochen eignet sich Brennnesseljauche, die man ins Gießwasser gibt. Aber auch ein mineralischer Langzeitdünger für Blühpflanzen kann verabreicht werden. Hier sollte man sich an die Angaben auf der Verpackung halten. Die Glockenblume vermehrt sich durch ihre Samen selbst, sie wächst jedes Jahr an der gleichen Stelle. Man kann sie aber auch  durch Teilung vermehren. Dazu müssen im Herbst die Wurzelausläufer geteilt  und neu verpflanzt werden.

Blüte, Optisches

Die Glockenblume blüht von Juni bis August. Die meisten Arten haben zarte blaue bis blau-violette Blüten. Es gibt allerdings inzwischen auch Züchtungen in den Farben, Weiß und Rosa. Je nach Art können die Glockenblumen eine Höhe von 80 cm bis zu 1 Meter erreichen. Mit ihrem zarten Duft locken sie viele Insekten und Schmetterlinge an.

Krankheiten, Schädlinge

Die Glockenblume ist normalerweise recht widerstandsfähig, sie erkrankt meistens nur dann wenn der Standort nicht ideal ist. Dann allerdings können Thrispe oder die Blattfleckenkrankheit auftreten. Auch Schädlinge finden sich nur ein, wenn die Glockenblume nicht den richtigen Standort hat. Meistens findet sich dann die Spinnmilbe ein, diese lässt sich aber mit Raubmilben bekämpfen.