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Herbstgräser wie Pfahlrohr und Rutenhirse lockern Beete auf

buchtipps aus der redaktion

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Herbstgräser bringen Schwung ins Staudenbeet und dekorieren den Hausgarten auch im Winter.

Gräser bezaubern im Garten durch ihre Leichtigkeit und Transparenz. Sie sorgen im Staudenbeet für Struktur und lockern üppige Blütenbepflanzungen durch ihren natürlichen Schwung und ihre Anmut auf. Auch in Einzelstellung machen Gräser eine gute Figur und setzten im Garten Kontraste.

 

Linienspiel der Blätter

 

Anders als viele Stauden werden Gräser durch Wind bestäubt. Statt klassischer Blüten, die Insekten anlocken sollen, tragen sie deshalb stolz ihre zarten Strukturen und ihre Leichtigkeit zur Schau. In einer lebhaften Staudenrabatte wirken sie beruhigend und verzaubern durch ihre sanften Bewegungen im Wind. Statt großer und auffälliger Einzelblüten bieten sie außergewöhnliche Frucht- oder Blütenstände: Je nach Art und Sorte reicht das Spektrum von lampenputzerähnlichen Ähren bis zu luftig leichten, fedrigen Rispen, die sich im Takt des Windes bewegen. Aber auch das Linienspiel ihrer schmalen Blätter, das besonders in Kombination mit den Laubformen anderer Stauden und Ziergehölze zur Geltung kommt, spielt bei der Gartengestaltung eine wichtige Rolle. Je unterschiedlicher die Blattform, desto interessanter wirkt das Beet. Neben den vielen grünlaubigen Gräsern bieten gelbe, weiße und blaublättrige Sorten zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten im Garten.


Leichtigkeit und Dynamik

Unter den Gartengräsern gibt es Riesen, wie das Pfahlrohr (Arundo donax), das Pampasgras (Cortaderia) oder das Riesen-Chinaschilf (Miscanthus), die sich in den Sommermonaten als Garten-Raumteiler, Sichtschutz oder als Hintergrundpflanzen für Rabatten eigenen. Großgräser wie Ruten-Hirse (Panicum), Pfeifengras (Molinia) und kleine Sorten des Chinaschilfs (Miscanthus) werden etwa 100 Zentimeter hoch. Sie lassen sich als Gerüstbildner schön in Staudenpflanzungen integrieren. Stehen die Gräser dann in voller Blüte, strecken sie ihre Ähren deutlich über die Bepflanzung hinaus und sorgen durch ihre filigrane Leichtigkeit für Dynamik im Beet. Manche Pfeifengräser bilden mehr als zwei Meter lange Blütenrispen, die weit über den Blattschopf hinausragen und dabei immer noch luftig und leicht erscheinen. Während die Riesen und viele Großgräser auch einzeln wirken, lassen sich mittelhohe Gräser gut mit Stauden im Beet kombinieren oder flächig pflanzen. Wichtig für die Verwendung ist, ob Gräser Horste bilden oder ob sie Ausläufer treiben und sich flächig ausbreiten. Horstig wachsende mittelhohe Gräser wie das aufrechte Sandrohr (Calamagrostis) oder das Lampenputzergras (Pennisetum) lassen sich gut mit niedrigen Stauden kombinieren. Das ausläuferbildende Garten-Glanzgras (Phalaris) eignet sich dagegen eher für wiesenähnliche flächige Pflanzungen.

Partner im Spätsommer

Viele Gräser treiben spät aus und entfalten erst im Sommer ihre volle Schönheit. Als Partner eignen sich deshalb am besten Spätsommerblüher. Ein hübsches Paar für einen fulminanten Sommerausklang sind beispielsweise die Rutenhirse (Panicum virgatum) zusammen mit der Sonnenbraut (Helenium), der Staude des Jahres 2008. Die hellbraunen Ähren, die die Hirse im August und September trägt, passen perfekt zu den orangegelben und braunroten Sorten der Sonnenbraut, die teilweise bis in den Oktober hinein blühen. Aber auch der Sonnenhut (Rudbeckia), Eisenhut (Aconitum), Steinquendel (Calamintha) und Prachtkerze (Gaura) lassen sich mit Schmuckgräsern zu einer eindrucksvollen Komposition zusammenfügen.


Hochform im Herbst

Zur Hochform laufen viele Gräser noch einmal im Herbst auf, wenn sich ihr Laub kräftig rot oder orange färbt. Die schönste Ausfärbung zeigen Gräser, die in der vollen Sonne wachsen. Sandrohr (Calamagrostis), Pfeifengras (Molinia) und Plattährengras (Chasmanthium) verfärben sich dann leuchtend gelb und die Ruten-Hirse (Panicum) tönt sich sogar kräftig braunrot. Mit herbstblühenden Stauden wie Astern, Chrysanthemen und Fetthenne (Sedum) bilden diese Gräser ein unschlagbares Team, denn sie bleiben bis zum Ende der Gartensaison attraktiv und schmücken die Beete teilweise bis in den Winter hinein.

 

Ein Tipp zum Schluss

 

Gräser sollten generell erst im Frühjahr zugeschnitten werden, denn sie haben selbst im Winter, mit Raureif bedeckt, noch großen Zierwert. Ist der Herbst nicht zu regnerisch, überdauern einige Gräser sogar bis zum Frühling. Das Chinaschilf (Miscanthus) hat sich, auch unter Schneelast, als besonders standfest und dauerhaft bewährt.

 

Bild: CMA

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