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Tipps für den Gartenteich – so bleibt das Wasser klar

Wenn die Seerose nicht genügend Nährstoffe bekommt, bildet sie keine schönen Blüten aus. (Bild: Pixabay © pixel2013 (CC0 Public Domain))

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Wer einen eigenen Teich hat, kennt wahrscheinlich das Phänomen. Der frisch eingerichtete Teich hat ganz klares Wasser.

Doch mit der Zeit trübt es sich mehr und mehr ein. Damit das nicht passiert und das Wasser dauerhaft klar bleibt, sind ein paar kleine Tipps zu beachten.

 

- Schon bei der Anlage des Teiches entscheiden zwei wichtige Punkte darüber, ob es später einmal viele oder wenige Algen im Teich gibt, und zwar die Auswahl von Größe und Standort. Der Gartenteich sollte einen Platz im Garten haben, der nicht den ganzen Tag volle Sonne abbekommt. Allerdings sind große Laubbäume in unmittelbarer Nähe als Schattenspender eher ungeeignet, denn durch den Baum kann auch viel Biomasse in den Teich gelangen. Besser als Schattenspender geeignet sind Hauswände oder ein weiter entfernt stehender höherer Baum. Im Idealfall steht der Baum südlich oder südöstlich vom Teich, so kann der meist vorherrschende Wind aus Westen das Laub dieser Bäume nicht in den Teich wehen.

 

- Bei der Größe gilt: je größer umso besser. Denn wenn der Gartenteich mehr Wasser enthält, heizt sich das Wasser bei stärkerer Sonneneinstrahlung viel langsamer auf. Die Temperatur ist neben dem Nährstoffgehalt der Hauptgrund für Eintrübungen. Wenn die Fläche, die für den Teich zur Verfügung steht, sehr begrenzt ist, kann es helfen, den Teich etwas tiefer auszuheben. Mit einer Mindesttiefe von 120 cm hat der Gartenteich eine gute Tiefe, damit er nicht umkippt und das Wasser klar bleibt.

 

Filter helfen, das Wasser klar zu halten

 

In natürlichen Gewässern spielen Algen eine wichtige Rolle. Doch in einem kleinen Gartenteich können sie sich leicht über das natürliche Maß hinaus vermehren. Dafür ist häufig ein Nährstoffüberschuss verantwortlich, der durch Phosphate im Rasendünger oder im Fischfutter in den Teich gelangt. Dabei gibt es Fadenalgen, die teilweise meterlange Stränge bilden, und Schwebalgen, die das Wasser grünlich eintrüben. Fadenalgen und Wasserlinsen lassen sich konsequent mit einem Kescher entfernen. Für Schwebalgen ist ein Teichfilter eine gute Lösung. Am besten geeignet sind dafür Teichfilter, die einen UVC-Vorklärer haben. Dieser ist dem Wasserfilter vorgeschaltet und hält die Algen in Schach. Durch die UV-Strahlen sterben die Algen und andere schädliche Keime und Bakterien ab. In modernen Filtersystemen sind sie meist schon mit dabei. Bei älteren Modellen besteht die Möglichkeit, diesen nachzurüsten. Ohne Filteranlage ist es gerade bei einem kleinen Teich sehr schwierig, dass Wasser dauerhaft klar zu halten. Ist der Teichfilter mit Solarzellen ausgestattet, läuft die Pumpe ohne zusätzlichen Strom. Das hilft dabei, die Unterhaltskosten für den Teich gering zu halten.

 

Wasser regelmäßig testen

 

Wenn der Wasserkreislauf im Gartenteich nicht optimal funktioniert, kann es zu Fischsterben und einer sogenannten Algenblüte kommen. Dieses Ungemach kündigt sich oft schon im Vorfeld in schlechten Wasserwerten an. Regelmäßig die Wasserwerte zu überprüfen, kann dabei helfen, frühzeitig zu erkennen, dass etwas nicht stimmt. Dann lässt sich durch entsprechende Maßnahmen gegensteuern. Besonders wichtig sind dabei der pH-Wert und die Karbonathärte. Sie geben Aufschluss über gelöste Mineralien und Salze. Wer Fische im Teich hat, sollte zusätzlich auf Ammonium, Nitrat und Nitrit testen, das sind fischgiftige Abbauprodukte. So lässt sich Fischverlust frühzeitig vorbeugen. Im Handel gibt es sogenannte Multiparameter-Teststreifen, die mehrere Werte zugleich ermitteln und besonders einfach anzuwenden sind. Wenn die Werte nicht in Ordnung sind, gibt es entsprechende Pflegemittel, die dabei helfen, die Werte wieder richtig einzustellen.

 

Nährstoffeintrag verhindern

 

Je nachdem, welche Form der Teich hat, kann es trotz Filtersystem zu strömungsarmen Bereichen kommen. Dort können sich Pflanzenreste und Schlamm leicht ablagern. Damit diese Biomasse nicht zum Problem wird, ist es nötig, sie regelmäßig zu entfernen. Das geht mit einem Schlammsauger sehr einfach. Er entzieht einen Großteil der angesammelten Nährstoffe und beugt einer Algenblüte wirksam vor.

 

Damit es gar nicht erst zu solchen Ablagerungen kommt, hilft ein Teichnetz, das insbesondere im Herbst den Teich vor herabfallenden Blättern schützt. Ein Skimmer, also ein Oberflächensauger, der an die Filteranlage angeschlossen ist, ist ebenfalls eine große Hilfe. Er entfernt alle schwimmenden Verunreinigungen, wie Pflanzensamen, Pollen oder Laub.

 

Stark zehrende Pflanzen bekommen ihre Düngergaben direkt über einen Düngerkegel mit Langzeitwirkung, der sich direkt an der Pflanze in die Erde stecken lässt. Dort geben diese Kegel den Dünger nach und nach direkt an die Wurzeln der Pflanzen, ohne dabei das Wasser stark zu belasten.

 

Nährstoffkiller klären das Wasser

 

Geeignete Teichpflanzen sorgen für eine natürliche Konkurrenz um die Nährstoffe im Wasser, sodass für die Algen nicht mehr viel übrigbleibt. Das Tausendblatt ist dafür gut geeignet. Aber auch Pflanzen, die im Flachwasserbereich wachsen, wie Zypergras, Zwerg-Rohrkolben oder Kalmus entziehen viele Nährstoffe. Allerdings breiten sie sich mit ihren Ausläufern sehr schnell über große Flächen aus. Dieses unerwünschte Wuchern lässt sich mit speziellen Pflanzkörben verhindern. An steileren Teichufern haben sich Böschungsmatten und Pflanztaschen bewährt. Beim Pflanzen unbedingt Pflanztiefe der verschiedenen Gewächse beachten. Stehen die Pflanzen zu flach, bilden sie oft nur viel Blattmasse, aber sie blühen nicht, wie beispielsweise verschiedene Seerosen-Sorten. Stehen sie zu tief, verkümmern sie und reichern den Teich zusätzlich mit Biomasse an.

 

Wasserverlust immer ausgleichen

 

Wenn es heiß und trocken ist, verdunstet viel Wasser. Dabei geht allerdings nur Flüssigkeit verloren, die gelösten Nährstoffe liegen dann konzentrierter vor. Deshalb ist es notwendig, das verdunstete Wasser immer rechtzeitig auszugleichen. Es ist ratsam nicht zu warten, bis die Nährstoffkonzentration kritisch wird. Dabei hat da nachgefüllte Wasser noch einen zusätzlichen Effekt: Es kühlt im Sommer das Teichwasser etwas ab und trägt so dazu bei, das Algenwachstum zusätzlich zu bremsen. Mineralienarmes Regenwasser aus einem Wasserfass ist dafür am besten geeignet. Wenn das nicht verfügbar ist, geht auch herkömmliches Leitungswasser. Dabei sollten die Nährstoffe unter Kontrolle bleiben und der pH-Wert nicht zu stark ansteigen.

 

 

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