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Essbare Blüten für den Garten

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Es ist ein wahrer Genuss für alle Sinne, wenn der Garten im (Früh)Sommer in voller Blüte steht: Rosenrot, Lavendelblau, Sonnenblumengelb - es leuchtet und duftet überall.

Was bisher nur wenige Gartenfreunde wissen: Auch der Gaumen kann Geschmack an schönen Blüten finden. Denn vieles, was das Auge erfreut, bereitet der Zunge außergewöhnliche Erlebnisse. Selbst wenn es fremd erscheint, die schönen Blüten profan wie Gemüse zu ernten, warum nicht? Wenn z. B. die duftende Kletterrose über und über mit Blüten bedeckt ist, fällt es gar nicht auf, wenn Sie ein paar davon für die Küche schneiden. Und umso köstlicher schmeckt der Sommer in Form einer Rosentorte, eines Rosensorbets oder einer Rosenbowle.

Kulinarische Schönheiten

Die Zahl der essbaren Blüten ist erstaunlich groß. Stockrosen (Althea rosea) sind ebenso für den Verzehr geeignet wie Schlüsselblumen, Nelken, Veilchen, Stiefmütterchen oder die großen Blüten der Taglilien (Hemerocallis). Letztere sind, z. B. mit einer leichten Käsesahnecreme gefüllt, einfach unwiderstehlich. Aber bitte nicht zu viel davon essen, denn die Blüten der Taglilie wirken leicht harntreibend. Die Nachtkerze (Oenothera biennis) liefert Blüten, deren Duft sich in der süßen Frische des Geschmacks widerspiegelt - hervorragend z. B. als Zutat für einen leichten Sommersalat geeignet. Überaus fruchtig-kräftig ist das Aroma von Indianernesselblüten (Monarda): Mit ihrem Geschmack und ihrer schönen roten Farbe geben sie Kräutertees den richtigen Pfiff und veredeln jeden Obstsalat. Bei Duftpelargonien gilt es geschickt auszuwählen, denn so wie die Blätter beim Berühren je nach Sorte anders duften, ist auch der Geschmack sehr unterschiedlich. Für leckere Desserts und leichte Cremespeisen sind Duftpelargonien der Sommer-Hit!

Der Schein trügt

Wer meint, alles, was auf den ersten Blick zart und süß erscheint, schmeckt auch so, wird Überraschungen erleben. Die leuchtend roten, gelben oder orangefarbenen Blüten der Kapuzinerkresse zergehen beispielsweise pfeffrig-scharf auf der Zunge. Wie in der gesamten Pflanze sind auch in ihnen Senföle vorhanden, denen sogar eine milde antibakterielle Wirkung zugesprochen wird. Dahlienblüten dagegen schmecken leicht säuerlich, Ringelblumen haben ein pfeffrig-säuerliches Aroma.

Von wegen unnütz: Unkraut zum Genießen

Wer "Unkräuter" im Garten in Schach halten will, darf nach Herzenslust Löwenzahn- und Gänseblümchen-Blüten ernten. Aber auch die dickeren rosafarbenen, roten oder weißen Blüten der edlen Gänseblümchen, Bellis oder Tausendschönchen genannt, liefern interessante Geschmacksnoten für Salate, Cremes und Kuchen. Wie bei den meisten anderen Blüten ist es auch bei ihnen wichtig, die grünen Pflanzenteile, z. B. Kelch- und Hüllblätter zu entfernen. Sie schmecken oft bitter und stören das feine Blütenaroma. Für die kleinen, strahlendblauen Blüten des Borretschs oder der Ochsenzunge (Anchusa) gilt das nicht: Sie werden einfach abgezupft und über Salate gestreut, schmücken den Tellerrand oder schwimmen auf einer kühlen, sommerlichen Gurkensuppe.

Den richtigen Zeitpunkt abpassen

Bei essbaren Blüten sind die Frische und der richtige Erntetermin noch entscheidender als bei Salat oder Gemüse. Welke oder verblühte Blumen besitzen nur noch wenig von der Geschmacksfülle frisch aufgeblühter Exemplare. Blüten aromatischer Pflanzen wie Lavendel, Kapuzinerkresse oder Salbei werden am besten am Morgen gepflückt. Duftende Blüten erntet man zum Zeitpunkt ihres intensivsten Dufts. Bei Rosen, Nelken und Veilchen ist das am Vormittag, Nachtkerzen dagegen erntet man am besten gegen Abend, wenn ihr Duft sich richtig entfaltet. Stark duftende Blumensorten haben intensivere Geschmacksnoten als Sorten mit leichtem Duft. Wer mit dem Gedanken an kulinarische Blütengenüsse spielt, sollte das bei der Pflanzenauswahl im Garten berücksichtigen. Natürlich spielt auch der Standort eine ganz wichtige Rolle für einen vollen Geschmack. Nur wenn Rosen, Kapuzinerkresse und Stockrosen von der Sonne verwöhnt wurden oder die Taglilien genügend Wasser bekommen haben, kommt auch die Zunge voll auf ihre Kosten.

Aber bitte ohne Chemie!

Für Pflanzen, deren Blüten verzehrt werden sollen, sind chemische Pflanzenschutzmittel natürlich tabu. Regeln, die für Gemüse und Obst gelten, sind ohne Abstriche auf die Blütenpflanzen zu übertragen. Mit Blüten zu experimentieren, deren Genießbarkeit Sie nicht sicher kennen, verbietet sich von selbst. Denn so harmlos erscheinende Blumen wie Akelei, Christrose, Maiglöckchen und Oleander enthalten giftige Inhaltsstoffe.

Bild: CMA
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